Kultureinrichtungen und Kleindenkmale in Leipzig sind immer wieder und immer öfter von Buntmetalldiebstahl betroffen. Jüngstes "Opfer" eines dreisten Diebstahls ist die Bronzetafel zum Gedenken an in der Völkerschlacht von 1813 ums Leben gekommene baschkirische Soldaten.

Die 2003 privat gestiftete Tafel befand sich eingelassen in einen Findling schräg gegenüber der Russischen Gedächtniskirche am Rande des Friedensparks. Sie wurde kürzlich durch Unbekannte aus ihrer Verankerung gerissen und entwendet.

Leider ist der Diebstahl von Gegenständen an Einrichtungen und von Teilen von Denkmalen immer wieder zu verzeichnen, teilt das Kulturamt mit. Häufiges Diebesgut sind Kupferrohre, Bronzeplatten und -teile sowie Eisenelemente. Auch an den in diesem Jahr vollständig restaurierten Denkmalen der Völkerschlacht sind bereits wieder Teile entwendet worden.Die Verwaltung hat Gegenmaßnahmen eingeleitet. So werden Denkmale und Teile besonders stark befestigt oder auch, wenn es mit dem Denkmalschutz vereinbar ist, in besonderen Fällen Einzelteile täuschend echt aus Ersatzmaterial gefertigt und ersetzt.

Das Kulturamt bittet um Hilfe und Unterstützung aus der Bevölkerung und nimmt Hinweise auf Diebstahl und den Verbleib von Gegenständen jederzeit entgegen. Möglich ist auch die Information der Polizei. Jeder bekannt gewordene Diebstahl kommt dort ohnehin zur Anzeige.

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