Es gab Streit und Alkohol war im Spiel als Amir V. am 12. Januar dieses Jahres im Asylbewerberheim Grimma auf einen Bekannten losging. Die Mitbewohner brachten die Streithähne auseinander und glaubten, das Problem sei beigelegt. Doch Amir war nicht nach oben gegangen um sich auszuruhen, sondern um einen Schraubenzieher zu holen.
Mit diesem kehrte der Iraner zurück und stach auf den anderen Asylbewerber ein. Er bohrte den Schraubenzieher in dessen Brustkorb, verletzte dessen Lunge und brachte ihn so in Lebensgefahr. Für die Staatsanwaltschaft ist klar: Amir V. hätte den Tod seines Opfers in Kauf genommen. Es hat schwer verletzt überlebt und Amir V. steht nun vor Gericht wegen versuchten Totschlags. Am Landgericht Leipzig wurde nun die Anklage verlesen. Angesetzt sind fünf Prozesstage. Mit einem Urteil ist Ende Juli zu rechnen.
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