Die zweite Premiere dieser Spielzeit feiern Mario Schröder und das Leipziger Ballett am Samstag, 8. März, um 19 Uhr mit "Mozart Requiem". Die Company widmet sich mit diesem Ballettabend einer geheimnisumwitterten Komposition und zwei schillernden und mythenumrankten Künstlerpersönlichkeiten.

Wolfgang Amadeus Mozart und Pier Paolo Pasolini stehen im Mittelpunkt der Choreografie. Beide verbindet ein exzessives Leben für die Kunst, das sie an den Rand ihrer Existenz führte. Beide sind durch ihren viel zu frühen, bis heute nicht vollständig geklärten, mysteriösen Tod selbst zum Mythos geworden. Mozart starb am 5. Dezember 1791 im Alter von 35 Jahren über der Partitur seines “Requiems”, das von zwei seiner Schüler vollendet wurde. Pasolini wurde in der Nacht vom 1. auf den 2. November 1975 Opfer eines brutalen Mordes, der ebenso bis heute ungeklärt ist. Beide sterben über einem Lebenswerk.

Mario Schröder verbindet Mozarts Schwanengesang mit Ausschnitten aus der 1958 entstandenen bildreichen Gedichtsammlung “Die Nachtigall der katholischen Kirche” des italienischen Filmregisseurs, Publizisten und Dichters.

Die ungeheure Intensität der Musik und der Gedichte ist wie geschaffen für einen kraftvollen Ballettabend, den Chor der Oper Leipzig und den Klangkörper des Gewandhausorchesters. Am Pult steht für seine erste Einstudierung in Leipzig Jeremy Carnall.Eine spannende Einführung in das Leben und Werk von Pier Paolo Pasolini gibt am Nachmittag der Premiere ab 17 Uhr der “Pasolini Salon” im Konzertfoyer des Opernhauses. Das Leipziger Ballett, Chordirektor Alessandro Zuppardo und das Institut für Romanistik der Universität Leipzig veranstalten gemeinsam diesen Salon zum italienischen Filmemacher. Der Eintritt zum “Pasolini Salon” ist frei.

Karten für die Premiere und die Vorstellungen am 16. März, 6., 21. und 26. April sowie am 9. und 22. Juni bekommt man an der Kasse im Opernhaus, unter Tel. (0341) 12 61 261 (Mo – Sa von 10:00 – 19:00 Uhr), per E-Mail: service@oper-leipzig.de.

www.oper-leipzig.de

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Redaktion über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar