Sie bekommen alle Solidarität - die Romanisten, die Archäologen und die Theaterwissenschaftler. Die Kürzungen, die jetzt tief ins Fleisch der Universität Leipzig schneiden, rufen Reaktionen in ganz Deutschland wach, denn sie bedrohen einzigartige Institute. Zur Theaterwissenschaft bekommt jetzt Uni-Rektorin Dr. Beate Schücking einen Offenen Brief von den Werkstattmachern.
Die Werkstattmacher sind – wie der Name sagt – eine Werkstatt für innovative, experimentelle heutige Theaterprojekte, die dann auch am Leipziger Lofft am Lindenauer Markt für die Öffentlichkeit sichtbar werden. Eine Attraktion für Leipzig, für den Leipziger Westen erst recht. Und für angehende Theater-Experten die Gelegenheit, sich noch während des Studiums auszuprobieren und die Möglichkeiten des Genres Theater zu erkunden.
Im Offenen Brief an Beate Schücking heißt es: “Ergänzend zur wissenschaftlichen Ausbildung am Institut, sammeln viele Theaterwissenschaftsstudierende praktische Erfahrungen auf einer Plattform wie der unseren, auf und hinter der Bühne. Sie tragen damit auch einen wichtigen Teil zur Leipziger Theaternachwuchsszene bei.
So stammen immer schon viele der bei uns eingereichten, sowie durchgeführten Projekte von Theaterwissenschaftsstudierenden. Die Theaterwissenschaftsszene der Stadt gestaltet also die Theater- und Kulturlandschaft Leipzigs aktiv als Produzierende und Rezipierende mit. Mit der Schließung des Instituts gingen Leipzig diese jungen KulturmacherInnen verloren.
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Die Theaterwissenschaft wehrt sich gegen …
Das hätte unserer Meinung nach auch negative Auswirkungen auf die florierende Kulturlandschaft Leipzigs. Und ist nicht genau auch wegen dieser die Stadt so interessant für StudienanwärterInnen aus anderen Fachgebieten?
Die kontinuierliche Arbeit der Werkstattmacher wird und wurde in der Vergangenheit von Studierenden der Theaterwissenschaft sowie Studierenden der Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig geleistet. Aus unserer praktischen Zusammenarbeit wissen wir, dass sich beide Studiengänge bereichern und ergänzen in ihrem Wissen, ihren Methoden und Herangehensweisen, aber eben nicht identisch oder gar austauschbar sind. Stellvertretend für die nächsten Generationen unserer Mitglieder protestieren wir entschieden gegen die Entscheidung über die Schließung des Instituts!”
Der Offene Brief in voller Länge als PDF zum download.
Die Werkstatt am Lofft:
www.werkstatt-lofft.de
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