"Die hochgelobte Kultreihe über eine Kneipiersfamilie im Wandel der Zeit" ist der Untertitel der Show "Adolf Südknecht - The Improvised Alternative-History-Show", die nun schon zwei Jahre lang das Publikum im "Horns Erben" im Atem hält. Am Dienstag, 14. Januar, um 20 Uhr startet nun schon die dritte Staffel dieser Show mit dem sinnigen Titel "Krieg und Frieden".
Die konkrete Folge heißt nun: “1939: Willkommen und Abschied”. – Die dritte Staffel “Krieg und Frieden” von “Adolf Südknecht – The Improvised Alternative-History-Show” beginnt mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Es wütet ein jahrelanges Inferno von Gewalt, Ermordung und Menschenhass, das in seiner Zerstörung einmalig in der Menschheitsgeschichte sein wird. Der Völkermord an den europäischen Juden, Roma und Sinti, die Massenmorde an der Zivilbevölkerung, die Vertreibungen und Deportationen werden fortan das Bild der Deutschen in der Welt bestimmen. Der Ersteinsatz von Atomwaffen und die Nürnberger Prozesse beenden das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte. Welche Auswirkungen hat dies auf die Südknechts? Stürzen sie in den Abgrund? Wie verändert der Krieg die Menschen? Wie gehen sie mit Tod, menschlichem Leid, Verbrechen und eigener Schuld um?
Diesen Fragen stellt sich 2014 das Theater “Adolf Südknecht” in seiner hochgelobten dokumentarisch-fiktiven Improvisationstheater-Kultreihe. Auch am 14. Januar spielen wieder Armin Zarbock, Susanne Bolf, August Geyler und Claudius Bruns. Zu Gast ist der Mentalist Nico Haupt aus Leipzig. Musikalischer Gast ist Frank Berger.
Wer die bisherigen Staffeln noch nicht kennt, hier die Kurzbeschreibung:
Adolf Südknecht ist Pächter des “Horns”, in dem er mit Frau und Sohn kräftig ausschenkt. Darüber hinaus wird gern Epochales gegeben: die Geschichte(n) ihrer Zeit, mal historisch verbürgt, mal halb wahr, mal völlig erfunden. Mit wechselnden Bühnengästen und kühner theatraler Improvisationskunst reist die Sippe von Jahr zu Jahr. Begleitet von Livemusik und ergänzt durch Wand-Projektionen laden die Südknechts zu ihrer folgenreichen Zeitreisen-Seifenoper ein.
2013 wurde “Adolf Südknecht” mit Staffel zwei, 2013, erneut für den Bewegungskunstpreis nominiert. Jurybegründung: “Mit Adolf Südknecht hat sich ein ganz eigenes und eigenartiges Veranstaltungskonzept fest etabliert. Semi-improvisiertes Theater in Serie führt in Verbindung mit der Stadtgeschichte zum fesselnden Format, bei dem jeder Abend anders ist. Monatlich lädt die kultige Kneipiersfamilie Südknecht – Armin Zarbock, Susanne Bolf und August Geyler – in ihr Refugium und lässt das Publikum an ihrem Schicksal in den Unbillen des 20. Jahrhunderts, an Wahrheit und Wahrhaftigem, Quatsch und Erkenntnis teilhaben. Kurzum: Eine ansehnliche Gratwanderung aus Darstellkunst und Unterhaltung, Spielfreude und Mut zum Abschweifen.”
2012 wurde “Adolf Südknecht”, Staffel eins, 2012, schon als erstes Improvisationstheater für den mit 5.000 Euro dotierten Leipziger Bewegungskunstpreis nominiert. Er wird für herausragende Leistungen bei Inszenierungen der aktuellen Spielzeit vergeben. Jury-Begründung: “Die Historienshow fügt sich perfekt ins Setting uriger Kneipengemütlichkeit. Und die schüttelt das Trio ordentlich durch. Ein Impro-Gast sorgt pro Inszenierung für Abwechslung. Überzeugend zeigt sich das innovative Format, indem es Lokalgeschichte in Lokallegende findet.”
Start der dritten Staffel mit “1939: Willkommen und Abschied” ist am Dienstag, 14. Januar, 20 Uhr im Horns Erben (Arndtstraße 33).
Karten zu 15/10 Euro bekommt man an der Abendkasse. Im Vorverkauf über www.culton.de zum pauschalen Einheitspreis von 14,30 Euro. Stammgäste erhalten zu jeder vierten Vorstellung 50 % Rabatt. Kartenreservierung und (Karten-) Infos unter:
Keine Kommentare bisher