Am Samstag, 26. Oktober, um 19 Uhr feiert "Wagners Ding mit dem Ring" seine Welturaufführung in der Musikalischen Komödie. Autor Ulrich Michael Heissig, auch bekannt als Irmgard Knef, verschollene Schwester von Hildegard, und der Komponist Thomas Zaufke erzählen Wagners sechzehnstündige Tetralogie "Der Ring des Nibelungen" in Form einer Musical-Comedy in knapp drei Stunden.

Bereits im Januar eröffnete die Musikalische Komödie mit ihrer erfolgreichen Produktion “Der Ring für Kinder” den Reigen im Wagnerjahr 2013. Mit der Uraufführung “Wagners Ding mit dem Ring” beschließt das Leipziger Musicalhaus auf witzige und unterhaltsame Weise die Feierlichkeiten anlässlich des 200. Geburtstages Richard Wagners im Haus Dreilinden.

Autor und Komponist siedeln die Geschichte um den geheimnisvollen Nibelungenschatz im amerikanischen Show-Business an. Entstanden ist eine Mischung aus Musical, Comedy, Revue und Comic, die sich an “Ring”-Neulinge aber auch “Ring”-Kenner wendet. Mit Witz und Tempo wird die Geschichte einer durch Europa tourenden amerikanischen Musical-Truppe erzählt, die ihre Version des “Rings” zeigt. Die Rheintöchter sind hier swingende Revue-Girls, und der Chef der Truppe, selbst Urenkel eines nach Amerika ausgewanderten Verwandten Richard Wagners, schlüpft in Ermangelung des Hauptdarstellers selbst in die Rolle des Wotan. Der musikalische Stil des Stückes erinnert an große amerikanische Musical-Klassiker der vierziger bis siebziger Jahre. Trotzdem blitzt natürlich das eine oder andere Wagnersche Leitmotiv auf.

Thomas Zaufke komponierte und arrangierte für das Berliner GRIPS-Theater, das Renaissancetheater in Wien, die Neuköllner Oper in Berlin oder das Leipziger Gewandhaus, aber auch für Kabarettisten, Comedians und Sänger wie Tim Fischer, Gayle Tufts und Irmgard Knef. Ebenso zeichnet er musikalisch für “Kein Pardon – Das Musical” nach dem gleichnamigen Film von Hape Kerkeling verantwortlich. Die Regisseurin und Choreografin Ricarda Regina Ludigkeit arbeitete bereits an Theatern wie der Volksoper Wien und der Oper Graz, wo sie zuletzt das Musical “Fame” inszenierte. Die musikalische Leitung hat der Chefdirigent der Musikalischen Komödie, Stefan Diederich. In den Partien Siegmund und Siegfried ist der Musicaldarsteller Christian Alexander Müller zu erleben, der als weltweit jüngstes Phantom zum 20-jährigen Jubiläum von Andrew Lloyd Webbers “Das Phantom der Oper” im Colosseum Theater Essen internationale Aufmerksamkeit erlangte.

Karten für die Uraufführung und weitere Vorstellungen am 27. Oktober, 2., 3., 5., 26. und 27. November bekommt man an der Kasse im Opernhaus, unter Tel. (0341) 12 61 261 (Mo – Sa 10:00 – 19:00), per E-Mail: service@oper-leipzig.de oder im Internet.

www.oper-leipzig.de

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