Nicht nur drunten im Tal wird Wagners Geburtstag gefeiert - auch droben auf dem Hügel. Am Sonntag, 19. Mai, wird das Leipziger FestSpielhaus auf dem "Grünen Hügel Leipzig", dem Fockeberg in der Fockestraße eröffnet. Karten muss man nicht auf dem Schwarzen Markt kaufen. Im Gegenteil: Der Eintritt ist frei.
Die Geschehnisse auf und um die höchste Erhebung in der Leipziger Südvorstadt halten seit Jahren sowohl die Messestädter als auch die Residenzler des kleinen geotektonischen Bruders im Fränkischen in Atem. Nach der Präsentation der Bauunterlagen, dem Spatenstich, der Grundsteinlegung und dem Richtfest kommt nun der Tag der Wahrheit.
Leipzig hat mittlerweile die Wagner-Festtage, eine Wagner-Hymne, eine Wagner-Brühe, bald ein Wagner-Denkmal und einen getauften Hügel, der an mindestens sieben Monaten eines jeden Jahres tatsächlich grün ist. Gute Voraussetzungen also, um der Ehrung und dem Gedenken des verlorenen Sohnes der Stadt endlich die Krone aufzusetzen und einen überdimensionalen Schrein für Wagners Obsession zu errichten. Das FestSpielhaus auf dem “Grünen Hügel Leipzig”, fand die nato – und macht im Wagner-Jahr ernst damit.Hunderte Musikbesessene haben sich über viele Jahre mit Haut und Haaren in den Dienst dieser Sache gestellt. Und sie stehen auch und erst recht zum 200. Geburtstag des nordischen Weltenvertoners zu ihrem Traum. Unter dem Motto “Ich hatte einen Traum” wird sich am Abend des 19. Mai ihre wundervolle Idee materialisieren und die ungläubigen Betrachter zu sprachlosem Staunen verurteilen.
Was am Ende bleibt, liegt ganz bei den Leipzigern selbst. Es laden ein die Wagner Gesellschaft Leipzig 2013 und die naTo. Mitwirkende sind das LeipJAZZig-Orkester unter der Leitung von Stephan König, Leipziger Kinderchöre, die Schauspieler Armin Zarbock und Larsen Sechert sowie der Feuerwerker Roland Keil. Konzept und Regie: Philipp J. Neumann und Falk Elstermann.
Beginn ist Punkt 18:13 Uhr am Fuße des Hügels an der Fockestraße.
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