Das Jahr 2013 ist das Jubiläumsjahr Giuseppe Verdis. Die Opernwelt feiert den 200. Geburtstag des Komponisten mit zahlreichen Inszenierungen und Neuproduktionen. Den Anfang des Verdireigens in Deutschland macht dabei am Sonntag, 6. Januar 2013, 18 Uhr die Oper Leipzig mit der Premiere von "Nabucco". Große Gefühle wie Liebe, Eifersucht, Hass und Wahnsinn hat er in diesem Werk mit beeindruckender Genauigkeit und mitreißender musikalischer Kraft gestaltet.
Verdis Oper erzählt eine packende Geschichte über die Rivalität der babylonischen Halbgeschwister Fenena und Abigaille, sowie über den Wahnsinn und die Heilung des Babylonierkönigs Nabucco. Zwischen Geschichtsdrama und Familientragödie bewegt sich diese Verdi-Oper, die sich durch die groß angelegten Ensembleszenen und gewaltigen Chöre einzigartig macht. Der Chor “Va, pensiero, sull’ali dorate”, eine der populärsten Musiknummern der Operngeschichte, steht für die Befreiung eines unterdrückten Volkes und ist bis heute so etwas wie die zweite Nationalhymne der Italiener.
Die Regie übernimmt Dietrich W. Hilsdorf, der mit dem Bühnenbildner Dieter Richter und der Kostümbildnerin Renate Schmitzer zum vierten Mal an der Oper Leipzig inszeniert. Seit 1978 brachte Dietrich W. Hilsdorf über hundert Produktionen in den Sparten Schauspiel, Oper und Musical auf die Bühne. “Nabucco” ist die 17. Verdi-Inszenierung des Regisseurs. Die musikalische Leitung des Gewandhausorchesters hat der Stellvertretende Generalmusikdirektor der Oper Leipzig, Anthony Bramall.
In der Titelpartie ist der Bassbariton Markus Marquardt zu erleben, der seit 2000 zum Ensemble der Dresdner Semperoper zählt, wo er u. a. den Jochanaan in “Salome” und die Titelpartie in “Rigoletto” singt. Ebenso ist er an der Bayerischen Staatsoper in München, an der Deutschen Oper am Rhein, an der Staatsoper Stuttgart, an der Wiener Staatsoper und an der Mailänder Scala zu hören. Die italienische Sopranistin Amarilli Nizza, die international vor allem mit Partien in Verdi- und Puccini-Opern in Erscheinung tritt, singt die Partie der Abigaille an der Oper Leipzig, die bis heute zu den anspruchsvollsten im Sopran-Fach zählt.
Gastspiele führten Amarilli Nizza an viele Bühnen Italiens, aber auch an die Deutsche Oper Berlin, die Staatsoper Wien, die Covent Garden Opera London, die Hamburgische Staatsoper, nach Buenos Aires und Tokio. Im Sommer 2012 war sie als Aida in der Arena von Verona zu erleben. In den weiteren Rollen treten Jean Broekhuizen als Fenena, Gaston Rivera als Ismaele und Arutjun Kotchinian als Zacharias auf.
Premiere: Sonntag, 6. Januar 2013, 18 Uhr. Weitere Aufführungen: 11. / 27. Januar, 17. Februar, 01./27. April und 09. Juni 2013
Internationales Symposium anlässlich der Premiere “Nabucco”
“Risorgimento intermediale – Verdi, Verga, Visconti”
Eine Kooperation der Oper Leipzig mit der Universität Leipzig
06.01.2013, 11 Uhr, Konzertfoyer
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