Die Neuinszenierung des Operettenklassikers "Die Fledermaus" von Johann Strauß feiert am Sonnabend, 6. Oktober, um 19 Uhr in der Inszenierung von Volker Vogel an der Musikalischen Komödie Premiere. "Die Fledermaus" gehört zu den meistgespielten Operetten auf deutschen Bühnen. Aus ihr stammen viele bekannte Melodien, Dialoge und Zitate, die in den deutschen Sprachgebrauch eingegangen sind.
Sie gilt zwar als Inbegriff der Wiener Operette, aber weder reimt sich hier Herz auf Schmerz, noch werden die typischen “Wien, Wien, nur du allein”-Schwärmereien besungen. Johann Strauß hüllt das Geschehen in betörende Musik, die Wahrheit ausspricht, ohne zu verletzen, und schmeichelt, ohne zu lügen.
Jeder Takt versprüht Lebenslust, doch hinter der Fassade tun sich Abgründe auf. Eine bürgerliche Wohnung, ein nächtlicher Ballsaal, ein Kerker – das sind die Schauplätze der Rache des Dr. Falke an seinem Freund Eisenstein für eine öffentliche Blamage. Höhepunkt von Intrigen, Irrungen und Wirrungen ist der Maskenball des zweifelhaften Prinzen Orlofsky. Mit hemmungslosem Genuss und unbeschwerter Lebensfreude lassen alle Figuren ihren Alltag hinter sich, jedoch folgt unweigerlich die Katerstimmung im Gefängnis am nächsten Morgen.
Inszeniert wird die turbulente Verwechslungskomödie von Volker Vogel, Oberspielleiter der Musikalischen Komödie. Die musikalische Leitung übernimmt William Lacey, erster koordinierter Kapellmeister der Oper Leipzig. Lacey gibt an diesem Abend sein Debüt als Dirigent an der Musikalischen Komödie. In Vogels Inszenierung stehen vor allem die zeitlose und komödiantische Darstellung von menschlichen Schwächen und menschlichem Scheitern im Mittelpunkt.
Radoslaw Rydlewski wird in der Rolle des Eisenstein und Milko Milev als Dr. Falke im Haus Dreilinden zu sehen sein. Freuen kann man sich auch auf ein Wiedersehen mit Carolin Masur als Prinz Orlofsky sowie mit Ruth Ingeborg Ohlmann, Mirjam Neururer und Sebastian Fuchsberger.
Strauß’ Werk wird oft mit den Pariser Operetten von Jacques Offenbach verglichen. Lieferte die Vorlage für das Libretto der “Fledermaus” doch eine Komödie der Offenbach-Autoren Meilhac und Halévy. Das Bühnenbild der Neuinszenierung lässt sich vom Ambiente französischer Komödien der Jahrhundertwende inspirieren. Als Sponsor für die Ausstattung konnte die Musikalische Komödie den Schweizer Alexander von Glenck gewinnen.
Johann Strauß “Die Fledermaus”, Premiere in der musikalischen Komödie am Samstag, 6. Oktober, 19 Uhr- Weitere Aufführungen am 7., 20., 21., 27. und 28. Oktober.
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