Der vor wenigen Wochen hochgerechnete Besucherrekord am Theatrium ist zum Saisonende jetzt amtlich. Alle Vorstellungen der abgeschlossenen Spielzeit brachten dem Haus 5.707 Besucher. Das bedeutet einen Anstieg um 50 Prozent gegenüber der Vorsaison. Die Auslastung der 79 Vorstellungen lag im Schnitt bei gut 73 Prozent.
Nicht in die Statistik fallen Gastspiele, Sonderveranstaltungen, Einmietungen und Angebote wie Workshops oder Fortbildungen. Um die 90 Kinder und Jugendliche waren wöchentlich an den sieben Kinder- und Jugendtheaterprojekten beteiligt, dazu kommen rund 20 Kinder bei den wöchentlichen Ganztagsangeboten in der Freien- sowie der Lernförderschule Grünau.
Geschäftsführerin Beate Roch führt den Publikumserfolg einerseits auf das gestiegene räumliche Niveau des 2010 bezogenen neuen Hauses in der Grünauer Alten Salzstraße, vor allem aber auch auf eine kontinuierliche qualitativ hohe theaterpädagogische Arbeit im Stadtteil und darüber hinaus zurück, die die Probleme der Kinder und Jugendlichen auf die Bühne bringt und ihnen Raum gibt, ohne pädagogischen Zeigefinger Lösungsstrategien zu finden und aufzuzeigen.
Durch die zusätzliche Förderung der Stadt Leipzig in Höhe von 23.000 Euro für 2012 und eine Spende der Sparda-Bank von 10.000 Euro kann das Theatrium ab September nun einen Veranstaltungstechniker und zwei Theaterpädagogen zumindest bis April 2013 fest einstellen. Diese Stellen wurden bislang über Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen finanziert, die nun wegfallen.Die neuen Kinder- und Jugendtheaterprojekte in Grünau gehen am 10. September los. Um 17 Uhr können sich Interessierte von 8 bis 27 Jahren über die Inhalte informieren und sich einschreiben. Auch drei neue Ganztagsangebote in der benachbarten Montessori-Schule beginnen nach den Ferien.
Die erste Vorstellung nach der Sommerpause gibt es bereits am 7. und 8. September, 20 Uhr, mit dem Mehrgenerationenprojekt “ausZEIT” (für Schulen gibt es Sonderveranstaltungen am 10. September, 9 Uhr und 11.30 Uhr). Als Weihnachtsmärchen wird es wieder die bezaubernde “Schneekönigin” geben. Ãœber den Spielplan bis Dezember 2012 kann man sich auf der Website informieren.
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