Das Kubusmodelll für die „Polarzeit“. Foto: Elisabeth Schiller-Witzmann
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Am 29. November beginnt im Kubus am Naturkundemuseum die Polarzeit

Naturforschung beinah wie in der Realität kann man seit August im vor dem Naturkundemuseum platzierten Kubus erleben. „Wildwuchs“ hieß das erste Kapitel dieser fiktiven Expedition in die Wildnis, mit der Forschungsreisende bis ins 19.Jahrhundert noch konfrontiert wurden. Jetzt aber wird es kälter im Land. Da ist ein Themenwechsel angesagt und es geht in einst bitterkalte polare Gefilde.

Künstler Michael Riedel, Komponist Oliver Augst und Kurator Marcus Andrew Hurttig. Foto: Ralf Julke
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Personalaustellung von Michael Riedel: Wenn Worte zu Kunst und Soundtrack werden

Wer am heutigen 23. November um 18 Uhr bei der Dreifach-Ausstellungseröffnung im Museum der bildenden Künste dabei ist, wird gleich im großen zentralen Ausstellungsraum im 3. Obergeschoss von einer brummenden Geräuschkulisse empfangen. Da tritt er nämlich schon mitten hinein in die Ausstellung „Selbstbeschreibung“ des HGB-Professors Michael Riedel. Und gleichzeitig in den von Oliver Augst komponierten Klangteppich.

Eingangssituation in die Ausstellung „Karl Hermann Trinkaus. Bauhaus - Der neue Mensch“. Foto: Ralf Julke
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Karl Hermann Trinkaus: Der neue Mensch. Die Wiederentdeckung eines Leipziger Bauhaus-Schülers

Wir leben ja im 100. Jahr des in Weimar gegründeten Bauhauses und alle möglichen Städte versuchen ja nun, irgendwie ihre Zeugnisse der Bauhaus-Epoche zu zeigen oder wenigstens irgendwelche Verwandtschaften zu konstruieren. Aber Leipzig war tatsächlich einmal Wohnort eines Künstlers, der am Bauhaus studierte. Aber er ist fast gänzlich vergessen. Und das Museum der bildenden Künste gibt Karl Hermann Trinkaus nun einen wohlverdienten Platz in der Leipziger Kunstgeschichte.

Eingangssituation in der Impressionismus-Ausstellung. Foto: Ralf Julke
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Wie ging das Leipziger Bildermuseum eigentlich mit den deutschen Impressionisten um?

Es war eine echte Forschungsaufgabe, die sich Marcus Andrew Hurttig und seine Mitstreiter im Museum der bildenden Künste gestellt haben: Wie ging eigentlich das Leipziger Bildermuseum mit den modernen Kunstströmungen in der Vergangenheit um? Speziell in den Jahren zwischen 1900 und 1914, als die Stadt boomte, sich das Tempo rasant erhöhte und eigentlich jeder sehen konnte, dass das Zeitalter der Biederkeit zu Ende war. War es aber nicht. Jedenfalls nicht im Leipziger Kunstverein.

Gestaltung der Glasfassade des Deutschen Buch- und Schriftmuseums aus Anlass der Ausstellung „Störenfriede“ Foto: DNB, Julia Rinck, CC-BY-SA 3.0 DE
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Deutsche Nationalbibliothek zeigt: Störenfriede. Kunst, Protest und das Ende der DDR

Diktaturen fürchten sich vor unabhängigem Denken, vor unbequemen Fragen und vor Leuten, die sich von den herrschenden Parteien nicht vorschreiben lassen, was sie zu sagen haben und was nicht. Das war auch in der DDR so. Und deshalb gab es eine erstaunliche Vielfalt von subversiven Schriften, die die Unruhe ins Land trugen, lange bevor das viel gerühmte Volk bereit war, auf die Straße zu gehen. Eine Ausstellung im Deutschen Buch- und Schriftmuseum zeigt das jetzt.

Schauspieler Peter Schneider ist gemeinsam mit Sandra Borgmann und Verena Noll am 15. November bei den Buchkindern zu Gast. Foto: Agentur Imdahl, Mine Seumel
·Kultur·Lesungen

Verena Noll und Peter Schneider im Doppel-Interview: „Na, vor allem um die Buchkinder zu unterstützen!“

Den Buchkinder-Leseabend am 15. November 2019 werden neben Sandra Borgmann mit Verena Noll und Peter Schneider zwei weitere Schauspieler/-innen gestalten, die man in Leipzig, aber längst auch aus TV und Film kennt. Wie auch Borgmann hat sie das Engagement des Vereins für die Kinder und ihre selbstgeschriebenen und illustrierten Geschichten überzeugt. Nun werden sie diese am Freitag selbst vortragen. Zeit für ein Doppel-Interview mit den beiden rings ums Lesen, Literatur und Bildung.

Schauspielerin Sandra Borgmann am 15. November 2019 in Leipzig bei den Buchkindern zu Gast. Foto: Emanuela Danielewicz
·Kultur·Lesungen

Sandra Borgmann im Interview: „Bücher sind wie Geschichten, die ein Zuhause geben“

Am 15. November 2019 ist es wieder so weit: der bundesweite Vorlesetag geht in die nächste Runde und in ganz Deutschland werden über 600.000 Menschen Geschichten vorlesen und vor allem diesen lauschen. Am Freitag veranstaltet der Buchkinder Leipzig e.V. eine Benefizlesung und die Schauspielerin Sandra Borgmann ist dabei. Und wird im „Haus des Buches“ gemeinsam mit Verena Noll und Peter Schneider Geschichten aus dem Spektrum des Buchkinderuniversums der vergangenen 15 Jahre vorlesen.

Exponat aus der Ausstellung "Zauberbücher". Foto: UB Leipzig
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Zauberbücher in der Universitätsbibliothek: Die Leipziger Magica-Sammlung im Schatten der Frühaufklärung

Auch Aufklärer waren nicht von Anfang an aufgeklärte Menschen. Es kann auch gar nicht anders sein. Wer in einer Welt groß wird, in der Disziplinen wie Alchemie, Astrologie und Magie noch immer als Mittel gelten, etwas über die Wirklichkeit auszusagen, der muss ja selbst erst lernen, wirklich wissenschaftlich zu denken. Kein Wunder also, dass sich in der Universitätsbibliothek Leipzig aus der Zeit der Frühaufklärung auch Zauberbücher erhalten haben.

Mary Broadcast. Foto: Agnes Slupek
·Kultur·Musik

Großstadthymnen mit Gefühl – Mary Broadcast gastiert in Leipzig

Die österreichische Musikerin Mary Broadcast veröffentlicht am 08.11.19 eine weitere Single plus Video aus ihrem aktuellen Album „Svinx“. Die Single heißt „Wolf“. Am 15.11.2019 spielt die Österreicherin im „Besser leben“ in Leipzig und holt sich zwei Musiker auf die Bühne: Timm Völker und Sebastian Thon, der Sänger von ZIN und Casino Royale.

Die Genesis als Bildgeschichte. Foto: Museum für Druckkunst
·Kultur·Ausstellungen

#bildzeichenweltsprache: Die Genesis als großes Bilderrätsel

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht wie Kommunikation ohne Sprache funktionieren könnte? Die Berliner Gestalterin Juli Gudehus hat es getan – und zwar mit Zeichen! Mit einer interaktiven Ausstellung und dem wohl größten Puzzle zur biblischen Schöpfungsgeschichte ist sie ab dem 10. November zu Gast im Museum für Druckkunst Leipzig.

Cover von „Wo sind die Clowns“. Foto: Casino Royale
·Kultur·Musik

Vom Wind erzählt: Im zarten Schmelz von Pop und Chanson

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 72, seit 25. Oktober im HandelAn Leipzigs Pop-Himmel leuchtet ein neuer Stern. Sebastian Thon bildet mit Lana Goretska ein Duo, das großes Chanson-Gefühl der Vergangenheit mit der Popkultur von Heute verknüpft. Der von der Leipziger Rockband ZIN bekannte Sänger begibt sich zusammen mit der ukrainischen Pianistin auf eine musikalische Zeitreise. Am 16. November veröffentlichen sie ihre erste gemeinsame Single „Wo sind die Clowns“ und geben ihr in der Leipziger Heilandskirche ein Bühnendebüt. Der LEIPIZGER ZEITUNG gab Sänger Sebastian Thon ein Interview.

V.l.n.r.; Kevin Breß, Projektleiter, Léontine Meijer-van Mensch, Direktorin der Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen, Anna Sabel, Özcan Karadeniz (KuratorInnen). Foto: Mimi Franz
·Kultur·Ausstellungen

Was ist muslimisch? Ausstellung orientiert Sammlung im Grassimuseum neu

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 72, seit 25. Oktober im HandelAm 15. Oktober öffnete im Grassi Museum für Völkerkunde in Leipzig eine neue Ausstellung. Sie nimmt Bezug auf Sammlungsobjekte des Museums und zeigt zugleich etwas anderes. Besser gesagt, das muslimische andere und das was kulturell und politisch über Jahrhunderte in Abwehrhaltung zum Islam aufgebaut wurde. „Re:Orient – Die Erfindung des muslimischen Anderen“ hinterfragt unser Denken und unser Gefühl für das vermeintlich Fremde.

Auch beim MDR gefragt: Regisseur Markus Vetter. Foto: Sebastian Beyer
·Kultur·Film & TV

DOK-Festival Leipzig eröffnet: Thunberg, Trump, Bolsonaro, May – Vetters Film „Das Forum“ hat sie alle

Festivaldirektorin Leena Pasanen hat zum letzten Mal eine von ihr verantwortete DOK-Festivalwoche eröffnet. Die 62. Ausgabe des Leipziger Dokumentarfilm-Events startete mit „Das Forum“ von Markus Vetter. Der Regisseur durfte mit seinem Team zum ersten Mal hinter den Kulissen des Weltwirtschaftsforums in Davos drehen. Mit dem "Preis der Kunstministerin" wurde zudem zum Start bereits der erste Film ausgezeichnet. Sieger ist „Black Women & Sex“ der Regisseurin Godisamang Khunou aus Südafrika.

Georges kolossale Porträtbüste von Tobias Rost. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Ausstellungen

Eine eche Kunst-Begegnung: Galerie im Augusteum zeigt Werke von Kunstpädagogen aus Warschau und Leipzig

Ab Freitag, 25. Oktober, gibt es eine tatsächlich einzigartige Ausstellung in der Galerie im Neuen Augusteum. Denn sie überschreitet Grenzen. Thomas Lenk, Prorektor der Universität, bringt es auf den Punkt, wenn er schreibt: „Zum ersten Mal seit dem Wendeherbst 1989 findet innerhalb der Universität Leipzig eine Kunstausstellung mit Werken von Künstlerinnen und Künstlern aus Polen und Deutschland statt.“ Gleich vor der Tür lockt George zum Eintritt.

Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Musik

Bachs „Weihnachtsoratorium“ jetzt in der Einspielung mit Thomaskantor Gotthold Schwarz

Fehlt uns ein neuer Bach? Oder genügt uns der Bach, den wir haben? Braucht es keinen neuen? Und: Was würde Johann Sebastian Bach sagen zu dem, was wir aus unserer Welt gemacht haben? Wie würde er heute auf der Klaviatur der Thomaner spielen? Man kommt auf Gedanken, wenn man sich jetzt die neue Einspielung des „Weihnachtsoratoriums“ mit den Thomanern und dem Thomaskantor Gothold Schwarz auflegt. Zweieinhalb Stunden Gefühlsgalopp.

Max Schwimmer: Brief an Wilhelm Geyger, 20.7.1940 (Ausschnitt). Foto SGM
·Kultur·Ausstellungen

Ab 22. Oktober im Alten Rathaus zu sehen: Briefe und Postkarten von Max Schwimmer

Im Ausstellungsabteil „Neu im Museum“ im zweiten Obergeschoss des Alten Rathauses zeigt das Stadtgeschichtliche Museum regelmäßig Neuzugänge aus seiner Sammlung. Diesmal gibt es mit den Postsendungen eines Leipziger Künstlers einen ganz besonderen Augenschmaus. Zuvor in Privatbesitz, wird ab dem 22. Oktober ein wertvolles Konvolut von Autographen des Leipziger Künstlers Max Schwimmer erstmals öffentlich gezeigt.

Frisch aus der Druckerei: die Programme zum Literarischen Herbst. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Lesungen

Literarischer Herbst: Eine Woche Literatur kompakt auch an ganz intimen Orten

„Den Leipziger Literarischen Herbst gibt es, mit Unterbrechungen, seit 1991. Wir wollen diese Tradition aufgreifen, Literatur machen in einer rasant wachsenden, weltoffenen Stadt“, melden sich auf literarischer-herbst.com Jörn Dege, Nils Kahlefendt, Anja Kösler und Claudius Nießen zu Wort. Die Adresse im Web ist neu, das Organisatorenteam ist es auch. Die Herausforderung ist die alte.

Festlicher Salon. Foto: Christian Kern
·Kultur·Musik

Clara-Schumann-Wettbewerb für junge Pianistinnen und Pianisten und Gelegenheit, auch einmal Claras Musik zu hören

Das große Jubiläumsjahr für Clara Schumann ist noch lange nicht zu Ende. Die in Leipzig geborene Pianistin und Komponistin wird auch während der 29. Leipziger Chopin-Tage gewürdigt. Die Neue Leipziger Chopin-Gesellschaft (NLChG) feiert vom 17. bis 20. Oktober den 200. Geburtstag von Clara Schumann. Und es gibt dabei einige der schönsten Kompositionen von Clara Schumann zu hören.

Programmchef Ralf Eue erläuterte die Auswahl Foto: Sebastian Beyer
·Kultur·Film & TV

DOK Leipzig stellt Programm vor

Die Pressekonferenz und Programmveröffentlichung zum 62. DOK Leipzig Festival fallen in diesem Jahr zusammen. Es ist auch das letzte Festivaljahr unter der Regie von Direktorin Lena Pasanen. Nicht nur sie hielt kurze Rückschau, auch im Festival sind wieder Retrospektiven eingeplant, neben dem breiten Programm an Dokumentar- und Animationsfilmen.

Das Schillerdenkmal in der Lennéanlage. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Lebensart

Für ein offenes Land mit freien Menschen! Lichtraum 6 wird am 7. Oktober um 20 Uhr in der Lennéanlage eröffnet

Stück für Stück nehmen die Licht-Installationen fürs Leipziger Lichtfest Gestalt an. Am 30. September wurde der Lichtraum am Goerdeler-Denkmal eröffnet. Am 2. Oktober wurde die Licht-Ton-Installation „Leipzig-Berlin“ des Künstlers Philippe Morvan aus Leipzigs Partnerstadt Lyon in den Promenaden Hauptbahnhof (Osthalle) freigegeben, wo sie bis zum 9. Oktober gezeigt wird. Und am Montag, 7. Oktober, folgt nun Lichtraum Nr. 6 in der Lennéanlage an der Schillerstraße.

·Kultur·Theater

„Ganz Deutschland ist verloren“: Schauspiel zeigt Kleists „Hermannsschlacht“

Von seiner Entstehung bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein taugte Kleists „Hermannsschlacht“ dem Theater vor allem zu Propagandazwecken. In der Spielzeit 1933/34 war der Stoff, von den Nazis zum Nationaldrama verklärt, über 130 Mal auf deutschen Bühnen zu sehen. In Leipzig hat sich der tschechische Regisseur Dusan David Parizek an eine Neudeutung des Stoffs gewagt, der aus den genannten Gründen nur noch selten gespielt wird. Am Donnerstag war Premiere.

Stempel der Oberprüfstelle. Foto: Deutsche Nationalbibliothek
·Kultur·Ausstellungen

Schmutz und Schund. Die Weimarer Republik: Studierende der Uni Leipzig thematisieren die Zensur der 1920er Jahre

Auch die Weimarer Republik war eine Übergangsgesellschaft – auch was das gesellschaftliche Verhältnis zur Freiheit der Kunst betrifft. Während die Kunstszene Anschluss an die Moderne suchte und neue Freiräume ausprobierte, lebte das sittenstrenge Denken der Kaiserzeit in Ämtern, Gerichten und Zensurpraktiken weiter. Ab dem 10. Oktober zeigt die Ausstellung „Schmutz und Schund. Die Weimarer Republik“ zensierte und indizierte Schriften und Bilder der 1920er- und 1930er-Jahre.

Fritzi - Eine Wendewundergeschichte. Filmszene: Weltkino Filmverleih
·Kultur·Film & TV

Fritzi – Eine Wendewundergeschichte kommt am 9. Oktober in die Kinos

Der 9. Oktober naht, in Leipzig wird er wieder mit Lichtfest gefeiert. Und da sich der 9. Oktober 1989 zum 30. Mal jährt, passiert rund um dieses Datum eine ganze Menge mehr als in anderen Jahren. So kommt jetzt auch mit „Fritzi – Eine Wendewundergeschichte“ ins Kino, die auf einem Kinderbuch basiert, das im Klett Kinderbuch Verlag in Leipzig erschien. Und Fritzi ist sehr typisch für die Kinder 1989.

Elisabeth Wolf: Gut unterwegs. Grafik: Elisabeth Wolf
·Kultur·Ausstellungen

Gut unterwegs: Die Künstler Elisabeth Wolf und Christoph Steyer führen im Studio Lütz einen Dialog der besonderen Art

„Gut unterwegs“ trifft die Einstellung wohl am besten, die die beiden Leipziger Künstler Elisabeth Wolf und Christoph Steyer in ihrer Arbeit begleitet und ebenso verbindet. Zum ersten Mal treffen die beiden Künstler nun in einer gemeinsamen Ausstellung aufeinander und spielen sich die Bälle malerisch hin und her. Bewusst haben sie sich für ein interaktives Konzept entschieden, für das sie gemeinsam an den Werken und Ideen arbeiten.

Gipsabguss von Clara Schumanns rechter Hand, um 1875. Foto: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
·Kultur·Ausstellungen

Das Stadtgeschichtliche Museum zeigt zu Clara Schumanns 200. Geburtstag: Frauenliebe & Leben

Im Rahmen von CLARA19 zeigt das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig unter dem Titel „Frauenliebe & Leben. Clara Schumann zum 200. Geburtstag“ eine das Jubiläumsjahr abschließende Ausstellung, in der die Künstlerin und Persönlichkeit Clara Schumann gewürdigt wird. Gezeigt wird diese kleine, feine Ausstellung im Studio im Böttchergässchen. Das Besondere: Die Besucherinnen und Besucher können selbst zu einem Kurzkonzert am Klavier einladen.

Teresa Bergman: Apart. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Musik

Zur „Apart“-Tour kommt Terasa Bergman am 16. Oktober auch nach Leipzig

Am 16. Oktober um 20 Uhr ist sie im Horns Erben in Leipzig zu Gast: Die in Berlin lebende Neuseeländerin Teresa Bergman mit ihrem neuen Album „Apart“, das am 27. September erschien. Es ist tatsächlich so, wie es ihre Agentur beschreibt: „ein abwechslungsreiches, intensives Pop-Soul-Album mit Jazz- und Folk-Elementen“. Und einige der Songs sind wirklich richtig groovy.

Die Gaggaudebbchen-Sieger im Lene-Voigt-Kabinett von 2004. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Lebensart

Lene Voigt hat den Raum gewechselt, hat aber den Ratskeller Leipzig nicht verlassen

Das Bild stammt noch aus einer Zeit, als der Schülerwettbewerb um das Gaggaudebbchen klein genug war, um im Lene-Voigt-Kabinett des Leipziger Ratskellers ausgetragen zu werden. Das war 2004. Das Kabinett war mit lauter Erinnerungsstücken an die Leipziger Mundartdichterin Lene Voigt ausgestattet. Auch die Lene-Voigt-Gesellschaft traf sich hier regelmäßig. Das Gaggaudebbchen ist längst umgezogen ins Kabarett Sanftwut.

Lichtraum 5 - Neues Rathaus. Foto: LTM Emilie Dias
·Kultur·Lebensart

Jugendchor der Oper Leipzig eröffnet Lichtraum Nr. 5 am 30. September am Neuen Rathaus

In Reflexion der Montagsdemonstrationen von 1989 entstehen im Vorfeld des 9. Oktobers insgesamt sechs Lichträume, die Montag für Montag an Plätzen entlang des Innenstadt-Rings eröffnet werden. Nach den Lichträumen 1 (Nikolaikirche), 2 (Nikolaikirchhof), 3 (Park am Schwanenteich) und 4 („Runde Ecke“/Innenhof ehem. Stasi-Zentrale) eröffnet am 30. September um 20 Uhr der fünfte Lichtraum mit szenischer Choreographie und Musik am Goerdeler-Denkmal vor dem Neuen Rathaus.

Die Richtigstellung des Bürgerkomitees Leipzig. Foto: L-IZ
·Kultur·Ausstellungen

Das Bürgerkomitee Leipzig nimmt einen LVZ-Artikel mit einer fünfseitigen Richtigstellung auseinander

Am 4. September entfachte die LVZ einen Streit erneut, der 2016 mühsam befriedet worden war. Damals ging es um die Ausstellung „Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“ im ehemaligen Stasi-Kinosaal und den auch im Stadtrat ausgetragenen Streit um diesen Saal zwischen Schulmuseum und „Runder Ecke“. Da wurde auch die Ausstellung „STASI – Macht und Banalität“ im Museum in der Runden Ecke thematisiert.

Hörspaziergang. Foto: Thomas J. Bär, Leipzig
·Kultur·Lebensart

Am 27. September gibt es den ersten Hörspaziergang zur Geschichte und Gegenwart des Lindenauer Hafens

In den 1990er Jahren warb das Stadtmarketing mit diesem Slogan„Leipzig kommt!“, doch damals kamen nur Leerstand und Arbeitslosigkeit. Vor wenigen Jahren begann der Wandel – und heute wächst keine deutsche Großstadt so schnell wie Leipzig. Auch der jetzt so hippe Stadtteil Lindenau war noch zur Jahrtausendwende ein marodes Viertel mit hoher Arbeitslosenquote und miesem Image. Und nun entsteht hier mit dem Lindenauer Hafen ein komplett neues Stadtquartier, das Platz für mehr als 1.000 Menschen bietet.

Der FREI_RAUM auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Lebensart

Podiumsdiskussion im FREI_RAUM nimmt am 23. September den Historikerstreit des Sommers wieder auf

Mit Gregor Gysi fing alles an. Als Anfang Juli bekannt wurde, dass Gregor Gysi, das rhetorische Schwergewicht der Linken, am 9. Oktober zu einer Festveranstaltung in der Leipziger Peterskirche reden sollte, gab es geharnischten Protest gerade aus den Netzwerken der einstigen Bürgerrechtler. Über 800 Menschen unterschrieben den Offenen Brief, der die Absetzung von Gysis Festrede bewirken sollte. Gleichzeitig entbrannte aber auch noch ein veritabler Historikerstreit.

Ralph Grüneberger: Herbstjahr. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Lesungen

Ticketverlosung: Roman-Lesung mit Ralph Grüneberger „Herbstjahr“

Verlosung+++Die Verlosung ist beendet+++ Im Rahmen des Lichterfest – 30 Jahre Friedliche Revolution findet am 10. Oktober, 19 Uhr, in der Leipziger Galerie Koenitz eine Autorenlesung mit Ralph Grüneberger statt. Dieser liest aus seinem Roman Herbstjahr statt. Passend zum Bild „Theaterfabrik“ von Dorothea Liebscher liest Ralph Grüneberger einen Auszug aus dem Part über die Leipziger Schauspiel-Elevin Monika alias Monique. Freikäufer haben die Möglichkeit, 1x2 Freikarten zu ergattern.

Lichtraum 4 - Der Innenhof der ehemaligen Stasizentrale (hier bei einer ersten Lichtprobe im April) wird zur Bühne für Poetry Slam. Foto: PUNCTUM Stefan Hoyer
·Kultur·Lebensart

Lichtraum 4 wird am 23. September im Park und Innenhof der ehemaligen Stasi-Zentrale eröffnet

In der künstlerischen Beschäftigung mit den Montagsdemonstrationen von 1989 entstehen im Vorfeld des 9. Oktobers 2019 in Leipzig sechs Lichträume, die sich Montag für Montag in Plätzen entlang des Rings eröffnen. Nach Lichtraum 1 (Nikolaikirche), Lichtraum 2 (Nikolaikirchhof) und Lichtraum 3 (Park am Schwanenteich) eröffnet am Montag, 23. September, um 20 Uhr Lichtraum 4 mit Poetry Slam im Park und Innenhof der ehemaligen Stasi-Zentrale.

Das Tor zu Wagners Restaurant in Wagners Hof. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Theater

Am 28. September gibt es die erste Premiere im neuen Frauenzimmertheater

Bis 2017 war das Theater Fact in Barthels Hof eine kleine, feine Adresse für Theaterliebhaber. 20 Jahre hatte Intendantin Ev Schreiber darum gekämpft, die heimelige Spielstätte am Leben zu erhalten. Am Ende ging’s nicht mehr. Aber jetzt gibt es eine kleine, feine Neugründung. Am 28. September feiert das Frauenzimmertheater im Wagner Restaurant in Wagners Hof am Richard-Wagner-Platz Premiere.

Die Ostwache im Leipziger Südosten. Foto: L-IZ.de
·Kultur·Lebensart

Ostwache Leipzig e. V. sieht große Chancen, die alte Feuerwache in Erbbaurecht zu nehmen

Die Alte Feuerwache Ost in Anger-Crottendorf steht zwar noch leer. Mit Ideen und konkreten Planungen ist sie allerdings schon gefüllt. Seit 2015 arbeitet der Verein Ostwache Leipzig e. V. zusammen mit der Nachbarschaft an einem Konzept, das alte Haus mit Leben zu erfüllen. Geplant ist ein großes Nachbarschaftszentrum, welches Platz für Vereine, Kunst, Kultur, eine KiTa, Sport, Büros und Gewerberäume bietet.

Christian Watty. Foto: Jörg Letz, Düsseldorf
·Kultur·Theater

Christian Watty wird ab 2021 neuer Festivaldirektor des europäischen Theater- und Tanzfestivals euro-scene Leipzig

Ein Zeitalter geht zu Ende. Nach 30 Jahren verabschiedet sich Festivaldirektorin Ann-Elisabeth Wolff aus der Leitung des Leipziger Theateravantgardefestivals euro-scene. 1991 hatte sie zusammen mit dem damaligen Festivaldirektor Matthias Renner das Theater- und Tanzfestival aus der Taufe gehoben. Ab 2021 wird es einen neuen Direktor und künstlerischen Leiter bekommen: Christian Watty.

Filmfestival „Filme der Erde“. Foto: Verein Filme für die Erde
·Kultur·Film & TV

Filmfestival im Werk 2 zeigt am 20. September, wie aufregend das Retten unserer Welt sein kann

Es geht auch anders. Die diesjährigen Festivalfilme für das Erde Festival zeigen, wie engagierte Menschen sich für eine lebenswerte Zukunft einsetzen und wie jede und jeder diese mitgestalten kann. Am Freitag, 20. September, werden sieben Filme zu Umweltthemen gezeigt – auch in Leipzig. Weggucken und wegducken helfen nichts. So taucht man nur in Ängste ab. Die Erde braucht mutige Menschen, die wieder mit anpacken.

Leipziger Demo-Plakat von 1989. Foto: Stadtgeschichtliches Museum
·Kultur·Ausstellungen

Charta 77 Story. Kunst und Protestbewegung: Eine Ausstellung zeigt die Macht des Wortes in bleiernen Zeiten

Diese Tschechen! Sie haben uns schon immer gezeigt, wie das ist mit dem Mut und dem Anstand. Schon seit Jaroslav Haseks Schwejk. Und dann wieder 1968. Und 1977. Da taten sich in Prag ein paar mutige junge Menschen zusammen und schrieben eine Petition. Eigentlich wollten sie darin nur einfordern, was auch die tschechische Staatsspitze 1975 in Helsinki unterschrieben hatte. Und das hatte Folgen. Auch für die Bürgerrechtsbewegung in der DDR.

Frank Pasic. Foto: privat
·Kultur·Lebensart

Endlichkeitsfestival „Stadt der Sterblichen“: Ein Interview mit Frank Pasic von der Funus Stiftung

„Gestorben wird immer …“ kalauert man gern, wenn es um die Menschen geht, die sich längst nicht mehr nur Bestatter und schon gar nicht „Totengräber", sondern zu Recht Trauerbegleiter nennen. Wo der Tod mit dem Leben das Wertvollste kostet, ist es um so wichtiger, was in diesem stattfand, welche Gedanken es hinterließ, vielleicht sogar, warum es so gelebt wurde. Ein Festival in Leipzig hat sich in diesem September aufgemacht, dem Tod ins Gesicht zu sehen und Frank Pasic von der veranstaltenden Funus Stiftung weiß, wie „wichtig und sinnstiftend der Umgang mit dem Tod sein kann“.

Das Schumann-Haus in der Inselstraße. Foto: Matthias Knoch
·Kultur·Musik

Schumann-Festwochen: Neueröffnung des Schumann-Hauses, großes Inselstraßenfest und Kammermusikfestival

Das Jahr 2019 ist das große Geburtstagsjahr für Clara Schumann. Und das steuert in der kommenden Woche auf seinen Höhepunkt zu. Die Schumann-Festwochen vom 12. bis 29. September sind der Höhepunkt des Leipziger Festjahres CLARA19 zum 200. Geburtstag von Clara Schumann. Die Festwochen warten mit einem reichhaltigen Programm auf: Konzerten, Tanzperformances, Theateraufführungen, dem Kammermusikfestival „10 für Clara“ und der Wiedereröffnung des Schumann-Hauses am 13. September.

Vinyl muss nicht immer schwarz sein, wie die Ausstellung im Schulmuseum zeigt. Foto: Schulmuseum – Werkstatt für Schulgeschichte
·Kultur·Ausstellungen

Studierende der Museologie der HTWK Leipzig zeigen ab Monat auch die politische Seite der Schallplatte

Kultobjekt Schallplatte: Ihren Siegeszug als Massenmedium, die Nutzung als Musik- wie Informationsmedium, aber auch ihren tiefen Fall mit dem Aufkommen von Kassette, CD, Walkman und mp3-Formaten bis hin zu ihrem Comeback – all das zeigt die Ausstellung „Faszination Vinyl“ im Schulmuseum Leipzig – Werkstatt für Schulgeschichte. Dort wird sie am Montag, 9. September, um 17 Uhr eröffnet.

Name Waffe Stern. Foto: Stiftung Buchkunst / SCHMOTT
·Kultur·Lebensart

RAF-Buch von Absolventen der Leipziger HGB bekam den Preis der Stiftung Buchkunst 2019

Der mit 10.000 Euro dotierte „Preis der Stiftung Buchkunst“ 2019 geht an das Buch „Name Waffe Stern. Das Emblem der Roten Armee Fraktion“, das im Institut für Buchkunst Leipzig an der HGB verlegt wurde. Das Siegerbuch wurde recherchiert und gestaltet von drei Absolventen der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB): Felix Holler, Jaroslaw Kubiak und Daniel Wittner.

Foto aus der Ausstellung „Verwerfung“. Foto: Andreas Rost
·Kultur·Ausstellungen

Am 7. September wird auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz die Ausstellung „Verwerfung“ mit Fotografien von Andreas Rost eröffnet

Am heutigen Freitag, 6. September, beginnt das Festival „FREI_RAUM für Demokratie und Dialog“ der Stiftung Friedliche Revolution auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz. Am Samstag um 19 Uhr wird auch die Open-Air-Foto-Ausstellung „Verwerfung“ von Andreas Rost eröffnet. Und unübersehbar treibt Rost die Frage um: Warum herrscht heute so eine Unzufriedenheit?

Schwarwel. Foto: privat
·Kultur·Lebensart

Endlichkeitsfestival „Stadt der Sterblichen“: Im Gespräch mit Schwarwel

Ab Freitag, 6. September, gibt es ein besonderes Festival in Leipzig. Eines, das die Leipziger so noch nicht erlebt haben. Alles wird sich beim "Stadt der Sterblichen-Festival (SDS) um das Thema Tod drehen. Ein Thema also, was zwar jeden Sterblichen begleitet und doch gern aus dem Alltag ferngehalten wird. Zeit für ein Gespräch mit dem Mit-Macher des neuen Festivals, Schwarwel von der Agentur glücklicher Montag, darüber, wie die Idee dazu entstand und was die Leipiger erwartet.

Udo Lindenberg stellt in Leipzig seine „Zwischentöne“ vor. Foto: Daniel Thalheim
·Kultur·Ausstellungen

Revolutionsgedenken im Leipziger Kunstmuseum – Warum Pappe aus Gold ist

Ab dem 6. September wird eine Ausstellung in Leipzig gezeigt, die nicht nur die Leipziger an etwas erinnert, was vor 30 Jahren in der Messestadt seinen Lauf nahm. Die friedliche Revolution ist in der Geschichte einmalig. Mittendrin steht auch Udo Lindenberg. Der „Panik-Rocker“ stellt seine zusammen mit dem Team des Museums der bildenden Künste in Leipzig gestaltete Ausstellung „Zwischentöne“ vor. Eine Ausstellung, die nicht von Pappe ist, sondern aus Gold.

Die neue Spielstätte des LOFFT auf der Spinnerei. Foto: Tom Dachs
·Kultur·Theater

Das LOFFT lädt am Wochenende erstmals ein zu einem Besuch auch hinter den Kulissen von Halle 7

Zum ersten Mal am neuen Standort auf der Leipziger Baumwollspinnerei startet das LOFFT jetzt in eine Spielzeit. Einziehen konnte das ambitionierte Theater in seine neue Spielstätte in der Halle 7 in der Spinnerei schon im Frühjahr. Aber jetzt beginnt die erste komplett geplante Saison im neuen Haus. Das Haus öffnet am 7. und 8. September für die zahlreichen Besucher/-innen des Herbstrundgangs der Spinnereigalerien seine Tore und bietet einen intimen Blick hinter die Kulissen. Sogar nachts!

Die alte Männerschwimmhalle im Stadtbad. Foto: Gernot Zwanzig
·Kultur·Ausstellungen

Umbrüche der Moderne im Mittelpunkt: Moderne alte Schulen, Stadtbad und die wiedererwachenden Pittlerwerke in Wahren

Am Sonntag, 8. September, ist wieder Tag des offenen Denkmals. Aus Anlass des hundertjährigen Bauhaus-Jubiläums rückt der diesjährige Tag des offenen Denkmals vor allem die Bau- und Kunstwerke der Weimarer Republik und der Nachkriegsmoderne in den Mittelpunkt des Interesses. Neben zeitgemäßen Kirchenbauten wie etwa St. Bonifatius in Connewitz werden in Leipzig auch Parkanlagen und öffentliche Bauten – beispielsweise der Schönefelder Mariannenpark, das Westbad in Lindenau oder die Georg-Maurer-Bibliothek in Plagwitz – zum Denkmaltag vorgestellt.

Calmus und amarcord singen die „Erdbebenmesse“. Foto: Christian Kern
·Kultur·Musik

amarcord und Calmus bekommen den OPUS KLASSIK für die Einspielung der „Leipziger Disputation“

Bei all den Feiern und Jubiläen vergisst man beinah, dass in Leipzig ja eigentlich auch die „Leipziger Disputaion“ von 1519 gefeiert wird, jene Disputation, die endgültig zeigte, dass Luthers Reformideen mit der alten römischen Kirche nicht mehr zu machen waren. Die beiden bekannten Leipziger Ensemble Calmus und amarcord nutzten die Gelegenheit, die Musik dieser Disputation einzuspielen. Und sie bekommen dafür jetzt einen wichtigen Musikpreis.

Plakate zur „Stadt der Sterblichen“: „Carpe diem“ und „Carpe noctem“. Grafik: Schwarwel
·Kultur·Lebensart

Vom 6. bis 28. September 2019 gibt es zum zum ersten Mal „Stadt der Sterblichen – Das Endlichkeitsfestival“ in Leipzig

Ab Freitag, 6. September, gibt es ein besonderes Festival in Leipzig. Eines, das die Leipziger so noch nicht erlebt haben. Denn wer denkt schon bei dem ganzen Eilen und Raboten daran, dass das Leben endlich ist? Dass der Tod unser ständiger Begleiter ist und gerade diese Vergänglichkeit uns zeigt, dass wir sorgsamer und aufmerksamer mit unserem Leben umgehen sollten? „Stadt der Sterblichen“, heißt das Festival.

Foto: Oper Leipzig
·Kultur·Musik

Drei Wochen Unendlichkeit: Oper gibt erste Details zu „Wagner 22“ bekannt

13 Meisterwerke in chronologischer Reihenfolge. Erstklassige Sängerbesetzungen. Eines der besten Orchester der Welt. So lauten die Versprechungen der Oper Leipzig für die Richard-Wagner-Festtage 2022. Pünktlich zum Saisonstart präsentiert das Haus in einer Hochglanzbroschüre erste Details des Wagner-Festivals, mit dem sich Intendant Ulf Schirmer vom Leipziger Publikum verabschieden wird.

Jörg Sobiella: Weimar 1919. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Lesungen

Am Donnerstag liest Jörg Sobiella im Zeitgeschichtlichen Forum aus seinem Buch zu Weimar im Jahr 1919

Revolutionen greifen ineinander. Sie hören nicht auf, weil Menschen nie aufhören, über eine bessere Gesellschaft nachzudenken. Und deswegen ist es so wichtig, im Jahr 2019 auch an die vorletzte erfolgreiche Revolution in Deutschland zu erinnern. Und das mit einem Buch, das die Mühen der folgenden Ebene nur allzu anschaulich beschreibt. Am Donnerstag, 5. September, ist Jörg Sobiella mit „Weimar 1919“ im Zeitgeschichtlichen Forum zu Gast.

Auch die große Veranstaltungsbühne wird wieder auf den Wilhelm-Leuschner-Platz gestellt. Archivfoto: Ralf Julke
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Stiftung Friedliche Revolution eröffnet dritten FREI_RAUM am 6. September mit OBM Jung

Während Sachsen noch im Wahlkampffieber steckt, laufen in Leipzig längst schon wieder die Vorbereitungen zur Feier der Friedlichen Revolution. Die Pressestelle der Stadt sprach zwar jüngst von einem „Gedenken“ an das Ereignis von 1989. Aber da war man wohl in der falschen Spalte gelandet. Die Friedliche Revolution ist nicht tot und keiner muss irgendwo Kränze ablegen, um um sie zu weinen. Aber das Jahr 2019 erinnert eben daran, dass eine Revolution nie endet. Ab dem 6. September auch wieder mit „FREI-RAUM“.

Der in Halle geborene Künstler Axel Krause war über den erneuten Sturm aus Presse, Funk und Fernsehen sehr überrascht. Foto: Michael Freitag
·Kultur·Ausstellungen

Schuld haben die anderen

Für FreikäuferLEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 70, seit 23. August im HandelEnde Juli war unter anderem der wieder bestätigte Vereinsvorsitzende Rainer Schade im Rahmen einer DDR-Ausstellung im Museum der bildenden Künste (MdbK) beteiligt.an>Der Wind dreht sich. Nach dem heißen Sommer um den Leipziger Kunstmaler Axel Krause versucht der Verein der Leipziger Jahresausstellung Normalität einkehren zu lassen. Ende Juli war unter anderem der wieder bestätigte Vereinsvorsitzende Rainer Schade im Rahmen einer DDR-Ausstellung im Museum der bildenden Künste (MdbK) beteiligt.

Detail des Kubus „Expedition 4x6“. Foto: Axel Kunz
·Kultur·Theater

Schaubühne und Naturkundemuseum machen ab September Forschung im Kubus am Naturkundemuseum lebendig

Für gewöhnlich führt Leipzigs Naturkundemuseum ein Schattendasein. Die Suche nach einem neuen Haus entwickelt sich zum quälenden Langstreckenlauf. Aber im September wird es einmal etwas anders sein. Seit Tagen wird an einem eisernen Kubus auf dem Platz vor dem Naturkundemuseum gearbeitet. Hier haben Naturkundemuseum und Schaubühne Lindenfels im September Spannendes vor. Titel des Abenteuers: „Expedition 4x6“.

Neuer Name für den öffentlichen Teil der Filmkunstmesse. Foto: René Loch
·Kultur·Film & TV

Filmkunstmesse mit neuem Namen und weniger Auswahl

Seit fast 20 Jahren findet in Leipzig die Filmkunstmesse statt – ungefähr einen Monat vor dem DOK. In diesem Jahr erhält der öffentliche Teil einen neuen Namen: „Kinotage Leipzig“. Zudem sind weniger Filme als in den vergangenen Jahren zu sehen. Darunter befindet sich mit dem Eröffnungsfilm „Parasite“ der diesjährige Gewinner der Filmfestspiele von Cannes.

Room Boom Festival. Foto: Organisationsteam Room Boom Festival
·Kultur·Ausstellungen

Neue Räume für Kreative: Vom 6. bis 8. September gibt es das erste RoomBoom Festival in Schkeuditz

In Leipzig sind alte, leerstehende Industriegebäude kaum noch zu finden. Die Freiräume für Künstler und Unternehmensgründer sind geschwunden, die verbliebenen Orte heiß begehrt oder längst wieder so teuer, dass sie für kreative Leute nicht mehr bezahlbar sind. Jetzt rücken Gebäude im Leipziger Umland in den Fokus. So wie das ehemalige ZAW-Gelände in Schkeuditz. Dort findet Anfang September das erste Streetart-Festival statt.

Zwischen Fanny Hensel und Clara Schuman fehlt nur das Bild von Anna Magdalena Bach. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Ausstellungen

Sonderausstellung im Bach-Museum widmet sich drei begabten Musikerinnen und ihrer Beziehung zu Bachs Musik

Wir leben im großen Jubiläumsjahr für Clara Schumann. Da wundert es nicht, dass auch das Bach-Museum die begnadete Pianistin und Komponistin in eine besondere Ausstellung mit aufnimmt. Zusammen mit zwei anderen Musikerinnen, die zutiefst mit dem Werk von Johann Sebastian Bach verbunden sind: Fanny Hensel, der Schwester von Felix Mendelssohn Bartholdy, und Anna Magdalena Bach, der musikalischen Frau an der Seite des Thomaskantors.

Ringelnatz-Lesung im Botanischen Garten. Foto: Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik
·Kultur·Lesungen

Wassertropfen & Seifenblase. Ein Ringelnatz-Abend

VerlosungAm 13. September gibt es im Botanischen Garten Lesung Nr. 2 der neuen Reihe Die besondere Edition „Joachim Ringelnatz. Wassertropfen & Seifenblase“. Das Text-/Hörbuch ist anlässlich des 4. Gedichtfilmwettbewerbs zur Lyrik des 1883 in Wurzen als Hans Bötticher geborenen Ringelnatz erschienen. Freikäufer haben die Möglichkeit, 1x2 Freikarten zu ergattern. +++Die Verlosung ist beendet+++

Schallplatte mit Liebesliedern von Hans-Eckart Wenzel „Stirb mit mir ein Stück“. Foto: Ulf Richter
·Kultur·Ausstellungen

„Umbruch-Stücke“ und „Wende-Momente“: Das Stadtgeschichtliche Museum sucht Leipziger Erinnerungen

30 Jahre Friedliche Revolution nimmt das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig zum Anlass, auch einmal neue Wege zu gehen, um die Erinnerungen der Leipziger an den Herbst 1989 und die turbulenten Monate des Zeitenumbruchs sichtbar zu machen. Das können echte Erinnerungsstücke natürlich am besten. Und deshalb sucht das Museum jetzt für eine Bürgerausstellung ab dem 19. September im Alten Rathaus echte Erinnerungsstücke der Leipzigerinnen und Leipziger.

Der Fotograf Michael Jalaru Torres. Foto: Michael Jalaru Torres
·Kultur·Ausstellungen

Ab 22. August in der Galerie KUB: Die Perspektive eines Aboriginal Künstlers auf die Rückführung der Gebeine seiner Vorfahren

Auch Leipzig hat eine koloniale Vergangenheit. Manches Sammlungsstück in Leipziger Museen erzählt davon. Seit geraumer Zeit beschäftigt sich die AG Postkolonial mit dieser verdrängten Geschichte. Mit der nächsten Veranstaltung geht es zwar nicht in Leipziger Sammlungsbestände. Dafür führt die Spur der Fotoausstellung, die am 22. August in der Galerie KUB eröffnet wird, nach Dresden.

Wie werden wir morgen arbeiten? Foto: Ralf Julke
·Kultur·Lesungen

naTo startet Veranstaltungsreihe zu den „Enden der Arbeit“

Die Arbeit wird uns zwar nicht ausgehen. Aber sie wird sich verändern. Sie hat sich auch schon verändert. Aber für viele Menschen eben nicht durch die Segnungen der Digitalisierung, sondern durch eine Politik der Entwertung menschlicher Arbeitskraft. Prekarisierung, Digitalisierung und Automatisierung der Arbeit, bedingungsloses Grundeinkommen, Arbeitszeitverkürzungen, Sabbatjahr und Wertewandel: All das sind Stichworte aktueller gesellschaftlicher Debatten. Und in der naTo wird ab dem 22. August darüber diskutiert.

Daguerreotypien von Valerius Geng. Foto: SGM
·Kultur·Ausstellungen

Im Alten Rathaus sind jetzt Daguerreotypien von Valerius Geng zu sehen

Nicht nur im Neubau im Böttchergässchen zeigt das Stadtgeschichtliche Museum immer mal was Neues. Auch in der Dauerausstellung im Alten Rathaus gibt es immer wieder mal neue Sammlungsstücke zu sehen. Der Ausstellungsteil „Neu im Museum“ im 2. OG des Alten Rathauses präsentiert regelmäßig Neuzugänge aus der Sammlung des Stadtgeschichtlichen Museums. Zuletzt gingen dem Haus 14 Daguerreotypien zu, die der Fotograf Valerius Geng als Schenkung an die Fotothek übergab.

Blick in die Ausstellung mit einer Variante von Via Lewandowskys "Berliner Zimmer". Foto: Ralf Julke
·Kultur·Ausstellungen

Leipzigs Bildermuseum zeigt eine große Ausstellung zur ignorierten ostdeutschen Kunst der 1980er Jahre

Am Montag, 18. Juli, wurde im Museum der bildenden Künste die Ausstellung „Point of no return“ eröffnet, das große Wunschprojekt von Museumsdirektor Alfred Weidinger, von dem er schon zu seinem Amtsantritt vor zwei Jahren träumte. Jetzt, kurz vor seinem Weggang nach Linz, kommt die Ausstellung zustande, die mit „Wende und Umbruch“ nur zum Teil zu tun hat. Dafür mit einer riesigen blinden Stelle in der (ost-)deutschen Kunstwahrnehmung. Ein Loch, in dem ganze Schicksale verschwunden sind.

Auch dieses Tafelklavier (Detail) von Breitkopf & Härtel, Leipzig, aus dem Jahre 1846 wird in der Ausstellung gezeigt. Foto: Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig (4506)
·Kultur·Ausstellungen

Zum 200. Geburtstag gestalten HTWK-Studierende eine Clara-Schumann-Ausstellung im Musikinstrumentenmuseum

Am 13. September ist ganz offiziell der 200. Geburtstag der in Leipzig geborenen Pianistin und Komponistin Clara Schumann. Keine andere Künstlerin des 19. Jahrhunderts hat das romantische Konzertleben so entscheidend beeinflusst wie Clara Schumann. Schon in jungen Jahren faszinierte sie als „Wunderkind“ und wurde in ganz Europa als Klaviervirtuosin gefeiert. Bis ins hohe Alter blieb sie eine der prägendsten und erfolgreichsten Künstlerinnen ihrer Generation.

Das „Ost-Passage-Theater“. Foto: Michael Freitag
·Kultur·Theater

Ost-Passage-Theater zeigt zum Spielzeitfinale eine performative Kunstinstallation zur Waffenverbotszone

Die erste Spielzeit ist geschafft. Das kleine ambitionierte Theater hat sich etabliert im Leipziger Osten, mittendrin in jenem Gebiet, von dem sächsische Innenminister glauben, dass es hier so gefährlich ist wie nirgendwo sonst in Sachsen. Das im Kuppelbau des ehemaligen Kinos gelegene Nachbarschaftstheater in der Konradstraße 27, das einige Leipzigerinnen und Leipziger noch als „Lichtschauspielhaus“ kennen sollten, beendet seine erste Spielzeit.

Sommertheater „Der Frieden“. Foto: Simeon Wutte
·Kultur·Theater

Ab 26. Juli spielt das Sommertheater „Der Frieden“ im Lene-Voigt-Park

Sommerzeit ist in Leipzig schon seit etlichen Jahren auch Sommertheaterzeit. Aber ein Ort, der bisher eher nicht zu den beliebten Spielorten gehörte, ist der Lene-Voigt-Park. Und genau dort werden alle, die sich auf den Weg machen, ab dem 26. Juli ein besonderes Sommertheater erleben: Inmitten der Open-Air-Saison spielen professionelle Schauspieler und Schauspielerinnen das Stück „Der Frieden“ in der Version von Peter Hacks.

Angehörige der Familien Ansin, Thormann und Laubinger/Steinbach Mitte der 1930er Jahre in Dessau-Roßlau. Foto: Hanns Weltzel, Quelle: University of Liverpool Library
·Kultur·Ausstellungen

Crowdfunding soll auch ein reiches Rahmenprogramm zur Ausstellung mit Fotos von Hanns Weltzel finanzieren

Vom 28. August bis 6. September soll es im Felsenkeller wieder eine eindrucksvolle Ausstellung mit Fotografien von Hanns Weltzel geben. Zwischen 1932 und 1939 fotografierte Hanns Weltzel mitteldeutsche Sinti und Roma in Dessau-Roßlau. Doch auch die diesjährige Ausstellung soll noch ein attraktives Rahmenprogramm bekommen. Dafür sammeln die Veranstalter noch Geld über Visionbakery.

Francesco Botticini (oder Werkstatt), Maria mit dem Kind vor einer Landschaft auf der Flucht nach Ägypten, 1498?, Maximilian Speck von Sternburg Stiftung im MdbK. Foto: MdbK
·Kultur·Ausstellungen

Leonardo war nie in Leipzig: Die Ausstellung zur Leipziger Wirkungsgeschichte Leonardo da Vincis

An ihm reiben sich die Kritiker. Zu Leonardos 500. Todestag sind ja nicht nur Bücher erschienen, die sein Werk und seine für die Zeit ungewöhnliche Begabung würdigen. Es gibt auch die anderen Schriften, die den Begabten aus dem kleinen Nest Vinci gern wieder zu einem ganz normalen kleinen Talent herabgeschrieben hätten. Aber schon der Blick in die Kunstgeschichte zeigt: Der Versuch ist chancenlos. Selbst in Leipziger Beständen finden sich Leonardos Spuren.

Der in Halle geborene Künstler Axel Krause war über den erneuten Sturm aus Presse, Funk und Fernsehen sehr überrascht. Foto: Michael Freitag
·Kultur·Ausstellungen

Leipziger Jahresausstellung: Wenn Angst entscheidet

Für FreikäuferLEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausg. 68Als die Teilnehmerliste der Leipziger Jahresausstellung (LJA) Mitte April 2019 bekannt gegeben wurde, schlugen rasch die ersten Presseberichte zur Teilnahme Axel Krauses ein und der LJA-Vereinsvorstand flatterte wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen. Erst verstand man es nicht, die Öffentlichkeitsarbeit zu koordinieren, verteidigte zunächst die Teilnahme Krauses, lud ihn kurzfristig wieder aus und trat dann von allen Funktionen zurück. Um anschließend mit denselben Personen die Ausstellung ohne den „Troublemaker“ weiter voranzutreiben. Selbst das Kulturdezernat schaltete sich kurz ein. MdbK-Chef Alfred Weidinger wollte die politisch geführte Diskussion ins Kunstmuseum der Stadt holen.

Der Leipziger Universitätschor und das Universitätsorchester. Foto: Alexander Böhm
·Kultur·Musik

Innehalten und nachdenken: Uni-Ensembles begeistern mit Brittens „War Requiem“

„Mein Thema ist der Krieg und das Leid des Krieges. Die Poesie liegt im Leid … Alles, was ein Dichter heute tun kann, ist: warnen“, zitierte Benjamin Britten den Poeten Wilfred Owen zu Beginn der Partitur. Uraufgeführt 1962 in der Kathedrale von Coventry, deren Vorgängerbau im 2. Weltkrieg von deutschen Bomben zerstört worden war, hat das monumentale Werk bis heute nichts von seiner Aussage verloren. 80 Jahre nach Kriegsausbruch haben sich Universitätschor, -orchester und MDR-Kinderchor dem Werk angenommen.

Passend zur klassischen Musik ein edles Bankett. Foto: Alexander Böhm
·Kultur·Musik

Klassik Airleben: 60.000 Besucher bei Rosental-Konzerten

Das Klassik Airleben hat sich seit der Erstauflage mit seinem neuen, offenen Konzept im Jahr 2014 binnen fünf Jahren zu einem festen Programmpunkt im Leipziger Festivalsommer entwickelt. Am Freitag und Samstag strömten insgesamt 60.000 Besucher ins Rosental, um bei sommerlichen Temperaturen klassischen Klängen zu lauschen. Auf dem Programm standen italienische Opernarien und Duette.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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