„Ja, ich weiß: ein schweres Album. Aber irgendjemand muss auch diese Lieder schreiben. Ich kann nicht anders. Ich muss einfach.“
 Was Nadine Maria Schmidt über ihr neues Album „Die 
Kinder an unseren Händen“ schreibt, ist nicht übertrieben: In den Songs geht es buchstäblich um Leben und Tod – und auch um das Leben danach. Aber die 42-jährige Songschreiberin und Sängerin aus Leipzig hat es sich und ihrem Publikum noch nie leicht gemacht – und wird gerade dafür geliebt.
Drei Alben hat die in Thüringen geborene, im Vogtland aufgewachsene Nadine Maria Schmidt seit 2012 mit ihrer 
Band „Frühmorgens am Meer“ eingespielt – allesamt über Crowdfunding finanziert. Als Musikerin eine spät berufene Autodidaktin, als Sängerin unverwechselbar, als Texterin ein Ausnahmetalent, trifft sie mit ihrer ganz eigenen Emotionalität und Poesie einen Nerv, nicht nur beim Publikum, sondern auch bei der Kritik. Regelmäßige Platzierungen in den Vierteljahreslisten des Preises der deutschen Schallplattenkritik und der „Förderpreis der 
Liederbestenliste“ 2016 sprechen da eine klare Sprache.
Und nun gibt es also nach einer, auch durch private Schicksalsschläge bedingten, Schaffenspause das vierte Album: „Die 
Kinder an unseren Händen.“ Nach den Gedichtvertonungen des Vorgängers „Ich bin der Regen“ stammen diesmal alle Texte von Nadine. Thematisch geht es ans Eingemachte – von ganz intimen Dramen über Kriegs- und 
Fluchtgeschehen bis zu einem historischen Massensuizid 1945 im vorpommerschen Demmin. Dabei gibt es einen klaren roten Faden. Nadine Maria: „Die Kinder an unseren Händen als ein Symbol für Liebe und Vertrauen, aber auch für die Verantwortung für sie und das über die Generationen hinweg.“
Nadine Maria Schmidt besitzt ein Gespür für jene Zwischentöne, die in den Liedern Türen zu tieferen Wahrheiten aufstoßen.
 Es ist dieses ganz eigene Amalgam aus Chanson und Pop,
 mit kammermusikalischen Sensibilitäten und mitunter jazznaher Finesse, das den Hörer für die Geschichten auf
 „Die Kinder an unseren Händen“ öffnet.
Video zur Single „Blauer Mond“.
Nadines ausdrucksstarker Gesang wird umrahmt von Arrangements, die frei von jeglichen Genre-Klischees und dafür reich an klangschöpferischer Fantasie ein Kaleidoskop unterschiedlichster Stimmungen entstehen lassen.
Der Komponist und Cellist Christoph Schenker, mit dem Nadine Maria Schmidt an den Arrangements der Stücke feilte, hat als wichtiger Geburtshelfer dazu beigetragen, dass auch dieses vierte Album von Nadine Maria Schmidt und Frühmorgens am Meer wieder, im besten Sinne des Wortes, für Aufhorchen sorgen wird.
Die Sängerin
Nadine Maria Schmidt steht für 
eine höchst individuelle Verbindung von Stimme und 
Poesie. Mit ihrer Band „Frühmorgens am Meer“ veröffentlichte sie bisher drei Alben. Alle wurden für den 
Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert, das 
2014 erschienene Album „Lieder aus Herbst“ sogar 
zweifach. Zudem wurde die Songschreiberin mit dem 
renommierten Förderpreis der Liederbestenliste 2016 
ausgezeichnet. Ihre Liedtexte wurden in verschiedenen 
Gedichtanthologien veröffentlicht und ihre Rilkevertonung- und -verfilmung geht in die Lehre deutscher und amerikanischer Universitäten ein.
Ihre Lieder zur Flüchtlingsdebatte erhielten besondere Aufmerksamkeit, ebenso die Lieder zur Coronapandemie, die die Sorgen der Risikogruppe und der Pflegenden in den Mittelpunkt stellt. Hunderte Live-Konzerte quer durch Deutschland, teils als Opening Act für Künstler wie Sarah Lesch, Alin Coen, Maike Rosa Vogel oder Manfred Maurenbrecher, lassen eine stetig wachsende Fangemeinde entstehen.
Nadine wurde 1980 in Thüringen geboren. Sie wuchs in der 
Kleinstadt Elsterberg im Vogtland auf. Zur Musik fand sie erst mit 23 Jahren. Sie ging den autodidaktischen Weg ohne 
jegliche musikalische Vorbildung und mit der ärztlichen Diagnose, anatomisch nicht für den Gesang prädestiniert zu sein.
Ende 2007 gab sie das erste Konzert, noch mit englischsprachigen Songs. 2011 gründete sie in Leipzig zusammen mit Till Kratschmer am Klavier und Chris Turrak am Bass die Band „Nadine Maria Schmidt & Frühmorgens am Meer“. Dabei arbeiten sie immer wieder mit einer Vielzahl an Gastmusikern zusammen.
Video zur Single „Schwalben“.
Das erste deutschsprachige Album „Blaue Kanten“ erschien 2012. „Lieder aus Herbst“ folgte 2014, „Ich bin der Regen – Lieder aus Gedichten“ 2016. Alle werden durch ihre „besten Fans der Welt“ und Förderer ganz- oder teilfinanziert. „Ich bin der Regen“ erhielt dann eine Förderung der Initiative Musik. Von der Kritik werden die Veröffentlichungen mit viel Beifall aufgenommen. Fernsehbeiträge und Radiointerviews folgten. Parallel dazu schloss Nadine ihr Studium (Deutsch als Fremdsprache, Journalistik und vergleichende Literaturwissenschaft) an der Universität Leipzig ab. Ihre Abschlussarbeit erschien erweitert als Fachbuch.
Ein Jobangebot aus Kairo lehnte sie ab und entschied sich für die Musik.
2017 und 2018 musste die Künstlerin aufgrund eines Schicksalsschlages fast alle Konzerte absagen. Seit 2019 ist sie wieder zurück und arbeitet mit dem Komponisten und Cellisten Christoph Schenker an den Arrangements ihres vierten Albums „Die Kinder an unseren Händen“.
Sie nahmen es auch auf, doch pandemiebedingt musste Nadine die Albumveröffentlichung zurückstellen, engagierte sich in Musikvideoaktionen für die Risikogruppe und die Pflege und begann 2023 mit zwei neuen Projekten: „Die Gedichtvertonerin“ und „Dein musikalisches Denkmal“, wo sie Menschen ganz persönliche Lieder schreibt, um an Verstorbene zu erinnern oder mit der eigenen 
Trauer umzugehen.
Das neue Album „Die Kinder an unseren Händen“ enthält erste Lieder, die sie in diesem 
Vorhaben bestärkten. Es erscheint am Freitag, dem 2. Juni, und wird am 20. Oktober im Neuen Schauspiel Leipzig in Großbesetzung präsentiert.
Im Konzert zu erleben ist sie am 5. Juni um 19.30 Uhr in Bad Lausick/Beucha im Herrenhaus Schloss Breitungen und am 11. Juni um 17 Uhr in Holzhausen in der Kirche Zuckelhausen.
Am 20. Oktober gibt es dann im Neuen Schauspiel das Releasekonzert zu „Die Kinder an unseren Händen“ in Großbesetzung.
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