Wer in Leipzig auf der Suche nach Musikern ist, wird schnell fündig. In der Kneipe an der Ecke, in der Fußgängerzone, auf Festivals. In alten Fabriken, die zu Proberäumen umfunktioniert wurden. Und in Connewitz.

Die Band „SchlagsAite“ zum Beispiel, die fest davon überzeugt ist, dass der oft totgesagte Punk ewig lebt. Stilecht mit buntem Iro und einem Freiheitsverständnis, das dem Ursprungsgedanken des Punk entspricht. Auf zum gemütlichen Plausch im viel zu warmen Proberaum mit Hanni, Nie, Hoschi und Maiki über die Veränderungen innerhalb der Szene, Freiheit vor und auf der Bühne und dem berühmten Wutbürger.

Erzählt doch erst mal, wer ihr seid und wie die Band entstanden ist. Kanntet Ihr euch vorher schon?

Maiki: Wir sind Hanni am Gesang und an der „Tropfpete“, Hoschi spielt Gitarre und singt auch, Nie am Bass und ich bin der Maiki und sitze hinterm Schlagzeug.

Nie: 2016 war das, da sind wir das erste Mal gemeinsam zu einem Festival gefahren. Also Hanni, Hoschi und ich. Mit Bahn und Fahrrad. Hoschi kannten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht richtig, wir hatten nur gehört, dass es da im Freundeskreis jemanden gibt, der mal in einer Band gespielt hat. Und der Hanni hat halt früher auch Musik gemacht und hatte da sowieso schon die ganze Zeit Bock drauf, wieder Mugge zu machen. Und auf dem Weg zum Spirit-Festival haben wir uns ein bisschen unterhalten und sind dann zu dem Entschluss gekommen, dass eine Band gegründet werden muss.

Und als wir dann betrunken durch den Wald gefahren sind und der Hanni das Gleichgewicht nicht mehr so gut halten konnte, hat er dann zum Hoschi gesagt: „Ich hab Seite… wie heißt denn das noch mal.“ Und von Seite kam es dann zu SchlagsAite, und das war dann der Bandname. Der quasi entstanden ist, bevor wir überhaupt das erste Mal zusammen geprobt haben.

Hanni: Sozusagen gesucht und gefunden. Nie und ich haben sowieso schon zusammen Musik gemacht und wollten das auch wieder.

Sänger Hanni. Foto: Sabine Eicker
Sänger Hanni. Foto: Sabine Eicker

Nie: Da waren wir dann erst zu dritt. Und dann hatten wir das Problem, dass wir keinen Proberaum hatten. Wir haben dann beim Hoschi nur akustisch im Wohnzimmer geprobt, was von den Nachbarn auch so erduldet worden ist. Das ging ganz gut. Und dann brauchten wir halt einen Schlagzeuger und haben bei Facebook eine Anzeige geschaltet und haben tatsächlich Maiki kennengelernt. In einer Musiker-Notrufgruppe. Das war Anfang 2017.

Maiki: Und ich war gerade nach vier/fünf Jahren ohne Musik auf der Suche, hatte mal wieder Bock bekommen. Dann hat sich das so ergeben. Obwohl ich eigentlich aus einer anderen Musikrichtung komme. Ich habe früher in einer Band gespielt, das ging so in Richtung Alternativ/Rock, teilweise leicht Metal. Auch alles deutschsprachig. Und da wollte ich halt mal ein bisschen was Neues probieren, und hab durch den Punkrock Freunde fürs Leben kennengelernt.

Na solange es kein Schlager war. Aber da gerade alle lachen …

Hoschi: Ich habe früher auch Punkrock gemacht. Und was hat der Hanni gemacht?

Nie: Die Band hieß Schlagerfeuer.

Ehrlich? Schlager?

Hanni: Naja, durch meinen Musiklehrer. Der wusste, dass ich Musik mache und dem ist ein Schlagzeuger ausgefallen. Zu der Zeit habe ich noch Schlagzeug gespielt. Und da bin ich dann da reingerutscht. Das hat aber Spaß gemacht mit der Gruppe. War schon komisch für die Leute, mein Erscheinungsbild und dann diese Musik. Aber am Ende haben sie es dann doch gefeiert.

Hoschi: Ja, und dann haben wir irgendwann einen Proberaum gefunden. Das ist ja nicht ganz so einfach in Leipzig.

Nie: Die vor allem erschwinglich sind und im Süden. Und dann haben wir angefangen, Musik zu machen.

Hanni: Und 2018 hatten wir unsere erste Mugge in der KulturLounge mit BockwurschtBude und unseren Freunden von TZM. 2019 folgte dann unser erstes Album, Trink mal drüber nach.

Wie ist es denn dazu gekommen, dass Ihr im Gewandhaus aufgetreten seid? Da vermutet man eine Punkband ja nicht direkt.

Nie: Das Gewandhaus und Leipzigs freie Szene haben sich zusammengeschlossen und „Leipzig klingt weiter“ ins Leben gerufen. Die haben Räume zur Verfügung gestellt, um Künstlern trotz Corona eine Bühne zu bieten. Darauf hat sich das Bandhaus Leipzig aus Plagwitz beworben, mit einem Punkrockkonzept, bei dem 100 Kilo Herz der Hauptact waren. Das Motto war quasi Punkrock meets Hochkultur.

Die Puppe vom Bandhaus hat uns und eine befreundete Band angesprochen, Zero Taste. Auch eine Connewitzer Punkband. Dann haben wir eine Kombination aus zwei Bands gebildet, mit zwei Schlagzeugen, zwei Gitarren, zwei Bässen, fünf oder sechs Gesängen. Und daraus wurde dann ZerosAite. Das war ziemlich cool. Auch dass das Bandhaus zwei kleinen Bands die Chance gegeben hat, da zu spielen, war toll.

Gitarrist Hoschi. Foto: Sabine Eicker
Gitarrist Hoschi. Foto: Sabine Eicker

Hanni: Das Problem war, die Kurzfristigkeit und Corona, wodurch es mit sieben Leuten schwierig wurde zu Proben. Und wir haben Lieder von beiden Bands gemeinsam gespielt. Wir hatten viel Zeitdruck, aber es war mega geil. Und das Gewandhaus meinte, es war eine gute Sache, aber sowas machen wir hier nie wieder.

Euer bekanntester Song ist ja wahrscheinlich „Ich hasse sie“, über die sogenannten Wutbürger. Erzählt doch mal etwas über die Wutbürger. Wie seid Ihr denn auf die gekommen?

Nie: Also den Song hat der Hoschi geschrieben.

Hoschi: Ja, das war im Zuge der Flüchtlingskrise und als die AfD groß wurde, da ja doch viele Leute für sowas empfänglich sind und rumnörgeln. Ob es die Klimakrise, Flüchtlingspolitik oder Corona ist, irgendwie gibt es dann doch so einen Teil der Menschen, die sich über alles aufregen. Dann sogar jeden Montag rausgehen und sich von fragwürdigen Themen vereinnahmen lassen.

Nie: Und sich völlig unsolidarisch zeigen.

Hoschi: Und wir waren auch am 5. November 2020 bei dieser großen Demonstration, wo ja angeblich alles noch nicht rechts war. Das war sehr erschütternd. Da hatte man teilweise Angst in Leipzig.

Nie: Da hat man einfach auch wieder gemerkt, dass die Polizei immer wieder versagt, auf dem rechten Auge blind ist, rechte Menschen und Menschen, die mit Nazis marschieren und unsolidarisch Tausenden gegenüber sind, geschützt werden. Die, die sich dagegengestellt haben, wurden weggeknüppelt oder wie ein Stück Scheiße behandelt. Was halt nicht sein kann in einer Gesellschaft, wo wir ja eigentlich für Solidarität kämpfen und einstehen.

Hanni: Also in Leipzig habe ich so etwas noch nie vorher gesehen.

Ja, an dem Tag habe ich auch gefilmt. Das war erschreckend, als da plötzlich 50 vermummte neben mir auftauchten.

Hoschi: Wir sind da auch genau reingelaufen, wussten von nichts. Auf einmal stehen wir mitten in einem Pulk von schwarz-weiß-roten Fahnen.

Entlarvt Sie Alle – die Corona-Schwurbler

Nie: Die Polizei hat uns dann auch direkt dort reingeschickt, obwohl klar zu erkennen war, um was für Leute es sich da handelt. Es gibt auf jeden Fall eine mega Naziproblematik in der Polizei hier in Sachsen. Gerade in Leipzig wird das ja medial immer wieder groß gemacht, aber nichts passiert. Man fühlt sich machtlos und verarscht.

Hoschi: Das Problem ist auch, dass die Polizei sich selber kontrolliert. Es gibt keine Kontrollinstanz, es bräuchte ein ganz anderes Organ, was da unabhängig ist.

Nie: Ja, und dadurch kam es halt zu diesem Wutbürger-Song. Quasi auch aufgrund dieses berühmten Zitates des LKA-Beamten.

Habt Ihr eigentlich selbst auch Probleme mit Rechten?

Nie: Also wir kommen vom Dorf, da kennen wir das wirklich noch. Selbst beim Einkaufen im Supermarkt wird man angegriffen. In Connewitz ist man da schon sicherer, das hat schon Vorteile.

Hanni: Deshalb ist es auch so schade, dass die Szene untereinander so zerstritten ist. Man hört auch immer wieder, der Punk sei tot. Nein, ist er nicht.

Was plant Ihr denn so für die Zukunft?

Nie: Wir würden gerne nächstes Jahr ein neues Album aufnehmen. Wir haben auch schon ein paar neue Songs, aber aufgrund von Corona – wir waren ja auch alle trotz Impfung betroffen, zum Glück alle mit einem leichten Verlauf – hat uns das alles ein bisschen zurückgeworfen.

Die Themen gehen ja wahrscheinlich nicht aus.

Hanni: Meist ist die Zeit eher das Problem.

Arbeitet Ihr auch alle ganz normal?

Nie: Ja, definitiv. Wir finanzieren die Musik quasi durch unsere Arbeit. Drei von vier sind auch in sozialen Berufen, da ist eh Land unter. Das ist unser Hobby, wir wollen ein ganz klares Statement setzen und auch Flagge zeigen. Und das auf künstlerische Art und Weise, und deshalb machen wir Musik. Das fetzt uns allen und wir können uns ein paar Kästen Sterni leisten.

Erzählt doch einmal etwas zum Punk generell. Hat der sich verändert im Laufe der Zeit? Mir kommt es so vor, als wäre es früher mal lockerer gewesen. Grad gibt es ja auch immer mehr sogenannte Outcalls im Netz.

Nie: Auf jeden Fall. Das Ding ist, dass sich am Punkrock oder an der Szene, beziehungsweise am Szeneleben schon einiges spürbar geändert hat, selbst für uns. Die Leute sind viel schneller bereit dazu, Menschen zu verurteilen oder andere einzuschränken, die Meinung jedes einzelnen zählt irgendwie mehr als die der Gruppe.

Die Feindbilder, wie Faschisten, die Polizei und die Tatsache, dass hier einiges falsch läuft im Staat, sind gerade nicht so aktuell für die Menschen, sondern man hat so das Gefühl, dass jeder nur versucht, sich wohlzufühlen und nur sein Safespace bilden will. Es geht nicht darum, dass wir eigentlich ein großes Ganzes sind und jeder sich ausleben und frei entfalten kann.

SchlagsAite Leipzig – Trink mal drüber nach

Das ist ja das, was Punkrock auch ausmacht. Dass jeder machen kann, was er will, solange er keinem anderen Menschen damit irgendwie schadet. Das ist zurzeit sehr anstrengend. Gerade auch innerhalb der Szene spalten sich viele Gruppen auf, man wird schnell in Schubladen gesteckt, wo man doch eigentlich denkt, wir haben alle einen Grundgedanken und dieselben Ziele, welche man verfolgen sollte, statt sich untereinander so kaputtzumachen.

Hanni: Es gibt nur noch richtig oder falsch.

Nie: Auch in den Locations, die für uns früher den Punkrock verkörperten, kann es mittlerweile passieren, dass man nicht mehr gebucht wird und als Privatperson überlegen muss, ob man da überhaupt noch hingehen kann oder ob es in Diskussionen endet.

Es gibt so viele Vorwürfe, die man sich mittlerweile anhören muss. Wir sollen Statements über unser äußeres Erscheinungsbild bringen, wo man sich so denkt: Das kann doch jetzt nicht Sinn und Zweck der Sache sein, hör dir doch die Musik an, es geht um den Inhalt, es geht um eine Message, die wir haben. Es geht nicht darum zu erklären, warum ich so aussehe, warum ich welche Haarfarbe habe oder warum ich oberkörperfrei bin.

Maiki: Man rutscht heute viel schneller in irgendwelche vermeintlichen Skandale rein. Also Skandale in Anführungsstrichen, aufgrund „politischer Inkorrektheiten“. Wir machen Punkrock. Vor 20 Jahren war ein Skandal noch was anderes.

Schlagzeuger Maiki. Foto: Sabine Eicker
Schlagzeuger Maiki. Foto: Sabine Eicker

Nie: Das Schlimme ist auch die Anonymität des Internets, weil gerade in diesen ganzen Telegramgruppen, auf Facebook oder anderen Plattformen werden teilweise anonyme Vorwürfe gegen Bands erhoben. Diese sind teils sehr schwerwiegend und massiv und können Menschen kaputt machen. Diese anonymen Vorwürfe werden einfach rausgehauen, es gibt häufig keine Belege und keinen Ansatz, um gemeinsam zu kommunizieren.

Da werden Freiräume und Existenzen von Menschen zerstört, und das einfach nur, weil irgendjemand irgendwas gesagt hat oder irgendwer von irgendwem etwas gehört hat. Und das ist einfach ein massives Problem. Das macht die Szene kaputt, das macht auch die Musik kaputt, weil Bands dann irgendwo nicht mehr auftreten dürfen und als Grauzone abgestempelt werden. Klar, wir wollen keinem Opfer irgendetwas absprechen oder behaupten, die Anschuldigungen seien gelogen. Auf keinen Fall. Solche Vorfälle müssen benannt werden. Aber die Art und Weise, wie damit umgegangen wird, ist für beide Seiten gefährlich.

Hanni: Bei unseren letzten Auftritten hatten wir immer Diskussionen. Trotz dass wir gefeiert wurden, gab es mehrfach Leute, die dann zum Beispiel an die Bühne kamen und sagten, ich wäre ein Nazi und unsolidarisch, weil ich mein Shirt ausziehe. Wir sind dafür, dass jeder sich frei fühlen soll. Aus diesem Grund unterstützen wir einen neuen Hashtag #nnsos, der sich für die freie Entfaltung vor und auf der Bühne einsetzt.

Nie: Beim Resist to Exist haben die unterschiedlichsten Menschen oberkörperfrei vor der Bühne gepogt. Uns haben selbst weiblich gelesene Personen angesprochen, dass wir beim Pogo bitte keinen Abstand nehmen sollen, weil sie einfach genau wie alle anderen gleich behandelt werden wollen. Die Leute haben sich frei gefühlt, da hat jeder auf jeden geachtet. Jeder konnte machen, was er wollte. Das ist auch Punk, man achtet aufeinander.

Hoschi: Da ist eben dieses Misstrauen. Du weißt gar nicht mehr, was du noch darfst oder nicht. Das ist so krass, irgendwie war Punk ja auch mal Provokation, man konnte machen, was man will, ohne dafür kritisiert oder ausgegrenzt zu werden.

Bassisitin Nie. Foto: Sabine Eicker
Bassisitin Nie. Foto: Sabine Eicker

Nie: Man hat Probleme untereinander geklärt und auch persönlich, und heute läuft alles anonym. Also ich kann nur für mich sprechen, ich fühle mich zunehmend unwohl. Man kennt ja dann schon die Menschen, die einem auch direkt nach einem Konzert in eine schlechte Stimmung bringen, weil sie dir erst mal anderthalb Stunden erzählen, dass du eigentlich ein schlechter Mensch bist und dass das so gar nicht geht, was du machst. Und was du hier verkörperst, ist alles falsch. Das sind wenige, aber die hören dann nicht auf, Diskussionen zu führen und versauen dir den Abend.

Und das passiert alles innerhalb derselben Szene?

Nie: Ja leider schon. Wir sind immer bereit, Gespräche zu führen, und lassen uns auch gerne aufklären, wenn es was gibt. Aber dieses mega aggressive Verhalten von Menschen, die sich vor dir aufbauen und dich bedrohen, ist einfach asozial.

Hoschi: Du musst 100 Prozent die Meinung von denen vertreten, sonst geht da gar nichts. Das ist schwierig. In einer Gemeinschaft muss man auch mal aushalten, dass man verschiedene Meinungen hat. Und wenn das innerhalb der eigenen Szene nicht funktioniert, ist das traurig.

Nie: Die neue Generation in der Szene ist heute sehr verkopft und sehr selbstbezogen. Man sollte nicht alles auf die Goldwaage legen und Probleme sehen, wo keine Probleme sind. Es gibt Probleme in dieser Welt und auch in unserem Land, obwohl wir in einem Wohlstandsland leben und es uns relativ gut geht. Aber anstatt gegen diese vorzugehen, suchen wir uns untereinander irgendwelche einzelnen Leute raus, stecken sie in eine Schublade, drücken ihnen einen Stempel auf und dann heißt es: Du bist jetzt verurteilt.

Hoschi: Da fehlt einem dann auch irgendwann die Energie, was zu machen. Die Querdenker können nicht umsonst mehrmals die Woche laufen.

SchlagsAite Leipzig – Ich hasse sie

Nie: Es bilden sich so viele Einzelgruppen, bei denen jede ein anderes Interesse hat. Es war mal normal, dass sich alle zu einer großen Gegendemo gesammelt haben statt sich aufzuspalten.

Hoschi: Es gibt ja Ausnahmen, die „Wir sind alle Linx“ Demo zum Beispiel. Da waren auch verschiedene Blöcke, man ist aber zusammen gelaufen. Es geht also schon, wenn man will.

Nie: Wir stehen halt immer noch für die Werte ein, die wir als Punk definieren, die gibt es ja auch trotzdem noch.

Hoschi: Es kommt ja auch viel zusammen die letzten Jahre. Einiges ist ausgefallen wegen Corona, da haben sich die Leute wahrscheinlich mit anderen Sachen beschäftigt. Und jetzt kommen wir alle wieder zusammen und alles prallt aufeinander.

Hanni: Wir haben von Anfang an Musik gemacht, auch um verschiedene Organisationen und Locations zu unterstützen. Wir haben zum Beispiel für den Straßenkinder e.V. gesammelt, für Kein Bock auf Nazis, Fausthoch und ähnliche Projekte.

Nie: Wir unterstützen das Haus „Tante E“ regelmäßig mit Sachspenden und auch Geldspenden, da geht es um wohnungslose Jugendliche bis 27 Jahren. Unsere Wohnzimmer sehen mehrmals im Jahr aus wie Kleiderkammern, wir sammeln bei Freunden, animieren Fans, uns was zu bringen und spenden auch privat Geld dorthin, weil das eine Sache ist, die uns sehr am Herzen liegt.

Weil wir die Problematik sehen, gerade in so einer großen Stadt, dass es viel zu viele Menschen gibt, denen einfach wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird, die wie Dreck behandelt werden, nur weil sie keinen Wohnsitz haben. Das ist so wichtig und wir sind da ganz klar positioniert.

Hanni: Deswegen ziehen wir unseren Stiefel da weiter durch, auch wenn wir bei manchen unter anderem durch unser äußeres Erscheinungsbild anecken.

Das ist ein schönes Schlusswort. Vielen Dank für das Gespräch.

Antifaschistische Grüße

Zu finden ist die Band im Netz hier

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Youtube

Und am 30. September 2022 live in Connewitz um 20 Uhr im Freisitz bei Frau Krause. Der Eintritt ist Frei.

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