„Phantastisch“ wird es, wenn sich ab dem 10. September Maximilian Hornung, Antje Weithaas, Martin Helmchen, Shirley Brill und viele andere in die Welt des E.T.A. Hoffmann begeben. Vom 10. bis 18. September 2022 widmet sich das Leipziger Kammermusikfestival Con spirito dem Vater der Romantik und erinnert an dessen 200. Todestag. Dieser Todestag war am 25. Juni.
Leipzigs Kammermusikfestival Con spirito füllt vom 10. bis 18. September die Salons und Wirkungsorte von Felix Mendelssohn Bartholdy, Johann Sebastian Bach, Edvard Grieg, Richard Wagner sowie Clara und Robert Schumann mit Leben. Internationale Stars der Klassikszene musizieren für eine Woche in Leipzigs Europäischen Kulturerbestätten. Eröffnet wird die Reihe am 10. September, 18 Uhr, im Gewandhaus.
An insgesamt acht Abenden konzertieren u. a. Shirley Brill (Klarinette), Antje Weithaas, Stephen Waarts (Violine), Martin Helmchen, Antti Siirala (Klavier) sowie die Cellisten Maximilian Hornung und Peter Bruns (Künstlerischer Leiter) in unterschiedlichen Besetzungen. Den thematischen Rahmen bildet E.T.A. Hoffmann, an dessen 200. Todestag in diesem Jahr erinnert wird.
Der Universalkünstler, Vater der Romantik und Bewunderer Mozarts machte auch Station in Leipzig und inspirierte mit seinem Künstlerbild zahlreiche Komponisten: so auch Robert Schumann, Johannes Brahms, Richard Wagner, Antonìn Dvořák, Peter Tschaikowski und Emilie Meyer, deren Werke sich durch das Programm 2022 ziehen werden.
Ein seltenes Hörerlebnis ist am 15. September in der Thomaskirche garantiert: Martin Helmchen interpretiert die Sechs Partiten von Johann Sebastian Bach (BWV 825–830) auf einem historischen Tangentenflügel aus der Zeit des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Für den Pianisten, der bereits im vergangenen Jahr bei Con spirito zu hören war, ist das Spiel des Instrumentes mit einer Neuentdeckung der Bachschen Meisterwerke verbunden.
Der Tangentenflügel zwingt den Interpreten zu Reduktion, Konzentration und Klarheit, denn ohne die beim modernen Flügel üblichen Pedale entstehen neue, überraschende klangliche Strukturen.
Leipzigs Europäische Kulturerbestätten umfassen insgesamt neun herausragende Institutionen der Musikgeschichte und -gegenwart: das Bach-Archiv, das Mendelssohn-Haus, das Gewandhaus zu Leipzig, das Schumann-Haus, die Alte Nikolaischule, die Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“, das Musikverlagsgebäude C. F. Peters mit Grieg-Begegnungsstätte sowie die Thomas- und Nikolaikirche.
Verbunden werden sie durch die Leipziger Notenspur und das Kammermusikfestival Con spirito.
Beleuchtet werden zudem zahlreiche weitere Komponisten, die sich dem Hoffmannschen Künstlerbild und dem Alter Ego Johannes Kreisler verschrieben haben – alles eng verbunden mit der Musikstadt Leipzig, denn musiziert wird eine Woche lang in den Komponistenwohnungen und -wirkungsstätten. Hier lebt die Musik!
Auf dem Programm stehen u. a. Werke von Emilie Mayer, Brahms, Schumann, Joachim, Wagner sowie das Grand Trio von E.T.A. Hoffmann, welches im Eröffnungskonzert im Gewandhaus am 10. September, 18 Uhr, erklingen wird.
Martin Helmchen interpretiert am 15. September in der Thomaskirche Bachs Partiten auf einem Tangentenflügel von 1790.
Das komplette Programm findet man hier.
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