Der Wettergott hatte es gut gemeint. Bei hohen Temperaturen gab das Gewandhausorchester am Freitag das erste von zwei Open-Air-Konzerten im Leipziger Rosental. Das „Klassik Airleben“ lockte tausende Besucher an. Unter den Zuhörern befand sich auch der designierte Kapellmeister Andris Nelsons.
Anders als zur Saisoneröffnung standen diesmal nur heitere Töne auf dem Programm. Unter Leitung von Alexander Shelley spielten die Musiker Werke aus Musical und Film, Oper und Operette. Der britische Dirigent ließ es sich am Tag nach dem Brexit-Votum seiner Landsleute nicht nehmen, sich zu Europa zu bekennen.
Nach der obligatorischen Begrüßung durch OBM Burkhard Jung (SPD) und Gewandhausdirektor Andreas Schulz machte Händels Sinfonia „Einzug der Königin von Saba“ aus dem Oratorium „Salomon“ den Beginn im musikalischen Programm. Es folgten eine Arie aus der Porpora-Oper „Mitridate“, bestechend vorgetragen von Sopranistin Simone Kermes, und Mozarts Figaro-Ouvertüre. Das komplette Werk steht nächste Saison wieder auf dem Leipziger Opernspielplan.
Anschließend wechselte Shelley ins italienische Fach. Die Zuhörer freuen sich über Auszüge aus Opern von Verdi und Rossini. Die allseits beliebte Fledermaus-Ouvertüre läutete das letzte Programmdrittel ein. Dem Vilja-Lied der Hannah aus Lehárs Operette „Die lustige Witwe“ folgten die Symphonic Pictures „Porgy and Bess“ aus der Feder George Gershwins.
Den Abschluss eines stimmungsvollen Open Airs bildeten zwei Auszüge aus Leonard Bernsteins Musical „Candide“, das übrigens kommende Saison in der MuKo in voller Länge zu hören sein wird.
Am Samstag wird das „Klassik Airleben“ mit einem ähnlichen Programm wiederholt. Beginn ist um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.
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