Leipzig liegt am Balkan? Man könnte es glatt meinen, wenn man Chelesta hört. Die Mischung aus Klezmer, Brass, Hip-Hop und lässig jonglierten Jazz-Soli führt immer zu folgendem Ablauf: staunend mit dem Kopf nicken, fröhlich mit dem Fuß wippen und dann auf jeden Fall bis zum Ende des Konzerts tanzen, tanzen, tanzen.
Die von der Band selbst als “Future Traditionals” bezeichneten Stücke erweitern durch die Mischung aus traditioneller osteuropäischer Musik, Jazzimprovisationen, Rockeinflüssen sowie Tanzrhythmen die herkömmlichen Vorstellungen von Balkan-Musik. Die Vollblutmusiker von Chelesta beschreiten dabei konsequent den Weg moderner Rhythmen und kreieren mit Eigenkompositionen auf Grundlage der osteuropäischen Schmelztiegelharmonik einen neuen Sound. Sie bedienen sich vieler Einflüsse und klingen mit diesen Mischungen unterschiedlichster Stilrichtungen auch noch absolut authentisch. Ungezügelte Improvisationsfreude trifft auf strenge Disziplin im Detail. Dabei versteht es das Quintett, ganz zwanglos gute Laune zu verbreiten, ohne sich in den teilweise vertrackten Arrangements zu verlieren. Auch im Geyserhaus wird das so sein. Dort tritt die Band im Rahmen des Projekts “Musik macht schlau” auf.
Die Einnahmen des Konzertes fließen in das Projekt “Musik macht schlau”. Es ist das Projekt des GeyserHaus e.V., das mit einer Reihe von Angeboten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die aus bestimmten Gründen nicht am öffentlich-kulturellen Leben teilhaben können, Zugangsmöglichkeiten zu musikalischer Bildung geschaffen werden. Ein weiteres wichtiges Ziel des Projekts besteht darin, breite Gesellschaftsschichten und relevante Institutionen für die Bildungschancen und die positiven sozialen Effekte zu sensibilisieren, die der Beschäftigung mit Musik innewohnen.
5. Juni im Geyserhaus.
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