„Es gibt immer wieder Überraschendes bei Lesungen, das mag ich. In der Begegnung mit jungen Menschen ist eben nichts vorhersehbar und jede Lesung ist einzigartig“, sagt Elisabeth Steinkellner, Kinder- und Jugendbuchautorin aus Österreich.

Im Rahmen der 4. „Tage der Poesie in Sachsen“ veranstaltet die Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik e. V. am 24. September 2022 in Leipzig eine Tagung zum Thema Schullesung, die sich an Pädagoginnen und Pädagogen, Bibliothekarinnen und Bibliothekare, Autorinnen und Autoren sowie an ein interessiertes Publikum richtet und zu einem Erfahrungsaustausch einlädt.

Ihr Kommen zugesagt haben unter anderem Juliane Breinl, Carl-Christian Elze, Katja Lange-Müller, Sabine Ludwig, Gerda Raidt, Ulrike Almut Sandig, André Schinkel und Jan Wagner.

Initiator der „Tage der Poesie“ ist wiederum Ralph Grüneberger. Die Tagungsleitung obliegt diesmal der Schriftstellerin Prof. Kerstin Hensel (Berlin). Die Tagungseröffnung gestalten die Gymnasiallehrerin und Autorin Grit Kurth (Leipzig) und der Gymnasiallehrer und Autor Klaus Nührig (Braunschweig) mit ihren Impulsvorträgen.

Sie kennen beide Seiten: die lesende und die organisierende. Etwas, das sie mit vielen Mitgliedern der Lyrikgesellschaft teilen, denn neben dem Beruf des Mediziners ist es vor allem der des Pädagogen, auf dem sich eine literarische Karriere gründet.

Die sich daraus ergebenden Kenntnisse und Kontakte sind das eine. Aber andererseits ist es gerade das Agieren der Bibliotheken in den Städten, Gemeinden oder gar im Schulhaus selbst, die Lesungen von Kinder- und Jugendbuchautorinnen und -autoren ermöglichen.

„Ist die Orientierung dabei der Lehrplan oder der Zufall oder die Neigung? Wie frei sind Pädagoginnen und Pädagogen bei ihrer Auswahl und worauf stützt sie sich? Und welche Erwartungen haben Schriftstellerinnen und Schriftsteller an eine solche Schulstunde, in denen sie die Vortragenden sind und auf Begeisterung und Fragen der Schülerinnen und Schüler hoffen?“, fragt Ralph Grüneberger.

„Darüber wollen wir sprechen und die unterschiedlichen Erfahrungen zum Ausdruck bringen. Auch das Pekuniäre wird angesprochen, das dazugehört und oft vernachlässigt wird.“

Anmelden für die Teilnahme an der Tagung, die in der Galerie KUB, Kantstraße 18 in 04275 Leipzig stattfindet. Beginn ist 10:00 Uhr / Einlass ab 9:45 Uhr, Ende gegen 16:30 Uhr, sind ab sofort möglich. Interessenten melden sich bitte per E-Mail tagederpoesie@web.de an. Auf Wunsch wird eine Teilnahmebestätigung ausgestellt. Die Kosten (inkl. Getränke und Imbiss sowie Kaffee & Kuchen) betragen bei Vorauszahlung ermäßigt 25,00 Euro, Tageskasse 30,00 Euro.

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