Das Leipziger Lesefest ist jedes Jahr auch eine Begegnung mit Büchern, die in der LZ gerade vorgestellt wurden. Logisch. Denn die LZ bespricht vorrangig Bücher aus Verlagen der Region. Und die präsentieren sich jedes Jahr natürlich auf der Buchmesse. Und wenn die Buchmesse ausfällt, dann wenigstens – wie 2021 – auf dem Lesefest „Leipzig liest extra“. So auch der Mitteldeutsche Verlag aus Halle. Und das fast komplett digital.
Die Lesungen und die Links zu den Rezensionen
Freitag, 28. Mai, 11:30 Uhr: Frank Kreisler: Die schwarzen Schmetterlinge
Online-Buchpräsentation mit Gespräch
Auf einer kleinen Insel ist eine Leiche vergraben. Genau dort soll eine Gaststätte entstehen. Nicht im Drehbuch stand, dass ein echter Bär Rosenrot beim Filmdreh attackiert. Eine Witwe feiert Weihnachten und ihr toter Mann schmückt den Baum. Ein Leser verheddert sich in einer Mordgeschichte und merkt: Lesen kann gefährlich sein. Finster und trotzdem amüsant geht es zu in den 12 Kriminalgeschichten und SciFi-Horrortrips. Selbst der geschickteste Täter entgeht seiner Strafe nicht? – Na ja, einer kann immer wieder entkommen! Ein kurzweiliges Lesevergnügen!
Die Rezension vom 6. Februar2021.
Freitag, 28. Mai, 15 Uhr: Jiří Padevět: Prag 1939–1945 unter deutscher Besatzung
Buchpremiere mit Gespräch wird live übertragen / ggf. mit Publikum in der Schaubühne Lindenfels
Gespräch mit dem tschechischen Autor Jiří Padevět
Moderation: Dr. Anselm Hartinger, Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig
Deutsche Stimme: Verena Noll
Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen 1939 wurde Prag Hauptstadt des Protektorates Böhmen und Mähren und somit zentraler Ereignisort der nationalsozialistischen Besatzung wie auch des tschechoslowakischen Widerstandes (Heydrich-Attentat). Die Geschichte der Tschechoslowakei in dieser Zeit ist mit Prag unmittelbar verknüpft, viele historische Spuren sind bis heute sichtbar. Padevět bietet erstmals ein umfangreiches, detailliertes und reich bebildertes Nachschlagewerk zur Moldaustadt während der deutschen Besatzung.
Freitag, 28. Mai, 18:30 Uhr: Gerhard Pötzsch: Zwischenzeitblues
Online-Buchpräsentation mit Gespräch
Der Leipziger Romancier und Hörspielautor Gerhard Pötzsch nimmt die Leserschaft mit auf eine Reise, die schließlich von der Pleiße bis ans Grab des russischen Schriftstellers Pasternak bei Moskau führt. Das Alter Ego des Autors sucht nach Antworten auf die großen Fragen: Wie führt man ein Leben? Wodurch wurde ich der, der ich heute bin? Kann ich mein vergangenes Leben überhaupt in der Erinnerung finden? In zehn Erinnerungs-Scheiben, in denen die Musik etwa oder der jeweilige „Duft“ der Epoche eine erhebliche Rolle spielen, schildert Pötzsch die Summe von Erfahrungen und die Sehnsucht, sie zu begreifen.
Rezension vom 11. Februar 2021.
Freitag, 28. Mai, 19 Uhr: Jessica Bock: Frauenbewegung in Ostdeutschland. Aufbruch, Revolte und Transformation in Leipzig 1980–2000
Online-Buchpräsentation mit Gespräch
Jessica Bock bietet mit ihrer Studie erstmals eine fundierte Auseinandersetzung zur jüngsten Frauenbewegungsgeschichte in Ostdeutschland. Anhand bislang kaum beachteter Quellen sowie zahlreicher Interviews mit Zeitzeuginnen zeichnet sie ein detailreiches und lebendiges Bild von Akteurinnen und Netzwerken zwischen 1980 und 2000. Zugleich schließt das Buch eine Lücke in der DDR-Oppositions-, Revolutions- und Transformationsforschung. Die Veranstaltung läuft über Zoom, Anmeldung unter bibliothek@monaliesa.de. Der Vortrag wird aufgenommen und kann im Nachgang (ohne die Diskussionsrunde) hier angesehen werden.
Rezension vom 12. Januar 2021.
Sonntag, 30. Mai, 14 Uhr: Gerhard Pötzsch: Zwischenzeitblues
Online-Buchpräsentation
Der Leipziger Romancier und Hörspielautor Gerhard Pötzsch nimmt die Leserschaft mit auf eine Reise, die schließlich von der Pleiße bis ans Grab des russischen Schriftstellers Pasternak bei Moskau führt. Das Alter Ego des Autors sucht nach Antworten auf die großen Fragen: Wie führt man ein Leben? Wodurch wurde ich der, der ich heute bin? Kann ich mein vergangenes Leben überhaupt in der Erinnerung finden?
In zehn Erinnerungs-Scheiben, in denen die Musik etwa oder der jeweilige „Duft“ der Epoche eine erhebliche Rolle spielen, schildert Pötzsch die Summe von Erfahrungen und die Sehnsucht, sie zu begreifen.
Zugangslink zur Lesung.
Rezension vom 11. Februar 2021.
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