Stück für Stück setzt die Stiftung Völkerschlachtdenkmal seit Beginn der Generalsanierung 2003 Maßnahmen zu Servicequalität, Barrierefreiheit und Inklusion am Völkerschlachtdenkmal um. Mit Unterstützung des Fördervereins wurde eine Zugangsmöglichkeit von der Tabaksmühle über eine Behindertenrampe zum mittleren Wasserbeckenweg geschaffen. Im Denkmal ermöglichen zwei Personenaufzüge die vertikale Erschließung. Am Mittwoch, 7. Juni, wurde das nächste Projekt eingeweiht.

Mit großzügiger Unterstützung der Stadt Leipzig, insbesondere des Amtes für Wohnungsbau und Stadterneuerung. Konnte die Stiftung Völkerschlachtdenkmal zwei barrierefreie Zugänge mit Rampenbauwerken am Forum 1813 sowie zu den Servicebereichen Kasse und Shop errichten. Die Umsetzung der Maßnahme gelang mit 225.750 Euro durch das Förderprogramm „Sachsen barrierefrei 2030“.

Diese Maßnahme wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege, dem Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung und dem Behindertenverband Leipzig e. V. umgesetzt. Die flankierenden Anpassarbeiten an den Eingängen der Bestandsgebäude wurden durch den Förderverein Völkerschlachtdenkmal e. V. unterstützt.

„Das Völkerschlachtdenkmal ist als Wahrzeichen unserer gesamten Region deren prominenteste Themenbühne. Dieser Besuchermagnet zieht Gäste aus allen Generationen und mit unterschiedlichsten Bedürfnissen an, die sich im angeschlossenen Forum 1813 mit dem historischen Kontext der Völkerschlacht auseinandersetzen und das Denkmal in seiner Gänze erleben möchten. Ihnen wollen wir eine optimale Aufenthaltsqualität bieten“, sagte Dr. Skadi Jennicke, Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur und stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Stiftung Völkerschlachtdenkmal, zu dem neuen Baustein der Barrierefreiheit.

„Entsprechend haben wir als Stiftung seit Beginn der Grundsanierung großen Wert auf eine gute Zugänglichkeit und die barrierefreie Erschließung fast aller Ebenen und Bereiche des Denkmals gelegt und werden diesen Weg einer nachhaltigen Bildung und Teilhabe auch in Zukunft konsequent weiter beschreiten“, ergänzt Dr. Anselm Hartinger, Geschäftsführer der Stiftung Völkerschlachtdenkmal und Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig.

Ebenfalls durch Initiative der Stiftung umgesetzt wurden in der jüngeren Vergangenheit barrierefreie Sanitärräume, der rollstuhlgerechte Um- und Ausbau der sogenannten Sängergalerie, die erstmals auch für Rollstuhlfahrer den Blick über Leipzig möglich machte, sowie das große Tastmodell im Eingangsbereich.

Ein Informationsleitsystem im Außenbereich in Brailleschrift sowie entsprechende Wegeleitsysteme ermöglichen die Orientierung im Gelände. Nicht zu vergessen ist die Ausstattung des zugehörigen Parkgeländes mit 38 eigens gefertigten Bänken.

Nach zwei Jahrzehnten abschließender grundhafter denkmalgerechter Sanierung des Völkerschlachtdenkmals und der vier vorgelagerten Kopfbauten führt die Stiftung gegenwärtig Instandsetzungsarbeiten im 80.000 Quadratmeter großen Parkgelände durch. In jüngerer Zeit erfolgte der Wegebau auf der oberen Geländeebene.

In der Zukunft werden noch die rückwärtigen Abschnitte der Grünanlage rekultiviert. Parallel dazu laufen bereits permanente Arbeiten an der Erhaltung der Bausubstanz. Darüber hinaus arbeitet die Stiftung eng zusammen mit weiteren nationalen und europäischen Denkmalen. Zukünftig ist eine enge Zusammenarbeit geplant, die im europäischen Sinn auf Begegnung, Versöhnung und Verständnis ausgerichtet ist.

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