Die Erben nach Henri Hinrichsen und die Stadt Leipzig konnten einvernehmlich eine Vereinbarung über die zukünftige Heimstatt der berühmten Musikbibliothek Peters treffen, teilt das Dezernat Kultur mit. Die Stadt Leipzig und die Erben nach Henri Hinrichsen entschieden, dass der richtige Ort für die Bibliothek nur Leipzig sein kann, wo Max Abraham die Bibliothek gründete und Henri Hinrichsen sie übernahm, bewahrte und für alle zukünftigen Nutzer erweiterte.
Die Stadt Leipzig wurde dabei, auf der Grundlage eines Stadtratsbeschlusses, finanziell unterstützt durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, die Kulturstiftung der Länder, das amerikanische Packard Humanities Institute sowie die Ostdeutsche Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Sparkasse Leipzig.
Nach nahezu acht Jahren internationaler Verhandlungen des Dezernats Kultur, haben jetzt alle Parteien einen Vertrag zum Ankauf der Musikbibliothek Peters unterzeichnet, begleitet von schmerzhaften Erinnerungen an das tragische Schicksal der Familie Hinrichsen.
Oberbürgermeister Jung dankt ausdrücklich den Familien Martha und Henry Hinrichsen, Eve Bonnar, Robert Stiff, Henry Stanton, der Hinrichsen Foundation London und den Treuhändern des Nachlasses von Robert Harris für ihre großzügige Bereitschaft, einer fairen und gerechten Lösung in dieser für die Stadt Leipzig so wichtigen kulturellen Angelegenheit zugestimmt zu haben.
Die Stadt Leipzig ist der Geschichte dieser Sammlung in besonderer Weise verpflichtet. Im Rahmen eines Festaktes im Frühjahr soll die Sammlung der Öffentlichkeit in der Leipziger Stadtbibliothek präsentiert werden.
Keine Kommentare bisher