Wenige Takte Filmmusik reichen aus, um im Kopf großes Leinwandkino entstehen zu lassen. Doch im Rampenlicht der Filmpreise stehen Regisseure, Produzenten und Schauspieler - die Ehrung der Musik im Film kommt meist zu kurz. Deshalb veranstalten die IAMA (International Academy of Media and Arts e.V.) und die Deutsche Filmkomponistenunion - DEFKOM den "Deutschen Filmmusikpreises". Er wird erstmals am 23. Oktober 2014 im Steintor Varieté in Halle (Saale) verliehen.
In den Kategorien “Beste Musik im Film” und “Bester Song im Film” stehen die Nominierten bereits fest. Eine hochkarätig besetzte Jury mit den Professoren für Filmmusik Gerd Baumann (u.a. “Almanya – Willkommen in Deutschland”) und Ulrich Reuter (u.a. “München 72 – Das Attentat”), den bekannten Filmkomponisten Fabian Römer (u.a. “Unsere Mütter, Unsere Väter”) sowie Ralf Wengemayr (u.a. “Schuh des Manitu”), ergänzt durch Filmmusiktage-Dirigent Prof. Bernd Ruf und deren Künstlerischen Leiter Markus Steffen wählte aus 40 Einreichungen die vier besten Filmmusiken und die drei besten Songs im Film aus.
In diesen beiden Kategorien waren nun Filmkomponistinnen und Komponisten, die Mitglieder der Medienverbände DEFKOM – Deutsche Filmkomponistenunion, Composers Club und mediamusic e.V. sind, aufgerufen online abzustimmen (www.deutscherfilmmusikpreis.de).
Die Gewinner, sowie der Preisträger des “Nachwuchspreises Filmmusik” werden bei der festlichen Verleihung des “Deutschen Filmmusikpreises” am Donnerstag, 23. Oktober, ab 19:00 Uhr in Halle bekanntgegeben und gewürdigt. Den “Ehrenpreis der Filmmusik” wird der Grandseigneur der Deutschen Filmmusik, Martin Böttcher erhalten. Von ihm stammt die Filmmusik zur Karl-May-Verfilmung “Der Schatz im Silbersee”.
Namhafte Produzenten, Regisseure und Schauspielerinnen und Schauspieler haben ihr Kommen zugesagt um den Stellenwert von Musik im Film zu unterstreichen. Der Komponist der Harry Potter Filme, Patrick Doyle wird als internationaler Gast erwartet. Für die musikalische Umrahmung sorgen die mitreißenden Cellisten von Quattrocelli, die für ihre virtuosen Filmmusikadaptionen bekannt sind und auch Akademix – Die Band der Deutschen Filmakademie, die sich aus prominenten Mitgliedern der Deutschen Filmakademie zusammensetzt.
Die Verleihung des “Deutschen Filmmusikpreises” bildet gleichzeitig den Auftakt für den sich anschließenden Kongress der Filmmusiktage Sachsen-Anhalt, die dieses Jahr unter dem Motto “Crossing The Bridge – Die Welt ist Klang” erneut namhafte Vertreter der Filmmusikbranche nach Halle ziehen werden.
Präsentiert wird der “Deutsche Filmmusikpreis” von der ARRI FILM & TV Services GmbH, einem der führenden Postproduktionshäuser, sowie dem Film- und Medienhaus NFP media rights GmbH & Co. KG. Beide Unternehmen haben ihren Standort auch in Halle (Saale) und engagieren sich für die Förderung des Branchennachwuchses. So präsentieren ARRI und NFP auch den “Deutschen Filmmusikpreis” in der Kategorie Nachwuchs.
Kategorie Beste Musik im Film:
Boris Bojadzhiev: “Kohlhaas – oder die Verhältnismäßigkeit der Mittel”
Dieter Schleip: “Seegrund – Ein Kluftinger Krimi”
Matthias Weber: “Das finstere Tal”
Ralf Wienrich: “Spreewaldkrimi – Mörderische Hitze”
Kategorie Bester Song im Film:
John Gürtler: “What Love is” (aus “Antons Fest”)
Nils Kacirek: “Dead” (aus “Dead”)
Johannes Repka: “Angels need to fly” (aus “Der Kaktus”)
www.deutscherfilmmusikpreis.de
Wikipedia zu Martin Böttcher:
http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_B%C3%B6ttcher
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