“Spannender als jeder Krimi”: DOK-Festival startet mit Reportage über Investmentbanker

Der Countdown läuft. Mit einer feierlichen Eröffnung und zwei deutschen Produktionen startet am 28. Oktober im CineStar im Petersbogen "DOK Leipzig", das 56. Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm. Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, und Thomas Früh, Ministerialdirigent im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, richten ihre Grußworte an die Gäste. Die Eröffnungsrede hält Festivaldirektor Claas Danielsen.

Eingeläutet wird das Rennen um die Goldenen Tauben in diesem Jahr mit “Master of the Universe” (Deutschland / Österreich 2013). Regisseur Marc Bauder (“Das System – Alles verstehen heißt alles verzeihen”), der bereits mehrfach bei “DOK Leipzig” zu Gast war, entführt seine Zuschauer in die hermetisch abgeschirmte Welt der Investmentbanker. “Sein Protagonist Rainer Voss erklärt uns die Geheimnisse und Dynamiken eines Geschäfts, das längst den Bezug zur Realität verloren hat und ganze Staaten gefährden kann”, so Festivaldirektor Claas Danielsen. “Der Film ist erschütternd und spannender als jeder Krimi.” Er läuft im Deutschen Wettbewerb Dokumentarfilm.

Aus dem Internationalen Wettbewerb Animationsfilm präsentiert “DOK Leipzig” in der Eröffnungsveranstaltung “Virtuos Virtuell” (Deutschland 2013). Hier entwickeln der Oscar-prämierte Trickfilmer Thomas Stellmach und die Malerin Maja Oschmann in handgefertigten Tuschezeichnungen und zur Musik von Louis Spohr mit beeindruckender Leichtigkeit eine Vielfalt an Charakteren und Stimmungen. “Für mich ein wunderbares Beispiel dafür, dass auch abstrakte Animation berühren kann und Geschichten erzählt”, schwärmt Annegret Richter, Leiterin des Animationsfilmprogramms.

Neben den Eröffnungsfilmen erwarten die Zuschauer in der Festivalwoche insgesamt 343 weitere Filme aus 57 Ländern. Das Kartenkontingent für die Eröffnungsveranstaltung ist begrenzt. Tickets, auch zu anderen Festivalvorführungen, können ab dem 25. Oktober täglich von 10 bis 20 Uhr im Museum der bildenden Künste erworben werden.

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