Superhelden existieren nur in Comics? Nein, denkt sich Teenager Dave Lizewski, verkleidet sich als Kick-Ass und bekämpft das Böse. Die Actionkomödie avancierte 2010 vor allem in der Nerd- und Netzgemeinde zum Hit. Die Fortsetzung der Superhelden-Satire war nur eine Frage der Zeit. Leider entkommt das Sequel nicht dem langen Schatten des Originals.
Red Mist (Christopher Mintz-Plasse), im wahren Leben reicher Gangster-Spross, schart neben einigen fiesen Auftragskillern lauter Möchtegern-Schurken um sich. Als “The Mother Fucker” möchte der Looser den Tod seines Vaters rächen. Lizewski/Kick-Ass (Aaron Tyler-Johnson) schließt sich derweil einem Haufen Amateur-Superhelden an, die mehr oder weniger gemeinnützige Arbeit verrichten.
Hit-Girl (Chloë Moretz) verabschiedet sich indes in den “Ruhestand”, weil ihr Adoptivvater ihr Helden-Dasein nicht akzeptiert. Als Kick-Ass klar wird, dass Mother Fucker vor kaltblütigem Mord nicht zurück schreckt, benötigt er ihre Hilfe, um dem Schurken das Handwerk zu legen.
“Kick-Ass 2” setzt den pechschwarzen Humor des Originals schnörkellos fort. Die simpel gestrickte Story wird erneut durch zahllose Anspielungen auf Superhelden-Comics und -Filme untermalt. Regisseur Jeff Waldows Faible für rohe Gewalt, könnte dem Franchise zum Verhängnis werden. In Deutschland erhielt der Film keine Jugendfreigabe, was Teile seiner Zielgruppe vom Kinobesuch ausschließt. Eingefleischte Fans kommen trotz platter Dialoge und der Riege zweit- bis drittklassiger Schauspieler halbwegs auf ihre Kosten.
USA 2013, R: Jeff Wadlow, D: Aaron Johnson, Christopher Mintz-Plasse, 132 Min, FSK 18.
Filmstart ist der 15. August, zu sehen im Cineplex, CineStar, Regina Palast und UCI Nova Eventis.
Die Seite zum Film:
http://movies.universal-pictures-international-germany.de/kickass2
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