Hangover 3: Das Wolfsrudel kehrt zurück

Dass Fortsetzungen selten dem Original das Wasser reichen können, gilt unter Cineasten als eisernes Gesetz. Die dritte Ausgabe der Buddy-Komödie "Hangover" bestätigt die Regel. Die Hollywood-Stars Bradley Cooper und Zach Galifianakis zaubern dem Zuschauer in ihren einstigen Parade-Rollen nur noch ein müdes Lächels auf die Lippen.

Vor allem über Galifianakis mag man kaum noch lachen. Als Quälgeist Alan, ein 42-jähriger Couch-Potato mit dem Verstand eines Zwölfjährigen, eroberte der Comdey-Experte in “Hangover” die Herzen des Publikums. Nach dem ersten Sequel wirkte die Figur bereits ausgelutscht. Was für ein Pech, dass den Machern um “Hangover”-Erfinder Todd Phillips für den dritten Teil die Ideen ausgegangen sind.

Das Publikum erlebt ein Wiedersehen mit dem Gangster Chow (Ken Jeong) aus Teil 2, den das Wolfsrudel um Alan, Phil (Cooper), Stu (Ed Helms) und Doug (Justin Bartha) in Bangkok hinter Gitter gebracht hatte. Jetzt müssen sie den windigen Asiaten, der aus dem Knast ausgebrochen ist, für den fiesen Gangsterboss aus dem ersten Teil (John Goodman) aufspüren. Denn der Ganove hat mit Chow noch eine Rechnung offen. Sollte ihre Mission scheitern, und davon ist irgendwie auszugehen, steht Dougs Leben auf dem Spiel.
Eine vorhersehbare Story, garniert mit flachen Gags. Vielleicht das Richtige, um am Wochenende das Hirn abzuschalten. Vergisst man Letzteres vor dem Kinobesuch, wird man die 100 Minuten nicht durchhalten. Die Dialoge sind einfallslos, die Figuren treten durchweg auf der Stelle und der Humor ist ohnehin geschmacklos. Eingefleischte Fans könnte das Wiedersehen mit dem Wolfsrudel dennoch gefallen. Wer schon den zweiten Teil nervig fand, macht um den dritten besser einen großen Bogen.

USA 2013, R: Todd Phillips , D: Bradley Cooper, Zach Galifianakis, Ed Helms, 100 Min, FSK 12.

Filmstart ist der 30. Mai, zu sehen im Cineplex, CineStar, Regina Palast und UCI Nova Eventis.

Die Seite zum Film:
wwws.warnerbros.de/thehangover3