Stellen Sie sich vor, Sie setzen einen Fuß vor die Tür und finden sich plötzlich im 19. Jahrhundert wieder. Auf den Straßen fahren Pferdekutschen, Passanten tragen viktorianische Tracht und die Luft schmeckt nach Kohlenstaub. Diese Erfahrung macht Gwendolyn Sheperd, Protagonistin von Kerstin Giers Bestseller "Rubinrot". Felix Fuchssteiner hat den Bucherfolg jetzt für die Leinwand adaptiert.

Gwendolyn (Maria Ehrich) ist ein normaler sechzehnjähriger Teenager. Ärgerlich nur, dass ihre Familie einen Tick zu viele Geheimnisse hat. Alle ranken sich um ein Zeitreise-Gen, das in der Familie vererbt wird. Alle sind sich sicher: Gwens Cousine Charlotte (Laura Berlin) trägt das Gen in sich. Bis sich Gwen eines Tages im London um die letzte Jahrhundertwende wiederfindet. Schlagartig wird ihr bewusst, dass nicht Charlotte, sondern sie als Zeitreisende geboren wurde. Genauso wie Charlottes arroganter Freund Gideon de Villiers (Jannis Niewöhner), mit dem sie sich verbünden muss, um das größte Geheimnis ihrer Familiengeschichte zu enthüllen.

Kerstin Giers Roman wurde bis heute in 28 Länder verkauft und in ebensoviele Sprachen übersetzt. Über eine Million verkaufte Exemplare sprechen für sich. Keine Frage, dass sich über kurz oder lang die Filmbranche der Edelstein-Trilogie anehmen würde. Felix Fuchssteiner inszeniert den ersten Teil, “Rubinrot”, als unterhaltsames Teenie-Märchen in der Tradition der “Twilight”-Saga.
Allerdings ohne allzu kitschige Dialoge. Die Hauptdarsteller Laura Berlin und Jannis Niewöhner wurden obendrein mit mehr Schauspieltalent gesegnet als Robert Pattinson. Trotz mancher Längen im Drehbuch und Abweichungen von der literarischen Vorlage möchte man nach dem Abspann am Liebsten gleich die Fortsetzung schauen. Der Starttermin von “Saphirblau” steht allerdings noch in den Sternen.

D 2013, R: Felix Fuchssteiner, D: Maria Ehrich, Jannis Niewöhner, Katharina Thalbach, Veronika Ferres, Uwe Kockisch, Axel Milberg, Kostja Ullmann, 122 Min, FSK 12.

Filmstart ist der 14. März, zu sehen im Cineplex, CineStar, Regina Palast und UCI Nova Eventis.

Die Seite zum Film:
www.rubinrot-derfilm.de

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