Flache Handlung, durchschnittler Film. "Liebe und andere Turbulenzen" enttäuscht auf ganzer Linie. Hartgesottenen Nora-Tschirner-Fans könnte der Streifen dennoch gefallen. Paolo (Vincenzo Amato) chauffiert Touristen im Bus durch Paris. Aber der Italiener hat noch ganz andere Pläne für sein Leben.
Er möchte seiner großen Liebe, der deutschen Stewardess Greta (Nora Tschirner), endlich einen Heiratsantrag machen. Doch die Begegnung mit einer Frau auf einem Motorrad bringt den humorvollen Mann aus der Fassung. Die Französin Cécile (Louise Monot) – alleinerziehend, Model – verdreht ihm den Kopf. Als er sie, natürlich unabsichtlich, mit dem Bus anfährt, gerät sein beschauliches Leben von einer Sekunde auf die Nächste aus den Fugen.
“Liebe und andere Turbulenzen” wäre im Abendprogramm von Sat 1 gut platziert. Dass sich die Produzenten für die Kinoauswertung entschieden haben, beweist wieder einmal, wie schlecht es derzeit um den deutschen Film bestellt ist. Nicht jede Produktion ist per se schlecht. Doch mittelprächtige Seifenopfern wie diese lassen rasch den Eindruck entstehen, das deutsche Kino könne es augenblicklich nicht besser.
Die Besetzung könnte einer x-beliebigen Telenovela entsprungen sein. Das Ende ist nach einer halben Stunde vorhersehbar. Und die paar Schenkelklopfer, mit der Regisseur Jeremy Leven seine Inszenierung gesprickt hat, sind der Eintritt nicht wert. Wer dumpfes Popcornkuschelkino oder Nora Tschirner sehen mag, kann sich mit dem Film vielleicht anfreunden. Alle anderen können beruhigt Zuhause bleiben.
D 2013, R: Jeremy Leven, D: Vincenzo Amato, Paddy Considine, Louise Monot, Stéphane Debac, Kellie Shirley, Martin Marquez, Christine Citti, Max von Pufendorf , 100 min, FSK 0.
Filmstart ist der 7. März, zu sehen im UCI Nova Eventis.
Die Seite zum Film:
wwws.warnerbros.de/liebeundandereturbulenzen
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