"Geschüttelt, nicht gerührt": Diesen November steht ein goldenes Filmjubiläum ins Haus. James Bond wird 50. Denn 1962 schlüpfte Sean Connery erstmals in die Haut des britischen Frauenhelden, um Bösewicht Dr. No zu jagen. Fünf Umbesetzungen später kämpft Daniel Craig gegen einen finsteren Superschurken, der Bonds Chefin nach dem Leben trachtet.
Zum Inhalt des neuen Bond-Abenteuers soll an dieser Stelle nichts verraten werden, um eingefleischten Fans nicht die Vorfreude zu nehmen. Nur soviel: Die Loyalität des Top-Spions zu MI6-Boss M (Judi Dench) wird auf die Probe gestellt, als die rüstige Dame von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Dem Geheimdienst wurden sensible Daten gestohlen, die alle Agenten enttarnen könnte, die in Terrorzellen eingeschleust wurden. Ein skrupelloser Gangster scheut keine Mittel, um M’s Arbeit zu vernichten. Kann Bond den Verbrecher stoppen?
Sam Mendes (“American Beauty”, “Road to Perdition”) bedient sich bei der Inszenierung seines Bond-Erstlings bei den klassischen Stilmitteln der Reihe: Exotische Schauplätze, harte Action, schöne Frauen. Die Reise führt den Agenten diesmal von Istanbul über Shanghai bis in die schottischen Highlands. Daniel Craig mimt seine Rolle gewohnt gentlemenlike. Auf diese Weise reicht er sogar “Ur-Bond” Sean Connery mühelos das Wasser. Sein Antagonist Javier Bardem weist die typischen Wesenszüge eines klassischen Bond-Schurken auf: Skrupellos, gefühlskalt, größenwahnsinnig. Die Performace des Spaniers ist eine erstklassige Hommage an so prominente Vorgänger wie Gerd Fröbe (Goldfinger) oder Charles Gray (Blofeld).
Ohnehin schwelgt Mendes in der Vergangenheit, kramt unter anderem Bonds alten Aston Martin aus der Versenkung hervor und knüpft mit einem überraschenden Ende an die großen Klassiker der Reihe an. Wer nun eine nostalgische Klamotte befürchtet, darf aufatmen: Action und Special Effects sind ganz auf der Höhe der Zeit.
Großbritannien/USA 2012, R: Sam Mendes, D: Daniel Craig, Javier Bardem, Ralph Fiennes, 143 Min, FSK 12.
Filmstaret ist der 1. Novemner, zu sehen im Cineplex, CineStar, CT Taucha, Regina Palast, Schauburg und UCI Nova Eventis.
Die Seite zum Film:
www.skyfallfilm.de/site
So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:
Keine Kommentare bisher