Im Herbst 2020 haben wir hier Constanze Arndts Buch „Historische Ornamentschablonen aus Leipziger Wohngebäuden“ besprochen, das im Verlag von Pro Leipzig erschien. Inzwischen hat sie mit einer Geschäftspartnerin aus Chemnitz ein Projekt entwickelt, um eben jene Ornamente aus Leipziger Treppenhäusern auf Stoffe zu drucken und eine eigene Textilkollektion zu entwickeln. Ganz so, wie das in anderen europäischen Ländern wie Schweden, Italien oder UK durchaus schon üblich ist.
„Wir haben jetzt eineinhalb Jahre daran gearbeitet, ich als Grafikerin und Restauratorin (Label ‚pastperfect‘) und meine Geschäftspartnerin Sabine Hofmann mit ihrem Chemnitzer Label ‚fadengeschichten‘“, erzählt Andt.
„Sabine Hofmann ist Textilingenieurin und betreibt in Chemnitz ein Handarbeitsgeschäft. Unsere Textilkollektion läuft unter dem Namen ‚Urbanes Dornröschen‘ und umfasst florale Jugendstilmotive in frischer Farbigkeit auf Baumwollstoffen, Meterware, Accessoires und Heimtextilien. Im ersten Rutsch haben wir Bettwäsche, Kissen, Tischdecken, Platzsets und Baumwollstoffe in zahlreichen Farbstellungen produziert.“
Martin Zinger von der neuen Galerie im Leipziger Osten „Galerie w182“ in der Wurzner Str. 182 hat den beiden Künstlerinnen nun für vier Wochen seine Galerieräume als pop-up-Store für die Zeit der Sommerpause der Galerie zur Verfügung gestellt. Den die offiziellen Galerieausstellungen beginnen dort erst wieder am 30. September.
Wer jetzt dort vorbeikommt, kann also florale Muster, die einst in Leipziger Treppenhäusern das Auge erfreuten und die man in ihrem 2020 veröffentlichten Buch finden kann, auf Stoffe gedruckt bestaunen.
Der Store ist seit der vergangenen Woche eröffnet und läuft bis zum 24. September. Er öffnet
donnerstags und freitags 16 bis 20 Uhr und samstags 11 bis 20 Uhr.
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