Ein Zitat von Pablo Picasso. Doch er bringt es auf den Punkt, denn als Künstler bestehen zu können, ist man genauso dem Kommerz ausgeliefert, man muss eben auch mal ein Bild unters Volk bringen und nur die wenigsten Künstler sind dazu auch noch perfekte Geschäftsleute.
Doch natürlich, die gibt es auch
An der Stelle kommt dann meist eine Kunstgalerie ins Spiel. Sie sind ein unverzichtbarer Ort für die Kunst, den Künstler, die Kunstsuchenden, die Kunstliebhaber, den Sammler und auch für Anleger. Sie ist der kommerzielle Raum, der sich immer um drei Hauptakteure dreht: den Künstler, den Galeristen und den Käufer.
Kunstgalerien entwickeln sich nach Themen, Stilen und Epochen. Daher werden Sie in einer Kunstgalerie für zeitgenössische Kunst keine traditionellen Stillleben-Gemälde finden. Einige Leipziger Galerien sind auf zeitgenössische Kunst spezialisiert, andere auf moderne Kunst des 19. und 20. Jahrhundert, andere vertreten afrikanische Künstler oder sind Ansprechpartner für Hindu-Kunst.
Es gibt inzwischen immer mehr Online-Galerien, da sie einfach einzurichten sind und für den Schöpfer wenig Risiko bergen. Dieser Raum zur Verkaufsförderung wie SINGULART ist vollständig virtuell. Die Effektivität des Internets muss nicht mehr bewiesen werden, und der elektronische Ruf hat mittlerweile einen hohen Wert, zumal er verschiedene Türen öffnen kann. Eine Webpräsenz ist die beste Visitenkarte. Doch während diese Webpräsenz die einfachste ist, ist es komplex, riskant und zeitaufwendig, sich unter den zahlreichen Künstlern hervorzuheben.
Die Verkaufsgalerie liegt sozusagen als Typus zwischen den Kunstgalerien und den online-Galerien und ist für die Ausstellung und den Verkauf des Kunstwerks verantwortlich, wirbt aber in keiner Weise für das Kunstwerk. Sie funktionieren wie Geschäfte, indem sie einen vorab ausgewählten Bestand verkaufen. Es gibt keinen Exklusivvertrag mit dem Künstler und somit meist auch keine Verkaufsförderung.
Mietgalerien wiederum werden in der Regel unmittelbar nach der ersten Ausstellung kontaktiert. Für sie ist jeder Künstler ein potenzieller Kunde. Die Funktionsweise ist einfach: Sie verfügen über Ausstellungsfläche, die sie an die Künstler vermieten, die bereit und in der Lage dazu sind, die Miete zu bezahlen. Dafür muss sich der Künstler nicht vertraglich an einen Galeristen binden.
Welche sind die bekanntesten und anerkanntesten Kunstgalerien in Leipzig?
Galerie für Zeitgenössische Kunst
1998, acht Jahre nachdem Klaus Werner und Arnd Oetzker die „Galerie für Zeitgenossen“ gegründet hatten, wurde die „Villa Harfurt“ (benannt nach Edgar Harfurt, dem ehemaligen Herausgeber der Leipziger Tageszeitung) von dem Architekten Peter Kulka renoviert.
Ziel war es, das erste Museum für zeitgenössische Kunst in Deutschland zu beherbergen, mit einer Sammlung von Werken, die sowohl aus Ost- als auch aus Westdeutschland nach der Wiedervereinigung stammen. Die Räumlichkeiten wurden 2004 erweitert, um die wichtigsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts sowie Koryphäen wie Tony Cragg, Paul McCarthy und Niall Rauch zu präsentieren.
Museum der bildenden Künste
In der Nähe von Moritzbastei befindet sich die wichtigste Kunstinstitution der Stadt, das Museum der bildenden Künste. Obwohl es 1937 vom Dritten Reich wegen der Ausstellung von Werken, die als „entartete Kunst“ galten, verboten und im Zweiten Weltkrieg beschädigt wurde, ist seine Sammlung, die über 600 Jahre Kunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart umfasst, eine der bedeutendsten in Deutschland.
Die von den Berliner Architekten Hafnagel, Pütz und Rafaelian entworfene Sammlung zeigt Meisterwerke von Lukas Cranach, Daniel Richter, Peter Paul Rubens, Roger van der Weyden und Kasper Davids, die nach Themen, geografischen Gebieten und chronologischer Reihenfolge geordnet sind.
Die Meisterwerke von Friedrich. Unter anderem gibt es in Leipzig noch eine ganze Reihe sehr beliebte Kunstgalerien, die bei Kunstinteressierten mehr als nur angesagt sind, wie die Spinnerei, die Beuteltier Kunstgalerie, das Claudia Biehn Porzellanstudio oder die Galerie schwind, um nur einige herauszupicken.
Tipp: Aktuelle zeigt das Museum Schloss Neuenburg zeitgenössische Glaskunst von Christiane Budig
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