Aufmachen? Zulassen? Warten auf den Weihnachtsmann? So recht wissen Leipzigs Galerien derzeit nicht, wohin die Reise gehen soll. Der D21 Kunstraum in der Demmeringstraße 21 plant jetzt für Samstag, 17. April, die Eröffnung der Ausstellung „Ab – Raum“, die sich ja mit einem für Leipzig nach wie vor hochaktuellen Thema beschäftigt: der Transformation in der Bergbaufolgelandschaft.

Vom 17. April bis zum 16. Mai soll jedenfalls im D21 Kunstraum die Ausstellung „Ab – Raum“ zu sehen sein. Das künstlerische Projekt beschäftigt sich mit Transformationen und Deformationen von Landschaften aufgrund von Rohstoffgewinnung und -verwertung an unterschiedlichen Orten.

Dabei stehen dokumentarisch-investigative und wissenschaftliche Herangehensweisen neben solchen, die von visuellen und akustischen Eindrücken, oder von Landschafts- und Stadtbildveränderungen inspiriert sind. Räumlichkeit und Strukturen werden zum Anlass für künstlerische Beschäftigung ebenso wie die Materialität der geförderten Rohstoffe und deren Kreisläufe.

Dieses „Durchgraben“ des Themenfeldes lässt neue Sinnzusammenhänge und Assoziationen entstehen. Ausgehend von der Leipziger Region, deren Tagebau-, Industrie- und Transformationsgeschichte wurden Künstler/-innen eingeladen, die Ergebnisse ihrer Recherchen und ihre Erfahrungen mit dem Thema in einer Ausstellung zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen.

Ausstellungsbesuche im Kunstraum

Die Türen des D21 Kunstraums können nach langer Pause wieder ein wenig geöffnet werden. Damit dies möglich ist, können zur Eröffnung und allen anderen Ausstellungstagen Termine über ein Buchungstool auf d21-leipzig.de vereinbart werden. Aktuell ist es jeweils zwei Personen gleichzeitig möglich, die Ausstellung zu besuchen (Eröffnung: 15 Minuten, andere Tage: 30 Minuten).

Achtung: Der Zutritt zum Kunstraum ist derzeit nur mit einem tagesaktuellen, negativen Selbst- oder Schnelltest und unter Einhaltung der Hygienevorschriften möglich. Neue Entwicklungen zu den Pandemie-Regelungen im D21 Kunstraum gibt es stetig aktualisiert auf www.d21-leipzig.de

Geplant ist folgendes Programm, sofern es die aktuellen Bestimmungen zulassen:

Samstag, 17. April 2021, 15–21 Uhr Eröffnung (nur mit Termin)

Samstag, 15. Mai 2021, 18 Uhr Konzertperformance und Gespräch mit Moderation: „Geräuschkulisse Pödelwitz“. Elektroakustische Konzertperformance über die Geschichte des Ortes am Tagebau Vereintes Schleenhain, von Anna Schimkat

„Stromaufwärts“ – solastalgische Fieldrecordings entlang der Elster zum ehemaligen Uranbergbaugebiet Ronneburg, von Grit Ruhland

Sonntag, 16. Mai 2021, 15 – 19 Uhr Finissage Künstler/-innen Ingeborg Lockemann (Borkheide, Berlin), Shlomit Bauman (Jaffa), Grit Ruhland (Dresden, Leipzig), Inken Reinert (Jena, Berlin), Roswitha von den Driesch/Jens-Uwe Dyffort (Berlin), Anna Schimkat (Leipzig), Jessica Arseneau (Montreal, Mühlheim), Mandy Gehrt (Leipzig), Renata Lucia (Houston), Sven Kalden (Berlin), Oliver van den Berg (Berlin)

Eine Kooperation des D21 Kunstraum und WESTPOL A.I.R. SPACE. Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Leipzig.

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