Vor einem Jahr hat das Museum der bildenden Künste (MdbK) mit großem Zuspruch die Ausstellung „Udo Lindenberg. Zwischentöne“ gezeigt. Sie ging auf eine Anregung von Udo Lindenberg aus Anlass des 30-jährigen Jubiläums der Friedlichen Revolution zurück. Am Montag, 14. Dezember, erscheint nun endlich auch ein Katalog, der die Ausstellung und die in ihr verhandelten Themen dokumentiert.
Der knapp 200 Seiten starke, großformatige Bildband enthält unter anderem zahlreiche zum Teil noch unbekannte Fotos und Fotoserien, die Udos Aktivitäten in der DDR zeigen, einen 60-seitigen Farbtafel-Teil mit den in der Ausstellung gezeigten Werken, ein Interview mit Markus Lüpertz und das Konvolut reproduzierter Stasi-Akten.
Udo Lindenberg. Zwischentöne
Die Ausstellung „Udo Lindenberg. Zwischentöne“ war vom 6. September 2019 bis zum 5. Januar 2020 im MdbK zu sehen – aufgrund des großen Zuspruchs fünf Wochen länger als ursprünglich geplant. „Zwischentöne“ entstand auf Anregung von Udo Lindenberg aus Anlass des 30-jährigen Jubiläums der Friedlichen Revolution. Im Zentrum standen Lindenbergs bis heute anhaltendes besonderes Verhältnis zu Ostdeutschland und seine Auftritte in der DDR, sein jahrzehntelanges politisches Engagement gegen Rechts, für Frieden und den Schutz der Umwelt sowie seine künstlerischen Arbeiten.
Zu sehen waren unter anderem 50 teils großformatige Gemälde und Aquarelle, rund 100 historische Fotografien aus dem Archiv Udo Lindenberg, sein goldener „Trabi“, die an Erich Honecker verschenkte Lederjacke und Honeckers Gegen-Geschenk, die Schalmei. Die von Udo zum Teil kommentierten Stasiakten über den Sänger, die Film-Dokumentation des Konzertes von 1983 im Palast der Republik und ein bislang nicht ausgestrahltes Interview mit Markus Lüpertz zur Künstlerperson Udo Lindenberg waren ebenfalls zu sehen.
Die am 14. Dezember 2020 erscheinende Publikation dokumentiert die Ausstellung und die in ihr verhandelten Themen.
Die Textbeiträge stammen von Udo Lindenberg, Frank Bartsch, Falko Korth, Sebastian Stoer und Alfred Weidinger. Der Band entstand in Kooperation mit der fb frategics GmbH, Berlin, kostet 39,95 Euro und kann dort ab sofort im Versand (https://www.fbfrategics.com/shop/) bezogen werden. Die Versandkosten betragen 4,95 Euro (D).
Im Museumsshop des MdbK wird er erhältlich sein, sobald das Museum wieder geöffnet ist (geschlossen ist es mindestens bis zum 10. Januar 2021). Ein Teil der limitierten Auflage von 2.000 Exemplaren ist von Udo Lindenberg handsigniert.
„Udo Lindenberg. Zwischentöne“, 196 Seiten, 25 x 20 cm, Klappenbroschur in Layflat-Bindung mit 6-farbig bedrucktem und veredeltem Kartoneinband; rund 180 überwiegend 4-farbige Abbildungen; Verkaufspreis 39,95 Euro, ISBN 978-3-86060-051-1.
Revolutionsgedenken im Leipziger Kunstmuseum – Warum Pappe aus Gold ist
Revolutionsgedenken im Leipziger Kunstmuseum – Warum Pappe aus Gold ist
Hinweis der Redaktion in eigener Sache
Seit der „Coronakrise“ haben wir unser Archiv für alle Leser geöffnet. Es gibt also seither auch für Nichtabonnenten unter anderem alle Artikel der LEIPZIGER ZEITUNG aus den letzten Jahren zusätzlich auf L-IZ.de über die tagesaktuellen Berichte hinaus ganz ohne Paywall zu entdecken.
Unterstützen Sie lokalen/regionalen Journalismus und so unsere tägliche Arbeit vor Ort in Leipzig. Mit dem Abschluss eines Freikäufer-Abonnements (zur Abonnentenseite) sichern Sie den täglichen, frei verfügbaren Zugang zu wichtigen Informationen in Leipzig und unsere Arbeit für Sie.
Vielen Dank dafür.
Keine Kommentare bisher