Naturforschung beinah wie in der Realität kann man seit August im vor dem Naturkundemuseum platzierten Kubus erleben. „Wildwuchs“ hieß das erste Kapitel dieser fiktiven Expedition in die Wildnis, mit der Forschungsreisende bis ins 19.Jahrhundert noch konfrontiert wurden. Jetzt aber wird es kälter im Land. Da ist ein Themenwechsel angesagt und es geht in einst bitterkalte polare Gefilde.

Das Naturkundemuseum Leipzig lädt am Freitag, 29. November, um 18 Uhr zur Eröffnung des Kapitels „Polarzeit“ ein. Dieses ist das zweite im Rahmen des gemeinsamen Kooperationsprojektes zwischen dem Museum und der Schaubühne Lindenfels.

Nach dem ersten Kapitel „Wildwuchs“ eröffnet am Freitag das neue Kapitel „Polarzeit“.

Drei Monate stand eine verlassene und von Pflanzen überwucherte Forschungsstation vor dem Naturkundemuseum Leipzig, nun entführt der wandelbare Kubus das Publikum in eine nicht genau bestimmbare Polarzeit. Dort, wo eisige Kälte herrscht und Extreme den Normalzustand darstellen, ringen mutige Forscher gegen sich, das Scheitern und die eigene Selbstüberschätzung.

In diesem zweiten Kapitel erforschen die Besucher längst vergangene Wesen und Welten, denen sie im Rahmen der Expedition 4×6 wieder begegnen können. Neben einer träumerisch-fiktiven Auseinandersetzung flankieren greifbar-reale Fragen die Polarzeit-Inszenierung: Wann hat der Mensch angefangen, die Lebewesen neben sich zu verdrängen? Wo begann das große Artensterben? Und ist eine Entwicklung, die einmal ins Rollen gekommen ist, überhaupt noch zu stoppen?

Verhandelt werden diese Themen im Rahmen unterschiedlicher Workshops und Performances von Dezember 2019 bis Februar 2020. Einen ersten Vorgeschmack gewähren Dr. Ronny Maik Leder, Direktor des Naturkundemuseums Leipzig, und René Reinhardt, Künstlerischer Leiter der Schaubühne Lindenfels, anlässlich der Eröffnungsveranstaltung am Freitag, 29. November. Für Erfrischungen ist gesorgt, der Eintritt ist frei.

Schaubühne und Naturkundemuseum machen ab September Forschung im Kubus am Naturkundemuseum lebendig

Schaubühne und Naturkundemuseum machen ab September Forschung im Kubus am Naturkundemuseum lebendig

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