Zum 30. Jahrestag der Friedlichen Revolution von 1989 hat die Stadt Leipzig das Jahr 2019 zum „Jahr der Demokratie“ nebst einer Vielzahl an Veranstaltungen und Feierlichkeiten erklärt. Das Erinnern an den Fall der Mauer im Zuge der Friedlichen Revolution und das Feiern der Demokratie ist richtig und wichtig. Unterbelichtet bleiben dabei aber andere Mauern, wie Richard Gauch von der Initiative „Leipzig Korrektiv“ findet.
Er spricht von „System-Grenzen“ nicht für ihn, aber für viele seiner Mitbürger*innen, die in unserer Stadt Schutz suchen. „Sie können nicht zurück in Ihre Heimat und die Verwandten wie Mütter, Väter und Geschwister dürfen nicht zu Ihnen zu Besuch kommen“, sagt Gauch und erzählt von Mohammad aus der irakischen Stadt Mossul.
Mohammad erwartet im Sommer, etwa um den Weltflüchtlingstag am 20. Juni, den Besuch seiner Mutter Warqaa Azzawi Yahya. Diese hätte jedoch kein Visum erhalten, hätte die Politikerin der Linken, Juliane Nagel, für sie nicht eine offizielle Garantieerklärung abgegeben und damit die Grenze für sie passierbar gemacht.
In Vorbereitung auf den Besuch von Frau Warqaa Azzawi Yahya
Die Ausstellungseröffnung mit einem Gespräch mit Mohammad Mudjab Salahaldin findet am 9. März 2019 um 19:00 Uhr im linXXnet in der Brandstraße 15, 04277 Leipzig statt.
Die Veranstalter*innen bitten um Unterstützung bei der Finanzierung des Besuches von Frau Azzawi Yahya. Insbesondere die Fahrkosten aus dem Irak nach Deutschland sind sehr hoch.
Über folgendes Konto kann jederzeit gespendet werden:
Empfänger: Menschen.Würdig e.V.
IBAN DE20830654080004962109
BIC GENODEFISLR
VR-Bank Altenburger Land Dt. Skatbank
Verwendungszweck: Leipzig korrektiv – Mossul
Die neue Leipziger Zeitung Nr. 64: Kopf hoch oder „Stell dir vor, die Zukunft ist jetzt“
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