Im Rahmen der Verabschiedung der Diplomanden der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig am Freitag, 12. Juli, erhält Katya Lachowicz den diesjährigen DAAD Preis für ausländische Studierende. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.
Katya Lachowicz (geb. 1988 in London) studierte zunächst von 2006 bis 2007 an der University of Arts, Central Saint Martins (London) und wechselte 2007 an die University of Arts Camberwell, ebenfalls in London. 2008 kam sie als ERASMUS-Studentin an die Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (Klasse Prof. Astrid Klein (Malerei / Grafik) und Klasse Prof. Joachim Blank (Medienkunst)).
Von 2009 bis 2011 studierte sie als reguläre Studentin in der Klasse von Prof. Blank und anschließend in der Klasse Intermedia von Prof. Alba D’Urbano (Diplom, Juli 2013)
Katya Lachowicz war in den vergangenen Jahren bereits an zahlreichen Ausstellungen beteiligt, u.a. “Begehungen Art Festival, Kaßberg prison” (Chemnitz, 2011), “Pavilion X” (Galerija Jakopic, Slowenien, 2010), “Klang – Im Namen des Raumes” (Berlin, 2010), “Blokkade” (Universal Cube, Baumwollspinnerei Leipzig, 2010). Zudem war sie Mitglied im Organisationsteam des Filmfestivals “Avantgarde ist keine Strömung” (Luru Kino Leipzig, 5. – 9. Dez. 2012) und hat verantwortlich am “Political Art Workshop – Dialog der Kulturen 2011” (Murmansk, Russland) mitgewirkt.
Katya Lachowicz ist intensiv an der künstlerischen Auseinandersetzung zu politischen Themen interessiert, dies ist z.B. in ihrer gemeinsame Arbeit mit Adrian Sievering “The Economy of Guilt” zu sehen – eine Toninstallation, die die Auswirkungen der Globalisierung und die Kapitalkrise thematisiert. In ihrer Diplomarbeit “Die Anderen”(2013) setzt sie sich mit aktuellen Ausprägungen des Nationalismus in Polen auseinander.
Neben ihrem Kunststudium arbeitet sie als Übersetzerin (deutsch-englisch) für Kunstkataloge und Filmproduktionen. Für drei Jahre war Katya Lachowicz als ERASMUS-Tutorin an der HGB Leipzig tätig und betreute ausländische Studierende. Sie engagiert sich zudem auch seit Jahren für diverse soziale Projekte, z.B. ihre ehrenamtliche Arbeit bei “Relief Fund for Romania” – eine Wohltätigkeitsorganisation, die sich um die medizinische Versorgung von armen Menschen in Rumänien kümmert.
Prof. Alba D’Urbano über Katya Lachowicz: “Im Laufe ihrer Entwicklung hat sie sich durch Ernsthaftigkeit und künstlerische Sensibilität in formaler wie in gestalterischer Hinsicht profiliert und weiterentwickelt, so dass sie nun eine eigene außergewöhnliche Kunstsprache entwickelt hat. Die Ergebnisse, die Frau Lachowicz sowohl im Rahmen ihrer akademischen Leistungen erbracht hat sowie ihr bemerkenswertes gesellschaftliches und interkulturelles Engagement prädestinieren sie für diese Auszeichnung.”
Der DAAD-Preis ehrt ausländische Studierende für herausragende Leistungen und interkulturelles Engagement. Er kann an Universitäten und Hochschulen vergeben werden, die mehr als 30 ausländische Studierende immatrikuliert haben. Die Auswahl der Preisträgerin / des Preisträgers liegt in der Verantwortung der jeweiligen Hochschulen. An der HGB Leipzig wird der Preis jährlich seit 2010 vergeben.
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