Am Freitag, 10. August, wird in Grimma die Ausstellung "Wasserzeichen" eröffnet. Sie erinnert eindrucksvoll an die Ereignisse im August 2002. Mittels zahlreicher großformatiger Fotos zeigt Grimmas namhafter Fotograf Gerhard Weber die Zeit als der Muldestadt das Wasser buchstäblich bis zum Hals stand.
Bilder während und kurz danach zeigen die überflutete Stadt, die durch eine tosende Welle in Mitleidenschaft gezogen wurde und heute in neuem Glanz strahlt. Zur Ausstellungseröffnung am 10. August 19:00 Uhr wird der stellvertretende Bürgermeister Klaus-Dieter Tschiche sprechen, für den musikalischen Rahmen sorgt Gitarrist Martin Hoepfner.
Gerhard Weber brachte etwa 60 Bilder auf Platten von 60 mal 90 Zentimeter bis 100 mal 140 Zentimeter Größe, die während des Hochwassers am 13. August 2002 sowie in den Tagen und Wochen danach entstanden waren. “WasserZeichen” heißt die Ausstellung, die die Stadt Grimma in der Klosterkirche veranstaltet. Neben Gerhard Weber werden Arbeiten des Grimmaer Fotografen Thomas Kube sowie der bildenden Künstler Barbara Dietel, Maria Köhler und Manfred Löffler zu sehen sein, die die damaligen Ereignisse künstlerisch verarbeitet haben. Das gilt auch für ein Schülerprojekt unter Federführung des Vereins Bildung im Obstland mit Unterstützung von Frank Brinkmann vom Künstlergut Schaddelmühle, dessen Ergebnisse – künstlerisch gestaltete Keramikteile – ebenfalls zu sehen sein werden.
Am 19. August und am 2. September finden 11 Uhr Gespräche mit den Künstlern statt. Die Ausstellung WasserZeichen – Fotografie, Malerei, Grafik, Keramik – ist vom 10. August bis 12. September jeweils dienstags bis freitags von 10:00 bis 18:00 Uhr und sonnabends und sonntags von 10:00 bis 16:00 Uhr in der Klosterkirche Grimma zu sehen.
Die Ausstellung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Aufgetaucht – Grimma zehn Jahre nach dem Hochwasser” statt.
Am 18. und 19. August gedenkt Grimma der Jahrhundertflut – und hat dabei neben nachdenklicher Gedanken auch Grund zur Freude: Die bedeutende Pöppelmannbrücke überspannt wieder die Mulde. Im Sommer 2002 fiel das Bauwerk der Jahrhundertflut zum Opfer. Mit einem großen Festkonzert mit Lichtkunstperformance wird es am Abend des 18. August um 21:30 Uhr zur Tribüne. Dann nehmen die Musiker der Sächsischen Bläserphilharmonie das Muldeufer als Bühne in Beschlag.
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Am Tag darauf herrscht “Dolce Vita” an der Mulde – zehn Jahre nach der Flut wird die Brücke mit Pauken und Trompeten für die Grimmaer, Radler und Fußgänger freigegeben. Hobbymaler, Kunstradler oder Leierkastenspieler gestalten ab 14:00 Uhr ein Brückenfest der Vereine.
Und noch ein Grund zum Feiern: Grimmas ewig Schönste wird einhundert Jahre alt. Ebenfalls am 18. August wird unter dem Motto “Eva, da staunste” der Marktbrunnen und seine bekannte Bronze-Plastik gefeiert. Das Fest der Goldenen Eva bietet Musik, Tanz und Volksfeststimmung, ab 13:00 Uhr. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei.
Es gibt auch eine kleine Ausstellung, die der Pöppelmannbrücke gewidmet ist. “Abgebrannt, gesprengt und weggespült” – die fast 300-jährige leidgeplagte Steinbrücke aus Grimmaer Quarzporphyr und rotem Rochlitzer Porphyrtuff gilt als eines der wertvollsten Bauwerke Grimmas. Seit dem 4. August beleuchtet eine kleine Ausstellung in der St. Georgenkapelle in der Leisniger Straße die Geschichte der Pöppelmanschen Steinbrücke. Mit viel Liebe zum Detail trugen die Macher der Ausstellung, Bernd Voigtländer, Frank Linke und Hans Waldowski, zahlreiche und anschauliche Exponate und Informationen zur einst schützenden Funktion oder zum berühmten Planer zusammen. Die Schau zeigt noch nie veröffentlichte Bilder, Gegenstände und Fotos der Brücke. Die Ausstellung ist bis zum 26. August jeden Sonnabend und Sonntag in der Zeit von 13:00 bis 16:00 Uhr zu sehen.
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