Kreativität muss ja irgendwann erst einmal beginnen. Design, Fotografie und nicht zuletzt ihre wundervollen Songs, zusammen mit dem griechischen Elektrokünstler Kostas, sorgen für Aufsehen - und Bewegung. Am 9. Februar stellt Minette nun zum ersten Male aus. Vernissage. Richtig mit Getränken und Freunden und Staunenden. Wenn Minette die neue Vivienne Westwood ist, können alle Leser sagen, sie sind bei den ersten Schritten dabei gewesen. Interview.
Hallo Minette. Am 9. Februar wird es nun zur ersten Ausstellung deiner Bilder im “Helheim” kommen. Was gibt es denn zu sehen?
Es werden acht ausgewählte Bilder meiner “Amen Fashion” Fotoreihe ausgestellt, die ich für meine Modelinie “Minette’s Odds And Ends” gefertigt habe.
Du bist multitalentiert – noch am Anfang deines Weges und dadurch glücklicherweise auch noch kantig und unverbogen – aber eben zwischen den kreativen Stühlen. Was bist du denn hauptsächlich, woran hängt dein Herz am meisten? Design, Musik oder Fotografie? Und warum?
Im Anfang, als ich 14 war, lebte ich nur für die Musik; und das ganze fünf Jahre lang. Ich investierte all meine Energie in den Gesang und in die Komposition. Aber mit 19 habe ich angefangen, nach Alternativen zu suchen, weil mir die Musik irgendwo nicht mehr reichte. Mittlerweile muss ich aber sagen, dass mir zwar immer noch die Musik sehr am Herzen liegt, aber auch die Mode und Fotografie. Ich möchte nichts von alldem missen, denn für mich kann mittlerweile das eine ohne das andere nicht mehr existieren. Meine Mode braucht meine Fotografie, meine erstellten Videos wollen mit Musik unterlegt werden. Ich kann mich zu einem Thema in allen Bereichen ausleben – das ist einfach wundervoll.Du verkaufst ja auch, das heißt, du bist erfolgreich, ganz allein schon dadurch, dass sich Menschen mit deiner Arbeit auseinandersetzen und die Früchte ihrer Lebenszeit – ihr Geld – gegen deine Werke tauschen. Gibt’s aber auch Neider? Wie wird frau als Jungkreative im eigenen Umfeld bestärkt oder behindert? Wie sind deine Erfahrungen?
Natürlich gibt es immer Neider. Die gab es immer und die wird es immer geben! Aber mit der Zeit lernt man, immer besser damit umzugehen; vor allem, wenn man so viele tolle Menschen wie dich um sich herum hat. Sie helfen mir und unterstützen mich, wo sie nur können. Ich bin für jeden meiner loyalen Freunde dankbar; sie haben mich schon aus tiefsten Erdlöchern gezogen und kämpfen immer an meiner Seite.
Wie gehts denn 2012 für dich weiter? Catwalk? Eine eigene CD? Fanaufläufe? Heirat? Kinder?
Ich hoffe inständig, dass dieses Jahr noch besser wird als das letzte. Wenn alles gut läuft, stellen wir vielleicht dieses Jahr mal eine Modenschau auf die Beine und eventuell schaffe ich es auch, meine erste EP fertig zu stellen. Aber das liegt nicht allein in meinen Händen! Zur Zeit arbeite ich schon an der neuen Herbst / Winter Kollektion für 2012 – die soll ähnlich groß wie die Amen-Fashion-Kollektion werden – mit Fotos, wundervollen Modellen und natürlich einem Video, das mit einem neuen Song von Kostas und mir unterlegt werden soll.
Du nennst Dich Minette. Wenn ich richtig informiert bin: das Kätzchen. Wieso denn das? Und dann auch noch Makunen. Wie aus einer Skispringerdynastie. Erzähl mal…
Das ist eigentlich eine eher unspektakuläre Geschichte; eine meiner Freundinnen, die ich nun schon seit Jahren kenne, nannte mich immer Kätzchen. Und da mein realer Name einfach zu unspektakulär ist, immer falsch geschrieben und oft auch falsch ausgesprochen wird, habe ich mich, nachdem wir zufällig im französischen Wörterbuch auf Minette stießen, so genannt.
Es passt perfekt. Nicht nur, weil es “Mieze” bedeutet, sondern auch, weil es französisch ist und wenn man “arie Antoi” von Marie Antoinette weg nimmt, deren Geschichte mich nach vielen Jahren immer noch fasziniert und prägt, Minette herauskommt. Und Makunen ist nur ein fiktiver Nachname, der meinem realen ähnelt – bei Facebook muss man ja bekanntlich einen angeben.
Danke für das charmante Zusammentreffen, Minette.
Minette’s Photography presents Amen Fashion:
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