Sowohl Trade Republic als auch Degiro haben sich in den letzten Jahren als innovative Online-Broker etabliert. Sie bieten Privatanlegern den komissionsfreien Handel mit Aktien, ETFs und anderen Wertpapieren. Doch welche Plattform eignet sich für welchen Anlegertyp besser? In diesem Testbericht werden die Unterschiede zwischen Trade Republic und Degiro in Bezug auf Kosten, Handelsmöglichkeiten, Service und mehr gegenübergestellt.
Trade Republic | Degiro | |
---|---|---|
Handelsgebühren | Meistens kostenlos | Günstig |
Auswahl an Märkten | Beschränkt (hauptsächlich europäische Märkte) | Breite Auswahl weltweit |
Mindesteinlage | Keine | Keine |
App-Qualität | Sehr benutzerfreundlich | Funktionell, aber weniger intuitiv |
Zusätzliche Dienste | Keine | Möglichkeit zur Nutzung von Leerverkäufen und Derivaten |
Kundenservice | Begrenzt verfügbar | Verfügbar, aber gemischte Bewertungen |
Einlagensicherung | Bis zu 100.000 EUR | Bis zu 20.000 EUR |
Kontoeröffnung und Einzahlung bei Trade Republic und Degiro
Die Kontoeröffnung geht bei beiden Anbietern einfach und schnell online. Trade Republic verknüpft das Konto zwingend mit einer Handynummer, Degiro nicht. Die Mindesteinzahlung liegt bei Trade Republic aktuell bei 1 €, bei Degiro sind es 500 €. Kleinanleger kommen mit Trade Republic hier besser zurecht. Degiro hat allerdings den Vorteil, dass neben Banküberweisung auch Sofortüberweisung und Kreditkartenzahlung für Einzahlungen möglich sind.
Handelbarer Bereich Trade Republic vs. Degiro
Das Handelsangebot von Degiro ist sehr umfangreich und enthält neben Aktien und ETFs auch Derivate, Anleihen, Fonds und Optionsscheine. Trade Republic beschränkt sich derzeit auf Aktien, ETFs, Krypto-ETPs und Derivate. Degiro punktet mit der großen Auswahl, Trade Republic hat aber mit Bitcoin und Ethereum interessante digitale Assets im Programm. Ein großer Pluspunkt von Trade Republic sind die provisionsfreien Sparpläne.
Orderausführung und Handelszeiten Trade Republic vs. Degiro
Die Orderausführung erfolgt bei beiden Brokern zuverlässig und fair gemäß der Preis-Zeit-Priorität. Die Handelszeiten für deutsche Blue Chips liegen montags bis freitags von 8-22 Uhr. Für ausgewählte ausländische Märkte gibt es teilweise längere Zeiten. Degiro unterstützt den außerbörslichen Handel.
Kostenstruktur und Gebühren Trade Republic oder Degiro
Sowohl Trade Republic als auch Degiro werben damit, provisionsfreien Aktienhandel anzubieten. Bei genauerer Betrachtung gibt es aber signifikante Unterschiede. Die Ordergebühr bei Trade Republic beträgt pauschal 1 €. Eventuelle Handelsplatzentgelte kommen hinzu. Degiro berechnet je Transaktion mindestens 2,00 € plus 0,25 % des Ordervolumens. Dazu addieren sich ähnlich wie bei Trade Republic externe Kosten. Under den fairen Gebühren sticht Degiro mit dem kostenlosen Sparplangebot heraus.
Weiterbildung bei Trade Republic vs. Degiro besser?
Eine besondere Stärke von Degiro ist die kostenlose Degiro Akademie mit umfangreichen Lerninhalten für Einsteiger und Fortgeschrittene. Trade Republic bietet kein vergleichbares Schulungsprogramm, was für Ungeübte ein Nachteil sein kann. Andererseits kommen bei Trade Republic auch Kunden ohne Vorkenntnisse dank der einfachen App-Bedienung gut zurecht.
Trade Republic oder Degiro? Welcher Broker ist besser?
Insgesamt lässt sich sagen, dass Trade Republic insbesondere Einsteiger und Kleinanleger mit überschaubarem Budget ansprechen dürfte. Die Bedienung geht sehr einfach von der Hand, die Gebühren sind fair und die Sparpläne sind unschlagbar günstig. Fortgeschrittene Kunden werden bei Degiro besser bedient, speziell wenn sie Wert auf derivatives Handeln, außerbörsliche Order oder umfangreiche kostenlose Weiterbildung legen. Unter dem Strich haben aber beide Broker ihre speziellen Stärken.