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Das Jahr 2024 verging wieder mal wie nichts und neigt sich seinem Ende entgegen. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht. Bei mir liegen „zwischen den Jahren“, wie die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr genannt werden, Hoffnung und Pessimismus in Bezug auf den Zustand unserer Welt dicht beieinander.
Was sich wohl auch aus der Nachrichtenlage erklärt: In Syrien ist das brutale Assad-Regime am 8. Dezember unter dem Ansturm von Rebellen nach Jahrzehnten kollabiert. Zweifellos eine tolle Nachricht für viele Syrerinnen und Syrer vor Ort, aber auch die Exil-Community nicht zuletzt in Deutschland.
In die Hoffnung mischt sich freilich bange Ungewissheit, welche Zukunft Syrien bevorsteht. Denn so begrüßenswert der Wegfall einer grausamen Diktatur ist, so sehr stellt sich die Frage, ob den Menschen unter den neuen Regenten ein Leben in Stabilität und Würde gegeben wird – oder ob es wieder zu einem Machtvakuum und Bürgerkrieg kommt.
Die Zeit wird es zeigen. Jüngst erreichte uns die entsetzliche Nachricht vom Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt, mit einem mutmaßlichen Täter, der in kein Schema klar zu passen scheint. In den USA tritt Politrüpel Donald Trump seine zweite Präsidentschaft an, die Kriege scheinen weder in der Ukraine noch im Nahen Osten zu enden, und vom Klimawandel wollen wir gar nicht erst anfangen.
Womöglich ist es dennoch – oder eben deshalb – jetzt, „zwischen den Jahren“, auch mal geboten, zu reflektieren: Was man in diesem Jahr persönlich erreichen konnte, welche kleinen Glücksmomente man hoffentlich privat erlebt hat, wie gut es uns in Deutschland – bei aller berechtigten Sorge! – im globalen Maßstab meist immer noch geht.
In wenigen Wochen wird der Bundestag neu gewählt. Sicher ist: Auch das Jahr 2025 dürfte ein bewegtes werden. Umso wichtiger ist es, Ruhe und Zuversicht zu wahren.
Dass Ihnen das gelingt und Sie alle einen friedlichen Jahreswechsel erleben, wünscht Ihnen Ihr LZ-Team.