In einer Delitzscher Abfallanlage brach ein Großbrand aus. Löscharbeiten sind im Gange. Ein tödlicher Arbeitsunfall in der Quarterback Immobilien Arena sorgt für Erschütterung und führt zur Absage eines Konzerts am Abend. Und: US-Präsident Donald Trump hat unter anderem für EU-Länder einen Zoll-Hammer angekündigt, der heute die Schlagzeilen bestimmt. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 3. April 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Großbrand in Delitzsch: Löscharbeiten dauern an

In einer Abfallanlage in Delitzsch kam es zu einem Großbrand, wie unter anderem der MDR meldet: Das Feuer brach demnach am Donnerstagmorgen in einer Maschine aus. Die Feuerwehr ist vor Ort, mit einem Abschluss der Löscharbeiten werde frühestens am Abend gerechnet.

Das betroffene Gebäude sei durch die Flammen massiv in Mitleidenschaft gezogen worden, heißt es, es bestünde Einsturzgefahr. Menschen kamen nach derzeitiger Kenntnis nicht zu Schaden: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen können.

Zudem ist der Ort des Brandes weiter vom nächsten Wohngebiet entfernt, sodass auch von keiner akuten Gefahr für die Bevölkerung ausgegangen wird. Zum materiellen Schaden gibt es noch keine Angaben. Ob möglicherweise Akkus, wie spekuliert wird, das Feuer auslösten, ist aktuell unklar und wird noch ermittelt.

Arbeiter kommt durch Unfall bei Konzertaufbau ums Leben: Nino de Angelo verschiebt Auftritt in Leipzig

Eigentlich sollte heute Abend in Leipzig ein Konzert von Nino de Angelo stattfinden: Dieses wurde nun auf den 9. Dezember verschoben, Tickets bleiben gültig. Der Grund ist ein trauriger: Bei Aufbauarbeiten für die Veranstaltung in der Quarterback Immobilien Arena verunglückte am Donnerstagmorgen ein 53-Jähriger tödlich.

„Gegen 9:20 Uhr erfuhr die Polizeidirektion Leipzig davon, dass ein Mann bei Höhenarbeiten im Zusammenhang mit dem Aufbau für ein Konzert aus großer Höhe gestürzt war. Der Mann wurde zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht, erlag jedoch wenig später seinen Verletzungen“, so Polizeisprecherin Susanne Lübcke.

Wegen des tragischen Arbeitsunfalls wurde der geplante Auftakt der „Irgendwann im Leben“ Tour von Nino de Angelo für heute abgesagt: „Künstler, Band, Veranstalter und die Betreiber der Quarterback Immobilien Arena Leipzig sehen sich nicht imstande – aufgrund des Unfalls – die Veranstaltung heute durchzuführen“, teilte die Quarterback Immobilien Arena mit. Auch der 61-jährige Nino de Angelo bat in einer Videobotschaft auf Instagram persönlich um Verständnis und sprach den Hinterbliebenen des Verstorbenen sein Mitgefühl aus.

Ermittlungen zum genauen Unfallhergang wurden aufgenommen.

Trump kündigt hohe Zollsätze an: Massive Auswirkungen befürchtet

Vom „Ende der Globalisierung“ oder „Atombombe auf das Welthandelssystem“ ist die Rede: International wird die Nachrichtenlage heute vor allem vom Zoll-Hammer Donald Trumps dominiert. Der US-Präsident, der am 20. Januar seine zweite Amtszeit angetreten hatte, scheint seine Drohungen wahr werden zu lassen: Für EU-Staaten und damit auch Deutschland kündigte der 78-jährige Trump im Rahmen des „Liberation Day“ Waren-Einfuhrzölle von 20 Prozent an, für Autos gar 25 Prozent. Andere Länder treffen noch höhere Zollsätze.

Generell werden diese, ausgehend von zehn Prozent Basiszoll, länderspezifisch nach einer komplizierten Formel berechnet. Befürchtet wird jetzt, dass die neuen Abgaben nicht zuletzt die Bundesrepublik als Handelspartner der USA massiv treffen: Gerade Maschinenbauer, Autoproduzenten und die Pharmaindustrie könnten massive Probleme bekommen, ihre Produkte noch in den USA abzusetzen.

Doch auch dort selbst wird sich die Idee, heimische Strukturen zu stärken, nach Ansicht mancher Fachleute womöglich als Bumerang erweisen: Preisanstiege, geringere Kaufkraft und Jobverluste könnten auch die Menschen in den USA treffen, heißt es. Trump begründet seine Maßnahme mit einer angeblichen Ausplünderung der USA durch andere Länder und ihre Zollsätze. Seine Rechnung wird aber stark bezweifelt. Ob es gelingen kann, die Maßnahme durch Verhandlungen zurückzudrehen, ist aktuell völlig unklar. In Trumps erster Amtszeit (2017–2021) hatte der damalige EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker (heute 70) dies noch geschafft.

Worüber die LZ heute berichtet hat:

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