Insgesamt rund 50 Milliarden Euro möchte die sächsische Landesregierung in den Jahren 2025/26 ausgeben, unter anderem für Lehrer*innen, Jugend und Kultur. Die Linkspartei ist zu Gesprächen bereit. Außerdem: Für die Museumsnacht im Mai sind seit heute Tickets erhältlich und in Eutritzsch hat ein großer Neubau für das Klinikum St. Georg begonnen. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 24. März 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Die sächsische Landesregierung hat ihren Entwurf für den Doppelhaushalt 2025/26 beschlossen. In beiden Jahren sind jeweils Ausgaben in Höhe von rund 25 Milliarden Euro geplant. Finanzminister Christian Piwarz sprach von einem „Übergangshaushalt“, mit dem man sich „etwas Zeit erkauft, um eine ernsthafte strukturelle Diskussion zu führen“.
Problem für den Landeshaushalt seien hohe Ausgaben, die man schrittweise reduzieren müsse. Kurzfristig sieht der Haushaltsentwurf schon Kürzungen im Stellenplan vor – zum ersten Mal seit zehn Jahren. Von 96.491 Stellen im Jahr 2024 möchte man auf 96.109 Stellen im Jahr 2026 kommen.
Manche Bereiche sollen „trotz angespannter finanzieller Lage von notwendigen Einsparungen verschont bleiben“, so Piwarz. Dazu zählen Lehrkräfte, Forschungspersonal, Jugendangebote und Kulturraumförderung.
Im Landtag ist die Minderheitsregierung von CDU und SPD auf Unterstützung aus der Opposition angewiesen. Susanne Schaper, Vorsitzende der Linksfraktion, erklärte heute, dass sie „skeptisch optimistisch“ für die anstehenden Verhandlungen sei. Klar sei, dass es mit der Linksfraktion keine Kürzungen im Sozialbereich geben werde. Zudem müssten Städte, Gemeinden und Landkreise angemessen finanziert werden.
„Es ist vernünftig, den Beamtenpensionsfonds langsamer zu füllen und die Corona-Kredite langsamer zu tilgen“, so Schaper weiter. „Doch das wird nicht ausreichen, schon gar nicht für den Doppelhaushalt 2027/2028.“ Deshalb müsse sich Sachsen auf Bundesebene dafür einsetzen, dass Einkommen und Vermögen stärker besteuert werden.
Vorverkauf für Museumsnacht
Heute hat der Vorverkauf für die Museumsnacht am 10. Mai begonnen. In Leipzig und Halle werden sich in diesem Jahr 88 Einrichtungen an der Museumsnacht beteiligen, darunter das Bach-Museum, der Botanische Garten der Universität Leipzig, das Eisenbahnmuseum, die „Runde Ecke“, das Kunstkraftwerk, das Völkerschlachtdenkmal und die großen Museen in Leipzig.
Laut Kulturamt wird es zwischen 18 und 24 Uhr rund 400 Veranstaltungen geben. Dazu zählen Führungen, Diskussionsrunden, Mitmachangebote und Filmvorführungen. Tickets kosten 14 Euro, ermäßigt zehn Euro und sieben Euro für Inhaber*innen des Leipzig-Passes. Hier gibt es weitere Informationen zum Ticketverkauf.
Neubau für Klinikum St. Georg für 100 Millionen Euro
In Eutritzsch wurde heute der Grundstein für einen Neubau am Klinikum St. Georg gelegt. Ein neues Zentralgebäude mit sechs Etagen soll dort entstehen, das unter anderem „Sachsens größte und modernste Notaufnahme mit speziellen Bereichen für Kinder, ein Herzkatheterlabor und erweiterte Diagnostikabteilungen im Erdgeschoss sowie in den oberen Etagen eine hochmoderne Intensiv- und Überwachungsstation mit spezialisierten Einheiten“ erhalten soll.
Der Freistaat Sachsen unterstützt das Projekt mit knapp 102 Millionen Euro. Dabei handelt es sich um einen der höchsten Beträge, den ein einzelnes Krankenhaus erhält. Der Neubau soll 2028 abgeschlossen sein.
Worüber die LZ heute berichtet hat:
über die Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber in Leipzig,
über mehr Platz auf Leipzigs Straßen und
über eine CDU, die am Abriss des Technischen Rathauses festhalten möchte.
Was heute außerdem wichtig war: Im Torgauer Ortsteil Kundwerda wurden am Sonntag auf der Elbwiese mehrere Wurstköder mit Rasierklingen gefunden. In beiden Fällen hatten Hunde den Köder oder Teile davon gegessen. Laut MDR geht es den Hunden offenbar gut.
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