Auf der Leipziger Buchmesse waren Betrüger*innen unterwegs. Außerdem: Ein Familienvater wurde vom Landgericht Chemnitz wegen Vergewaltigung und schweren sexuellen Missbrauchs verurteilt. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 28. März 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Betrug auf der Leipziger Buchmesse

Fünf Personen gaben am gestrigen Donnerstag vor, auf der Buchmesse für eine Hilfsorganisation Geld zu sammeln. Sie sprachen Besucher*innen an, um Bargeld und Zahlungen per PayPal zu erlangen. Eine Zeugin, die zunächst selbst gespendet hatte, sprach einen Sicherheitsmitarbeiter an, der daraufhin die Polizei verständigte.

Wie die Polizeidirektion Leipzig mitteilte, werden gegen die fünf Tatverdächtigen nun wegen Betruges ermittelt. Da sie sich zudem mit falschen Tickets auf der Messe aufhielten, kommt noch das Erschleichen von Leistungen hinzu.

Familienvater zu zehn Jahren und sechs Monaten verurteilt

Von 2001 bis 2022 hat ein Mann aus Leipzig acht eigene und eine befreundetes Kind der Familie schwer sexuell missbraucht. Das Landgericht Chemnitz hat den heute 65 Jahre alten Vater zu zehn Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Außerdem wurde anschließende Sicherungsverwahrung angeordnet, da von ihm eine fortdauernde Gefahr ausgehe.

Der Vater gestand die Daten und entschuldigte sich. Allerdings gab er vor, nicht gewusst zu haben, dass es für die Kinder schlimm gewesen sei. Bei der Urteilsverkündung wurde ebenfalls erwähnt, dass gegen drei der mittlerweile erwachsenen Kinder ebenfalls wegen sexuellen Missbrauchs ermittelt wurde. Deren Taten sollen sich unter anderem gegen ihre Geschwister gerichtet haben. Darüber berichtete MDR Sachsen.

Russisches Aufklärungsflugzeug im Nato-nahen Luftraum und letzte Aufführung im Schauspiel Leipzig

Worüber die LZ heute berichtet hat: Über den Prozess gegen einen Erbenermittler

und wer den Fall ins Rollen gebracht hat,

über das Einbürgerungsverfahren in Leipzig,

den Jahresbericht über die sächsische Polizei,

einen Kommentar zum Informationsfreiheitsgesetz

und das Buch „Karl Marx in Algier“.

Was außerdem wichtig war: Ein russisches Aufklärungsflugzeug drang in den Nato-nahen Luftraum ein und wurde von deutschen Eurofightern aus Laage eskortiert, bis es nach Kaliningrad abdrehte. Darüber berichtete die Tagesschau.

Bevor im April die Eröffnung der Interimsspielstätte ag(o)ra auf dem Gelände des agra Messepark Leipzig ansteht, hebte sich heute im Schauspiel Leipzig der Vorhang der Großen Bühne ein letztes Mal für die Komödie „Arsen und Spitzenhäubchen“.

Was am Wochenende passieren wird: Die Menschen der türkischen Community in Leipzig rufen zu einer Demonstration auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz auf. Ab 14 Uhr wird es dort am Samstag, 29. März, eine Kundgebung unter dem Motto „Wir werden uns dem Faschismus nicht ergeben“ geben.

Auch am Wochenende geht die Leipziger Buchmesse weiter. Für den traditionell besucherstärksten Tag, den Samstag, gibt es bereits keine Online-Tickets mehr. Darüber berichtete MDR Sachsen.

Am Samstag gibt es über Sachsen außerdem eine partielle Sonnenfinsternis. Rund ein Fünftel der Sonne wird dann vom Schatten des Mondes verdeckt sein. In Leipzig beginnt das Himmelsereignis ab 11:30 Uhr. Einen durchweg blauen Himmel wird es aber nicht geben, wodurch die Sichtbedingungen nicht optimal sind.

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