Tausende Besucher*innen tummelten sich an diesem Wochenende in Leipzig zur Buchmesse. Das wichtigste Frühjahrstreffen der Buch- und Medienbranche hatte am Donnerstag begonnen und ging am heutigen Sonntag zu Ende. Außerdem: Der DDR-Bürgerrechtler Gerd Poppe ist im Alter von 84 Jahren verstorben. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, 29./30. März 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
„Worte bewegen Welten“: Leipziger Buchmesse
Das Wochenende stand in Leipzig ganz im Zeichen der hiesigen Buchmesse und der dazugehörigen Manga-Comic-Con. Am Samstag, traditionell der besuchsstärkste Tag, war der Andrang so groß, dass alle Tickets für den Zugang zum Messegelände ausverkauft waren. In diesem Jahr stand die Buchmesse, welche am vergangenen Donnerstag gestartet war, unter dem Titel „Worte bewegen Welten“. Als Gastland wurde in diesem Jahr Norwegen ausgewählt.
In diesem Jahr gab es auf dem Messegelände zahlreiche Neuerungen zu erleben: Beispielsweise brachte das Forum „Mensch und KI – Schöne neue Welt!?“ Autor*innen, Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Politiker*innen mit Besucher*innen zusammen. Außerdem ging zum ersten Mal der Blogger-Raum „Bloom“ sowie die Audiowelt, wo sich alles um Hörbücher drehte, an den Start.
Traditionell wird die Leipziger Buchmesse begleitet von der Programmreihe „Leipzig liest“, in deren Rahmen mehr als 3000 Veranstaltungen und Lesungen an über 100 Orten im Stadtgebiet stattfanden. Das beliebte Lese-Festival ging in diesem Jahr in die 33. Runde.
Auseinandersetzung zwischen zwei Großfamilien
Die Polizei musste am Sonntagmorgen in die Saalfelder Straße nach Leipzig-Neulindenau ausrücken. Dort war es gegen 10.15 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen Mitgliedern zwei verschiedener Großfamilien gekommen. Laut Zeug*innenberichten waren mehrere Personen aus Autos ausgestiegen und aufeinander losgegangen.
Einsatzkräfte der Polizei trennten die Gruppierungen voneinander, deren Auseinandersetzung für kurze Zeit auch den Busverkehr vor Ort lahmgelegt hatte. Es wurden mehrere Anzeigen aufgenommen wegen wechselseitig begangener Körperverletzungen zwischen einzelnen Personen.
Schulbaustrategie, Drogentote und Stromerzeugung für Westsachsen
Worüber die LZ am Wochenende berichtet hat:
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Gerd Poppe verstorben, Heftiges Erdbeben erschüttert Myanmar und Thailand
Was am Wochenende außerdem wichtig war: Im Alter von 84 Jahren ist am Samstag der DDR-Bürgerrechtler Gerd Poppe verstorben. Seit den 1970ern lehnte sich Poppe gegen die SED-Diktatur auf, war Mitbegründer oppositioneller Gruppierungen und musste für sein Engagement eine Haftstrafe verbüßen. Er war der erste Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe und saß für die Grünen im Bundestag.
Mehr als 1600 Menschen wurden durch ein starkes Erdbeben, das am Freitag Myanmar und Thailand erschütterte, getötet. Expert*innen des US-Bebeninstituts befürchten, dass die Anzahl der Toten bis auf 10.000 ansteigen könnte. Laut Geolog*innen war das Beben das größte, welches Myanmar seit Jahrzehnten getroffen hätte. Der Chef von Myanmars Militärregierung wandte sich nach den Ereignissen an die Öffentlichkeit und bat um internationale Hilfe. Angesichts des Ausmaßes der Zerstörung solle “jedes Land, jede Organisation” helfen, sagte er.
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