In Leipzig-Volkmarsdorf war am Morgen das SEK im Einsatz, es ging um eine Person im psychischen Ausnahmezustand. Ein Brand in einem Einfamilienhaus alarmierte die Feuerwehr in Mölkau. Und: Auf internationaler Bühne erntet US-Präsident Trump heftige Kritik für seine Gaza-Umsiedlungsfantasien. Die LZ fasst zusammen, was am Mittwoch, dem 5. Februar 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
SEK-Einsatz in Volkmarsdorf
In Leipzig-Volkmarsdorf gab es am Mittwochmorgen einen größeren Einsatz von Rettungskräften und Polizei, auch schwer bewaffnete Beamte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) waren involviert. Wie Polizeidirektions-Sprecher Michael Schwerinsky gegen Mittag auf LZ-Anfrage mitteilte, sei der Hintergrund des Geschehens eine Person in psychischem Ausnahmezustand gewesen. Diese habe sich in einer Wohnung des betreffenden Mehrfamilienhauses aufgehalten.
Nach Angaben des Sprechers konnte der Einsatz in der Dornbergerstraße abgeschlossen werden, die betreffende Person sei zur professionellen Behandlung in ein Fachkrankenhaus mitgenommen worden. Eine Gefährdung der Öffentlichkeit habe es nicht gegeben, so Schwerinsky abschließend.
Einfamilienhaus-Brand in Mölkau
Ein Hausbrand wiederum rief die Feuerwehr am Mittwoch in Mölkau auf den Plan. Wie die LVZ berichtet, fand der Einsatz vormittags in der Engelsdorfer Straße statt, wo es im Obergeschoss eines Einfamilienhauses brannte. Der Notruf erfolgte gegen 11:30 Uhr.
Verletzt wurde zum Glück niemand, da Bewohner und Nachbarn ihre Häuser rechtzeitig verlassen und auf Hilfe warten konnten. Die Ursache des Feuers und die Schadenshöhe sind noch nicht ermittelt. Es kam vorübergehend zu Verkehrseinschränkungen,
Trump will Bevölkerung aus dem Gazastreifen umsiedeln und erntet heftige Ablehnung
Springen wir kurz von Leipzig aus auf die Weltbühne der Politik: Hier wird die Nachrichtenlage unter anderem von der neuesten Nahost-Vision des exzentrischen US-Präsidenten Donald Trump (78) bestimmt. Diese sieht vor, den Gazastreifen unter US-Kontrolle zu stellen, die Bevölkerung von etwa zwei Millionen Menschen solle in Nachbarländer umgesiedelt und der Küstenstreifen in eine „Riviera des Nahen Ostens“ verwandelt werden.
Den aberwitzig klingenden Plan hatte Trump bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus mit Israels Premier Benjamin Netanjahu (75) der Öffentlichkeit präsentiert. Netanjahu zeigte sich prinzipiell offen für neue Denkmuster, ohne Trumps Idee direkt zuzustimmen. Spekuliert wird freilich, dass die Familie Trump eigene ökonomische Interessen in der Region verfolgen könne, so etwa Trumps Schwiegersohn Jared Kushner (44), der in der Immobilienbranche arbeitet und im Nahen Osten schon bei Trumps erster Amtszeit (2017–2021) als gut vernetzt galt.
Während die Reaktionen im politisch rechten Lager Israels befürwortend ausfallen, stößt Trumps Nahost-Plan international überwiegend auf Ablehnung. Mehrere Nachbarstaaten des Gazastreifens haben die Umsiedlungs-Fantasien bereits abgewiesen, auch Saudi-Arabien, Russland, die Türkei und China signalisierten kein Einverständnis.
Mehrere westliche Staaten, unter anderem die Bundesrepublik in Gestalt von Außenministerin Annalena Baerbock (44, Grüne) äußerten sich dahingehend, dass das Land den Palästinensern gehöre. Vertreter der islamistischen Hamas nennen Trumps Idee rassistisch. Auch Menschenrechtsorganisationen üben harsche Kritik.
Worüber die LZ heute berichtet hat:
Mit Känguru, Rabe und Erdmännchen: Jetzt gibt es auch einen Kinderstadtplan für Lößnig und Umgebung
Uniklinik Leipzig startet zweite Runde für DOC WEIGHT 2.3-Studie: Probanden mit Adipositas gesucht
Doppelgänger: Naomi Kleins Besuch in der modernen Spiegelwelt
Was sonst noch wichtig war:
Das Museum der bildenden Künste Leipzig präsentierte seine Jahres-Highlights für 2025.
In Chemnitz brannte heute ein Wohnhaus ab.
Die Ukraine wehrt sich seit fast drei Jahren gegen einen russischen Großangriff, die Kriegsmüdigkeit und Verluste sind groß, wobei auch die Führung in Moskau ihre völkerrechtswidrige Invasion nur unter einem hohen Preis aufrechterhalten kann. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) hat nun bedingte Bereitschaft zu direkten Verhandlungen mit Kremlchef Wladimir Putin (72) erklärt.
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