In Leipzig und Umgebung wurden im Kampf gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern mehrere Wohnungen durchsucht. Derweil fand in Leipzig ein Kita-Warnstreik statt. Auรerdem: In Bautzen wurden erneut linke Wahlkampfhelfer*innen angegriffen. Die LZ fasst zusammen, was am Mittwoch, dem 12. Februar 2025, in Leipzig, Sachsen und darรผber hinaus wichtig war.
Abbildung des sexuellen Missbrauchs an Kindern: Razzia in Leipzig und Umgebung
Im Kampf gegen die Abbildung des sexuellen Missbrauchs an Kindern, umgangssprachlich Kinderpornografie, hat die Polizei in Leipzig und Umgebung mehrere Wohnungen durchsucht. Wie die Polizeidirektion Leipzig mitteilte, habe es nach Beschlรผssen des Amtsgerichts Einsรคtze an 18 Standorten in Leipzig, Taucha und Markranstรคdt gegeben.
Dabei wurden laut Mitteilung mehr als 90 Datentrรคger wie Handys, Laptops und Tablets sichergestellt. Die Auswertung werde einige Zeit in Anspruch nehmen. Im Rahmen der Aktion wurden zunรคchst keine Tatverdรคchtigen festgenommen.
Kita-Warnstreiks in Leipzig
Rund 800 Beschรคftigte der Stadt Leipzig haben sich am Mittwoch laut Gewerkschaft GEW an einer Warnstreik-Kundgebung beteiligt. Neben Angestellten aus Kitas und Horten hatten auch Beschรคftigte der Stadtverwaltung, der Behindertenhilfe und der Agentur fรผr Arbeit ihre Arbeit niedergelegt. Wie MDR Sachsen berichtete, wurde auf der Versammlung vor allem der Personalmangel und die fehlende Zeit fรผr die Betreuung der Kinder kritisiert.
Die Stadtverwaltung hatte den Eltern empfohlen, alternative Betreuungsmรถglichkeiten zu organisieren und eine รbersicht รผber die Horte und Kitas erstellt, die vom Streik betroffen waren. Mit den Arbeitsniederlegungen wollten die Gewerkschaften Druck auf die laufenden Tarifverhandlungen im รถffentlichen Dienst ausรผben. Denn die erste Runde im Januar war ergebnislos verlaufen. Die zweite Verhandlungsrunde findet am 17. und 18. Februar statt.
Wahlkampfhelfer*innen der Linken in Bautzen angegriffen
In Bautzen sind erneut Wahlkampfhelfer*innen der Linken angegriffen worden. Dabei habe ein Jugendlicher bereits am Dienstag ein Parteimitglied mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Die Person hatte einen Infostand betreut. Gesundheitliche Folgen sind derzeit nicht bekannt.
Laut einer Mitteilung der Partei hatte zuvor eine Gruppe Jugendlicher und ein Mann das fรผnfkรถpfige Team, das den Stand betreute, bepรถbelt und Bรถller geworfen. Die Angreifenden hรคtten eindeutig der rechtsextremen Szene zugeordnet werden kรถnnen, teilte die Linke mit. Die herbeigerufene Polizei soll die Situation durch Platzverweise entschรคrft haben. Gegen die Tatverdรคchtigen werde wegen versuchter Kรถrperverletzung und Bedrohung ermittelt. Auch der Staatsschutz ermittelt. Darรผber berichtete MDR Sachsen.
Identitรคt des Toten am Hauptbahnhof geklรคrt, der Leipziger Stadtrat tagte und rechte Mobilisierung fรผr Demo in Dresden
Worรผber die LZ heute berichtet hat: รber den Prozess gegen einen Leipziger, der seine eigene Tochter missbraucht hat,
die Aufwertung des รถstlichen Richard-Wagner-Hains
und รผber das Buch โPeter I. Zar und Kaiserโ.
Was auรerdem wichtig war: Bereits am Montag wurde in der Nรคhe des Hauptbahnhofes Leipzig eine Leiche gefunden. Die Polizei Leipzig konnte nun die Identitรคt des 45 Jahre alten Mannes klรคren. Die Obduktion des Verstorbenen am Mittwoch habe zudem keine Hinweise auf Gewalteinwirkung oder Fremdverschulden geliefert. Darรผber berichtete MDR Sachsen.
Im Leipziger Stadtrat standen am Mittwoch, dem 12. Februar, zwei Antrรคge der AfD auf der Tagesordnung, die sich gegen Geflรผchtete richteten. Sowohl AfD als auch CDU wollten offenbar erneut ein Zeichen gegen Migration setzen. Beide hatten beantragt, dass Leipzig aus dem Bรผndnis โStรคdte sicherer Hรคfenโ austreten soll. Der Stadtrat lehnte die Antrรคge jedoch mehrheitlich ab. Hier gehtโs zum LZ-Artikel.
Was morgen passieren wird: Zum morgigen 80. Jahrestag der Zerstรถrung der Stadt Dresden beobachtet das Landesamt fรผr Verfassungsschutz Sachsen eine bundesweite, massive Mobilisierung der rechtsextremistischen Szene. Vor allem fรผr den Samstag, 15. Februar, organisiert die linke Szene derweil Gegenproteste. Auรerdem sind am morgigen Donnerstag, dem eigentlichen Jahrestag, mehrere Gedenkveranstaltungen in der Stadt angemeldet.
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