Die Leipziger Polizei hat die Sicherheitsvorkehrungen in der Innenstadt erhöht. Außerdem: In Görlitz wurde eine Gruppe, darunter zwei linke Kommunalpolitikerinnen, von mutmaßlich Rechtsextremen angegriffen. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, dem 21./22. Dezember 2024, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Leipziger Polizei erhöht Sicherheitsvorkehrungen in Innenstadt

Nach dem Anschlag in Magdeburg hat die Leipziger Polizei die Sicherheitsvorkehrungen in der Stadt verstärkt. Schon am Freitag seien erste Maßnahmen getroffen worden, um die verbleibende Zeit des Weihnachtsmarktes sicher zu Ende zu bringen. Gerade in den Nachmittagsstunden würden zusätzlich Beamt*innen der Bereitschaftspolizei die Streifen im Stadtgebiet unterstützen. Zudem halte die Polizeidirektion auch Einsatzkräfte in Bereitschaft, die bei lebensbedrohlichen Situationen zum Einsatz kommen sollen. In der Öffentlichkeit seien diese aber nicht sichtbar, so Polizeisprecher Olaf Hoppe.

Zusätzlich zu den Pollern und den Betonklötzen an den Zugängen zur Innenstadt wurden im Laufe des Samstags Fahrzeuge der Stadtreinigung, Streu- und Kehrfahrzeuge sowie weitere Polizeifahrzeuge postiert. Diese sollen im Ernstfall verhindern, dass Fahrzeuge in Fußgängerzonen durchbrechen können. Insgesamt habe die Stadtreinigung elf Fahrzeuge zur Verfügung gestellt, die unter anderem am Augustusplatz, an der Petersstraße, zwischen City-Hochhaus und Gewandhaus und in Höhe der Thalia-Buchhandlung Grimmaische Straße stehen. Darüber berichtete zunächst die LVZ.

Rechtsextreme greifen linke Kommunalpolitikerinnen in Görlitz an

In der Nacht zu Samstag hat in Görlitz eine Gruppe mutmaßlicher Rechtsextremisten eine Gruppe von fünf Personen angegriffen, darunter auch zwei Kommunalpolitikerinnen der Linken. Laut Polizei warf die Gruppe von „Rechten“ zunächst Pyrotechnik und Flaschen. Als diese daneben gingen, hätten die mutmaßlichen Täter auch mit Tränengas angegriffen und zugeschlagen. Nach Angaben der Polizei waren sieben bis acht mutmaßliche Täter an dem Angriff beteiligt.

Unter den Angegriffenen war Samara Schrenk aus dem Görlitzer Kreisvorstand der Linken. Sie organisiert als Gründerin und Vorsitzende des Bündnisses „Klare Kante“ Demos gegen Rechtsextremismus. Die drei verletzten Personen kamen nach dem Angriff in ein Krankenhaus und wurden untersucht. Dabei wurden keine schweren Verletzungen festgestellt. Darüber berichtete MDR Sachsen.

PKW rast in Fenster bei Kaufland und A9 nach Unfall gesperrt

Worüber die LZ am Wochenende berichtet hat: über kostenfreie ÖPNV-Samstage,

das Wunschpaket zum Auensee im Stadtrat,

nicht bezahlbare Umweltdetektive,

die Clubzukunft im Kohlrabi-Zirkus,

den Anstieg der Leipziger Mieten,

Hardware for Future

und die Bücher „Die Revolution der toten Zukunft“ und „Sankofa“.

Was außerdem wichtig war: Hinter dem Leipziger Kaufland an der Kiewer Straße ist am Samstagabend kurz vor 22 Uhr ein Auto in ein Fenster gerast. Verletzt wurde scheinbar niemand, vom Verursacher fehlt allerdings laut Polizei jede Spur.

Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der A9 in Richtung Berlin bei Wiedemar hat es vier Verletzte gegeben. Wie die Polizei mitteilte, sei ein Autofahrer vermutlich aufgrund einsetzenden Schneeregens von der Fahrbahn abgekommen und gegen die rechte Leitplanke gefahren. In der Folge soll es zu einem Zusammenstoß von sieben weiteren Fahrzeugen gekommen sein. Die Autobahn war mehrere Stunden in Richtung Berlin gesperrt.

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