Mittwoch, der 20. November 2024: Demo im Lene-Voigt-Park nach rechtsextremen Angriffen und Einsatz gegen Schleuserkriminalität

Nach rechtsextremen Angriffen fand heute im Lene-Voigt-Park eine Demonstration statt. Derweil wurden bei einem europaweiten Einsatz gegen Schleuserkriminalität 20 Menschen festgenommen; unter anderem in Leipzig. Außerdem: Die Beschäftigten in der sächsischen Metall- und Elektroindustrie bekommen nach erfolgreichen Tarifverhandlungen mehr Geld. Die LZ fasst zusammen, was am Mittwoch, dem 20. November 2024, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Gegen rechts: Demonstration im Lene-Voigt-Park

Ab 14 Uhr wurde im Lene-Voigt-Park gegen Rechtsextremismus demonstriert. Der Park sei eigentlich ein Ort, an dem man entspannen und sich mit Freund*innen treffen kann, so die Veranstalter*innen; ein Ort der verbindet. „Doch die jüngsten Ereignisse erschüttern uns: Brutale Angriffe durch rechte Gewalttäter mitten in Reudnitz“.

Bei Wind und Regen bewegte sich der Demonstrationszug durch den Stadtteilpark. „Wir möchten gemeinsam zum Ausdruck bringen: Das ist unser Stadtteil und der gehört allen, die ein friedliches und offenes Miteinander pflegen.“

Demo gegen rechts im Lene-Voigt-Park. Foto: LZ

Zwei Menschen gestorben: Razzia gegen Schleuser

Bei einem europaweiten Einsatz gegen Schleuserkriminalität sind mehr als 20 Menschen festgenommen worden. Laut der Bundespolizeiinspektion München wurden vier der Beschuldigten in Deutschland festgenommen. Sie sollen für 120 Schleusungen verantwortlich sein. Dabei seien zwei Menschen gestorben.

Die Tatverdächtigen wurden bei einer Razzia in acht Wohnungen und Geschäftsräumen in Leipzig, Hannover und Duisburg gefasst. Für die Ermittlungen gegen das Schleusernetzwerk hatten sich den Angaben zufolge Ermittler*innen in 13 Ländern zusammengeschlossen. Diese verfolgten Spuren bis nach Serbien, Bosnien-Herzegowina, Österreich und in die Niederlande. Darüber berichtete MDR Sachsen.

Streiks erfolgreich: Mehr Geld für Beschäftigte in Metall- und Elektroindustrie

Die rund 160.000 Beschäftigten in der sächsischen Metall- und Elektroindustrie bekommen nach langen Tarifverhandlungen mehr Geld. Wie die IG Metall mitteilte, wird der Tarifabschluss aus Hamburg für Sachsen übernommen.

Damit steigen die Löhne laut IG Metall im April 2025 um zwei Prozent und ein Jahr später um weitere 3,1 Prozent. Auch die Ausbildungsvergütung wird um 140 Euro angehoben, was bereits ab Anfang 2025 gelten soll. Darüber hinaus erhalten die Beschäftigten im Februar eine Einmalzahlung von 600 Euro.

Buß- und Bettag in Sachsen und weltweiter Tag der Kinderrechte

Worüber die LZ heute berichtet hat: Über Leipziger Forschung zu Bodenökosystemen,

die Auenrevitalisierung im Paußnitz-System,

ein EuGH-Urteil zu Sachsens Bergwiesen,

den Mythos um „Leipzigs Sicheren Hafen“,

ein weihnachtliches Benefizkonzert in der Lutherkirche

und das Buch „Bye bye Lolita“.

Was außerdem wichtig war: In Sachsen war heute Buß- und Bettag. 1995 war der gesetzliche Feiertag in Deutschland nach einem Bundestagsbeschluss vom Vorjahr fast überall entfallen, nur Sachsen hielt erfolgreich daran fest.

Die Rechte der Kinder sind in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben und sollten weltweit gelten. Um darauf aufmerksam zu machen, dass das aber nicht überall der Zustand ist, wird jedes Jahr am 20. November der Tag der Kinderrechte begangen.