Die Omas gegen Rechts haben am gestrigen Donnerstag zu einer friedlichen Protestaktion am Rathaus aufgerufen. Derweil wurde nicht nur in Leipzig der Tag der Deutschen Einheit gefeiert. Außerdem: Ein neuer DB-Bericht kündigt weiteren Personalmangel und Ausfälle bis September 2025 an. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag und Freitag, dem 3. und 4. Oktober 2024, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Omas gegen Rechts: Protestaktion am Rathaus
Die Initiative Omas Gegen Rechts Leipzig hatte am gestrigen Donnerstag zu einer friedlichen Protestaktion vor dem Rathaus Leipzig aufgerufen. Unter dem Motto „Unsere Demokratie wankt – und wir schauen nicht länger zu!“ wurde am Nachmittag eine Menschenkette um das Rathaus gebildet, um ein starkes Zeichen gegen den wachsenden Einfluss rechter Ideologien auf die deutsche Politik zu setzen.
Die Aktion am Tag der Deutschen Einheit solle verdeutlichen, dass die Zivilgesellschaft die humanistischen Werte Deutschlands verteidigt und sich klar gegen faschistische Strömungen stellt, so die Initiative. Ziel ist es, das Rathaus Leipzig symbolisch vor dem rechten Einfluss zu schützen und ein starkes Zeichen für Demokratie, Menschenrechte und Vielfalt zu setzen.
Tag der Deutschen Einheit in Leipzig, Sachsen und bundesweit
Anlässlich des Feiertags und der Wiedervereinigung findet außerdem die mehrtägige Revolutionale statt. Zahlreiche Veranstaltungen beschäftigen sich mit diversen Aspekten der Deutschen Einheit. Beim Festakt zur Deutschen Einheit im Sächsischen Landtag hat der Präsident des Sächsischen Verfassungsgerichtshofes, Matthias Grünberg, an die Aufbruchstimmung im Land vor 34 Jahren erinnert.
Derweil haben sich in Berlin tausende Teilnehmer*innen zu einem Sternmarsch für den Frieden versammelt. Sie protestierten unter anderem gegen Waffenlieferungen und die Stationierung von US-Raketen auf dem Bundesgebiet. Die Initiator*innen sprachen von rund 40.000 Teilnehmenden. Darüber berichtete die Tagesschau.
Neuer Bericht: Personalmangel bei der DB wird noch bis Ende 2025 für Verspätungen sorgen
In Mitteldeutschland drohen auch 2025 wegen Personalmangels an Stellwerken Verspätungen und Zugausfälle. In einem neuen Bericht der Deutschen Bahn an die Bundesnetzagentur stehe demnach, dass der Personalbedarf erst im September voll gedeckt sein wird.
Dem Bericht zufolge lag die Personalquote im September dieses Jahres in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen bei 98 Prozent. Doch die fehlenden zwei Prozent können große Auswirkungen mit sich bringen. Wenn es zu Ausfällen bei Stellwerken kommt und kein Mitarbeiter verfügbar ist, kann dadurch auch der ganze Betrieb auf dieser Strecke ausfallen. Darüber berichtete MDR Sachsen.
Kommunalwahl in Dresden trotz Manipulation gültig und 35 Jahre Friedliche Revolution
Worüber die LZ heute berichtet hat: Über einen Ideen-Wettbewerb zu Mehrweg in Leipzig,
Leipzigs Beitritt zum Bündnis „Städte Sicherer Häfen“,
Zahlen und Daten zur Obdachlosigkeit in Sachsen
und Jens-Uwe Jopps neue Kolumne.
Was außerdem wichtig war: Die Kommunalwahl im Dresdner Stadtteil Langebrück bleibt trotz manipulierter Wahlzettel gültig. Das hat die Landesdirektion Sachsen nach einer juristischen Überprüfung entschieden. Darüber berichtete MDR Sachsen.
Was am Wochenende passieren wird: Am Sonntag, dem 6. Oktober, findet ein Festakt zu 35 Jahren Friedlicher Revolution statt. Ab 17 Uhr werden in der Nikolaikirche unter anderem Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung sowie die Mitbegründerin des Pankower Friedenskreises in Berlin, Kuratoriumsmitglied Ruth Misselwitz, erwartet. Zu Wort kommen obendrein Zeitzeugen vom 9. Oktober 1989.
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