Das Hochwasser in den östlichen Nachbarländern hat bereits dramatische Folgen: In Polen ist ein Staudamm gebrochen und vor allem in Rumänien gibt es Todesopfer. Außerdem: Die Polizei hat nahe der Messe mehrere Verstöße gegen Tierschutzregeln festgestellt, RB Leipzig spielt unentschieden gegen Union und Lok übernimmt die Tabellenführung. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, 14./15. September 2024, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Es sind keine guten Nachrichten, die an diesem Wochenende von den östlichen Nachbarn kommen. In mehreren Ländern hat das erwartete Hochwasser massive Auswirkungen hinterlassen. Die Auswirkungen auf Sachsen werden sich wohl erst in den nächsten Tagen zeigen.

In Österreich steht die Hauptstadt Wien unter Wasser. Betroffen sind beispielsweise Fußwege und Uferterrassen, an denen sich Geschäfte befinden. Teilweise wurden Stromversorgung und ÖPNV unterbrochen.

Fatal sind die Auswirkungen auch auf manche Staudämme. Ein solcher ist am Sonntag im südwestlichen Polen gebrochen. Die Polizei ist mit Rettungshubschraubern vor Ort, um Menschen gegebenenfalls in Sicherheit zu bringen, sollte das Wasser die Orte nahe der betroffenen Flüsse bedrohen. In Niederösterreich ist ein Staudamm zwar noch nicht gebrochen, aber übergelaufen.

Mindestens sieben Todesopfer

Leider sind auch schon mehrere Todesopfer zu beklagen. Allein in Rumänien sind bereits fünf Menschen gestorben; hinzu kommt ein Todesopfer in Polen. In Österreich ist bei einem Einsatz in einem Keller ein Feuerwehrmann ums Leben gekommen.

In Sachsen wird das Hochwasser zu Beginn der kommenden Woche erwartet. Dresden möchte seine Altstadt durch mobile Schutzwände schützen. Immerhin konnten in den vergangenen Tagen erfolgreich die Abrissarbeiten an der eingestürzten Carolabrücke durchgeführt werden. Expert*innen hatten befürchtet, dass diese anderenfalls die Hochwasserlage verschlimmern könnte.

Aktuelle Informationen zum Hochwasser in Europa gibt es beispielsweise im Liveblog der Tagesschau.

Wasserrohrschaden in Mockauer Straße

Passend zum Hochwasser hat es auch in Leipzig einen kleineren Wasserschaden gegeben. In der Mockauer Straße ist ein Wasserrohr beschädigt, teilten die Wasserwerke am Sonntag mit. Zwischen Friedrichshafner Straße und Spetlakstraße ist die Mockauer Straße deshalb stadtauswärts gesperrt.

Betroffene Anwohner*innen werden laut Wasserwerken mit Trinkwasser versorgt. Die Reparaturarbeiten haben bereits begonnen, werden aber wohl noch einige Tage in Anspruch nehmen.

Tabellenführer Lok Leipzig

Etwas Ablenkung vom trüben Weltgeschehen konnte man an diesem Wochenende unter anderem beim Fußball finden. In Jena fand am Sonntagnachmittag das Spitzenspiel der Regionalliga-Nordost im Männer-Fußball statt. Tabellenführer Carl Zeiss hatte die Leipziger Lok zu Gast und musste sich spät geschlagen geben.

Bis weit in die Nachspielzeit hinein war es ein torloses Spiel. Doch in doppelter Überzahl fand die Loksche in Person von Luc Elsner am Ende doch noch eine Lücke. Die Leipziger übernehmen damit von Jena die Tabellenführung. Am Ende der Saison steigt der Meister übrigens mal wieder nicht direkt auf, sondern muss in ein Relegationsspiel gegen den Meister einer anderen Regionalliga gehen. Vor vier Jahren war Lok in einer solchen Relegation gescheitert.

Keine Tore in der RB-Arena

Auch drei Ligen höher bekamen die Zuschauer*innen alles andere als ein Torfestival zu sehen. Das Bundesliga-Spiel zwischen RB Leipzig und Union Berlin endete 0:0. Openda verschoss in der zweiten Halbzeit einen Foulelfmeter für RBL.

Im ersten Durchgang schaffte es Union nicht ein einziges Mal, aufs Leipziger Tor zu schießen, aber auch die Heimmannschaft kam nicht zu Großchancen. In der zweiten Halbzeit wurde es etwas aufregender. Neben dem Foulelfmeter gab es für RB Leipzig unter anderem noch einen Lattentreffer nach einem Xavi-Schuss. Union kam rund um die 60. Minute herum mit Kopfbällen zu den besten Chancen.

Anders als Bochum vor drei Wochen hatten die Berliner zahlreiche Fans mitgebracht. Diese blieben aus Protest gegen RBL allerdings in den ersten 15 Minuten stumm. Danach zeigten sie mehrere Spruchbänder, auf denen unter anderem zu lesen war: „Kein Geld, kein Sieg und kein Pokal macht euer Konstrukt jemals normal“. Im Heimblock wiederum forderte man unter anderem „Hausverbot für Wettanbieter“.

Die Frauen-Mannschaft von RB Leipzig unterlag bei Bayern München mit 2:6, schoss dabei nach dem 0:3 und dem 0:5 in der Vorsaison aber immerhin die ersten Tore gegen den nun schon seit 41 Ligaspielen ungeschlagenen Gegner – ein neuer Bundesligarekord.

Worüber die LZ am Wochenende berichtet hat:

über ein mögliches Ende der Umweltzone in Leipzig,

über den Radwegebau an sächsischen Bundes- und Staatsstraßen und

über die aktuellen Pläne für den Hitzeaktionsplan für Leipzig.

Was am Wochenende außerdem wichtig war: Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wurde bereits am Donnerstag ein Tiertransporter nahe der Messe kontrolliert. Man fand dort ein zerdrücktes Tier, stark beschädigte und damit für die Tiere gefährliche Gitterboxen und weitere Tiere in einem sehr schlechten Zustand. Das Ganze stellt wohl einen Verstoß gegen die Tiertransportverordnung und somit eine Ordnungswidrigkeit dar.

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