Die Nationalparkverwaltung der Sächsischen Schweiz hat ein Betretungsverbot bis Montag verhängt. Grund ist die erhöhte Waldbrandgefahr. Außerdem: Bei der Kommunalwahl in Dresden im Juni kamen die rechtsextremen Freien Sachsen in einem Bezirk auf 14 Prozent. Es wird nun wegen Wahlbetrug ermittelt. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 6. September 2024, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Waldbrandgefahr: Nationalpark Sächsische Schweiz darf nicht betreten werden
Wegen der hohen Waldbrandgefahr gilt im Nationalpark Sächsische Schweiz ab sofort ein nächtliches Betretungsverbot. Die Nationalparkverwaltung teilte mit, dass dieses bis einschließlich Montag, 9. September, gilt. In dieser Zeit dürfen der Wald und sämtliche Waldwege von 21 Uhr bis 6 Uhr nicht betreten werden. Der Aufenthalt in den ausgewiesenen Trekkinghütten und auf Biwakplätzen des Forststeigs seien davon aber nicht betroffen. Sie liegen außerhalb des Nationalparks.
Wer gegen das Verbot verstoße, begehe eine Ordnungswidrigkeit. Damit drohen Bußgelder von bis zu 10.000 Euro. Das Betretungsverbot soll eine Situation wie vor zwei Jahren verhindern. Damals hatte in der Sächsischen Schweiz wochenlang ein verheerender Waldbrand gewütet. Er begann in Tschechien und breitete sich nach Sachsen aus.
Ermittlungen wegen Wahlfälschung bei Kommunalwahl in Dresden
Bei den Kommunalwahlen im Juni erreichten die rechtsextremen Freien Sachsen bei der Wahl zum Dresdner Stadtrat und der Wahl zum Ortschaftsrat Langebrück ungewöhnlich hohe Ergebnisse. Sie kamen in einem auch bei der Landtagswahl von der mutmaßlichen Fälschung betroffenen Wahlbezirk damals auf 14 Prozent. In anderen Dresdner Bezirken hatten sie höchstens zwei Prozent bekommen.
Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden weitet daher ihre Ermittlungen wegen der Manipulationsversuche bei der Landtagswahl zugunsten der Freien Sachsen auf die Kommunalwahl in Dresden aus. Hintergrund seien statistische Auffälligkeiten, die Politikwissenschaftler*innen der TU Dresden entdeckt hatten.
Darüber berichtete MDR Sachsen.
Abschiebung nach Marokko, Kinofest und Tag des offenen Denkmals
Worüber die LZ heute berichtet hat: Über neue Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung im Quartier nördlich der Eisenbahnstraße,
das geplatzte Projekt Rackwitzer Straße,
Pläne für integratives Wohnen im Vielseithof in Pödelwitz,
ein Gespräch mit Robby Müller über Stadtrat und Kleingärten
und über das Buch „Raus aus der Globalisierungsfalle“.
Was außerdem wichtig war: Ein mehrfach straffällig gewordener Asylbewerber aus Apolda ist am Donnerstagabend in sein Heimatland Marokko abgeschoben worden. Das bestätigte das Innenministerium. Das Flugzeug sei in Frankfurt gestartet und in Casablanca gelandet. Darüber berichtete MDR Sachsen.
Was am Wochenende passieren wird: Am Wochenende ist deutschlandweites Kinofest.
Außerdem ist am Sonntag, 8. September, Tag des offenen Denkmals 2024.
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