Sturmtief „Zoltan“ sorgt in Deutschland für Verwüstung. In Sachsen mussten Feuerwehr und Polizei zu Dutzenden Einsätzen ausrücken, auf der A9 ereignete sich ein Busunfall und im Norden meldet die Deutsche Bahn Zugausfälle und Verspätungen. Derweil legte die AfD Sachsen heute Widerspruch gegen die Einstufung als rechtsextremistisch ein. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 22. Dezember 2023, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
„Zoltan“ in Sachsen: Unfall auf A9 und Sturmschäden
Das Sturmtief „Zoltan“ hat bisher in Sachsen für zahlreiche Feuerwehreinsätze und Behinderungen im Straßenverkehr gesorgt. Allein im Raum Dresden gab es laut Polizeiangaben mehr als 20 Einsätze wegen umgekippter Bäume. Im Landkreis Nordsachsen rückten die Feuerwehren bis zum frühen Freitagmorgen rund 50 Mal wegen umgestürzter Bäume aus.
Auf der A9 bei Leipzig ereignete sich derweil am Freitagvormittag in Höhe Elsteraue ein schwerer Unfall. Ein Flixbus war in einem Baustellenbereich auf einen Laster aufgefahren. Laut Polizei gibt es mehrere Verletzte. Eine Person musste zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Autobahn wurde Richtung München an der Unfallstelle zwischen Großkugel und Leipzig-West voll gesperrt.
Feiertagsverkehr steht still
Im Norden sind die Auswirkungen von „Zoltan“ noch deutlicher zu spüren. Das Sturmtief bringt dort massive Probleme im Feiertagsverkehr bei der Deutschen Bahn und auf den Straßen mit sich. Vor allem Fernverkehrsstrecken im Norden sind von den Auswirkungen der heftigen Winde betroffen, so die DB.
Demnach sei besonders auf den Verbindungen zwischen Hamburg und Frankfurt sowie Hamburg und München mit Verspätungen und Ausfallen zu rechnen. Auch ICE- und IC-Züge zwischen Köln und Kassel entfallen zunächst.
Reisende aus Mitteldeutschland, die mit Fernverkehrszügen bundesweit fahren wollen, sollten sich ebenso vor Abfahrt über Störungen informieren. Am Donnerstagabend waren beispielsweise Störungen und Ausfälle ab Magdeburg gemeldet worden. Betroffen davon waren unter anderem Fernverkehrszüge von Hannover nach Leipzig beziehungsweise Dresden.
AfD Sachsen legt Widerspruch gegen Einstufung als rechtsextremistisch ein
Die AfD Sachsen geht nun juristisch gegen die vom Verfassungsschutz vorgenommene Einstufung als „gesichert rechtsextremistisch“ vor. Die Partei kündigte am heutigen Freitag in Dresden eine eilige Anordnung an sowie ein Hauptsacheverfahren. Damit solle eine schnelle Untersagung dieser Behauptung erreicht werden, so Parteichef Jörg Urban.
Das Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) hatte die sächsische AfD vor zwei Wochen als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft. Sachsens Parteichef Jörg Urban sprach dabei von „einer Diffamierung“. Das berichtete MDR Sachsen.
Leipzigs Statistisches Jahrbuch und 35 Millionen für Sachsens ÖPNV
Worüber die LZ heute berichtet hat: über das Statistische Jahrbuch der Stadt Leipzig für 2023,
die Aufführung von „Der Kleine Prinz“ im Neuen Schauspiel,
über die Baumfällungen am Wilhelm-Leuschner-Platz und ob sie kompensiert werden
und über die Entwicklung der Parthe im Abtnaundorfer Park.
Was außerdem wichtig war: Das sächsische Landesamt für Straßenbau und Verkehr hat Finanzhilfen in Höhe von rund 35 Millionen Euro für den öffentlichen Nahverkehr bewilligt. Diese stünden für Investitionen in die Infrastruktur von Chemnitz, Leipzig und Dresden zur Verfügung, teilte das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr mit.
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